Im dritten Teil unserer Serie über Vielfalt in Berlin widmen wir uns dem Sport, der sich in der Hauptstadt wieder wachsender Beliebtheit erfreuen kann.
Was eine der bekanntesten Fluchtgeschichten von Syrien nach Deutschland mit dem Landessportbund Berlin (LSB) zu tun hat, lässt sich seit letztem Herbst auf Netflix anschauen. Der Film „Die Schwimmerinnen“ zeichnet die Lebenswege von Yusra und Sarah Mardini nach, die 2015 vom zerstörten Damaskus übers Mittelmeer nach Griechenland gelangten und schließlich in Berlin landeten. Dass sie schon in Syrien Profischwimmerinnen gewesen sind, drang schnell zum Sportverein „Wasserfreunde Spandau 04“ durch. Es folgte ein Probetraining, woraufhin Sven Spannekrebs (im Film gespielt von Matthias Schweighöfer) die beiden Schwestern trainierte. Sarah verließ den Leistungssport, aber Yusra Mardini besuchte die Sportschule im Olympiapark vom Landessportbund Berlin und schwamm im Flüchtlingsteam (Refugee Olympic Team) bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro – was sie weltweit berühmt machte.
„Berlin hat Talent“
Auf eine wirksame Nachwuchsförderung legt der Landessportbund Berlin ohnehin großen Wert. Seit 2011 läuft das vom LSB und dem Senat aufgelegte Programm BERLIN HAT TALENT (BHT), das die Berliner Sparkasse unterstützt. Ein wichtiges Element liegt darin, die motorischen Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern aus der dritten Klasse durch den Deutschen Motorik-Test (DMT) zu ermitteln. Organisiert und durchgeführt wird der DMT durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Aus den Ergebnissen werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, damit sich alle Kinder – mit und ohne Behinderung – sportlich weiterentwickeln können. Dafür gibt es vom LSB einen Gutschein für ein dreimonatiges Probetraining in einem BHT-Partnersportverein – mit dem Ziel, Mitglied zu werden. „Der LSB lädt zudem einige Schülerinnen und Schüler zu Talentiaden oder Bewegungsfördergruppen ein“, ergänzt Janine Gegusch, Programmleiterin BERLIN HAT TALENT beim LSB. „Das Programm ist deutschlandweit einmalig und hat sich von der Talentsichtung zum Programm für alle in der dritten Jahrgangsstufe entwickelt.“ Im Sommer werden seit Programmbeginn etwa 100.000 Kinder bei diesem Angebot mitgemacht haben. Das ist eine stolze Zahl und eine schöne Bilanz nach zwölf Jahren.
Überhaupt ist der Corona-Schock überwunden bei den Berliner Sportvereinen, die im Landessportbund organisiert sind. Gerade bei Kindern und Jugendlichen war der Mitgliederrückgang in den Vereinen während der Pandemie am größten, weil, laut LSB, die Kooperationen der Vereine mit Kitas und Schulen nicht wie gewohnt fortgeführt werden und auch sonst viel weniger Vereinsangebote stattfinden konnten. Jetzt steigen die Zahlen wieder. Insgesamt treiben aktuell 42.688 Kinder bis 6 Jahren Sport im Verein – das ist ein Plus von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Sieben- bis 18-Jährigen kehren in die Vereine zurück: Ihre Zahl stieg gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent auf aktuell 179.979 Mitglieder. „Das erfreuliche Ergebnis ist vor allem dem großen Einsatz der ehrenamtlich und beruflich Engagierten in den Vereinen zu verdanken", so LSB-Präsident Thomas Härtel.
Sportliche Rekordzahlen
Insgesamt sind aktuell fast 730.000 Mitglieder in Vereinen beim Landessportbund Berlin (LSB) organisiert – so viele wie noch nie. Hinzu kommen mehrere hunderttausend Berlinerinnen und Berliner, die ohne Vereinsbindung regelmäßig Sport treiben. Gerade im Sommer laden dazu die 2.500 Parks und Freiflächen in Berlin ein.
Ein Startup, das in Berlin entstanden ist, hat auch dazu beigetragen die sportliche Vielfalt für den einzelnen zu erweitern. Der „Urban Sports Club“ bietet inzwischen ein europaweites Angebot. Wer bei dieser Plattform Mitglied wird, hat die Auswahl zwischen verschiedenen Sport- und Fitnessangeboten und kann immer wieder neue Sportarten oder bestimmte Kurse ausprobieren. 2012 haben Benjamin Roth und Moritz Kreppel ihr Sport-Tech-Startup in Berlin gegründet. Ihr Ziel lag darin, „Menschen über das größte und flexibelste Angebot zu einem gesunden und aktiven Lebensstil zu inspirieren“.
Soziale Integration fördern
Dass Sport auch bei Kindern und Jugendliche in schwierigen Lebenslagen helfen kann, beweist die Berliner Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit (GSJ). Die GSJ verbindet Sport mit Bildung und Jugendsozialarbeit. „Sport kann als Mittel zur Gewaltprävention dienen“, erklärt Frank Kiepert, Geschäftsführer beim GSJ. „Jugendliche, die in sportliche Aktivitäten eingebunden sind, haben oft weniger Zeit, sich in negativen Verhaltensweisen wie Gewalt oder kriminellem Verhalten zu engagieren. Darüber hinaus können sportliche Aktivitäten Jugendlichen helfen, Konflikte auf positive und konstruktive Weise zu lösen.“
Insgesamt hat die GSJ mehr als 70 erfolgreiche Angebote an etwa 60 Standorten in Berlin realisiert, auch an einigen Schulen in sozialen Brennpunkten. Das Angebot reicht von der Organisation und Durchführung sportlicher Arbeitsgemeinschaften, der Leitung und Gestaltung von Schülerclubs bis hin zur individuellen Beratung der Schülerinnen und Schüler. „Sportliche Aktivitäten bieten Jugendlichen die Möglichkeit, neue Freundschaften zu schließen, soziale Kompetenzen zu entwickeln und in einer Gruppe gemeinsam Ziele zu erreichen“, betont Frank Kiepert.„Durch den Teamgeist und die Zusammenarbeit im Sport können Jugendliche wichtige soziale Fähigkeiten wie Kommunikation, Fairplay und Respekt erlernen.“
„Sport frei“ mit der Berliner Sparkasse
Die Förderung des sportlichen Nachwuchses in Berlin liegt der Berliner Sparkasse seit vielen Jahren am Herzen. Deswegen zeigt sie Engagement für Sportvereine im Kiez wie dem Wasserfreunde Spandau e.V. , unterstützt die Talentsuche an Berliner Schulen und engagiert sich für die Spitzensportler von Morgen an den Berliner Eliteschulen des Sports.Seit 2015 unterstützt die Berliner Sparkasse die Nachwuchsarbeit der Füchse Berlin. Gemeinsam wollen Verein und Sparkasse den Handballnachwuchs stärken und dafür sorgen, dass die Jugend unter den besten Voraussetzungen trainieren kann.
Sportveranstaltungen mit der Berliner Sparkasse:
Ohne Ehrenamt geht es oft nicht
Es sind auch die vielen ehrenamtlichen Helfer im Sport, die die Vielfalt des Berliner Sports prägen. Rund 60.000 gibt es von ihnen in Berlin. Denn ohne die Berlinerinnen und Berliner, die ein Ehrenamt im Sport ausüben, würden viele Sportvereine in Berlin nicht existieren können. Beim Berliner SC Charlottenburg übernimmt die Berliner Sparkasse die Kosten für den Talente-Nest-Trainerschein, mit dem Ehrenamtliche sich bei der Nachwuchsarbeit der BR-Volleys engagieren können, ohne aufwendige Beiträge leisten zu müssen.
Auch viele Mitarbeitende der Berliner Sparkasse engagieren sich in Ihrer Freizeit in Berliner Sportvereinen, so zum Beispiel bei den „Rollikids“, die zum Pfeffersport e.V. gehören, Berlins größtem Sportverein für Kinder und Inklusion. Bei den Rollikids treiben Kinder ab vier Jahren Sport, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Es geht nicht zuletzt darum, spielerisch das Fahren mit dem Rollstuhl zu verbessern. Aber auch hier – wie bei allen Sportvereinen – "steht der Spaß im Vordergrund".
Special Olympics World Games – wir waren dabei!
176 Delegationen mit 6.500 Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt: Die Special Olympics waren die größte Sportveranstaltung in Deutschland seit den Olympischen Spielen 1972. Damit ein Event dieser Größenordnung erfolgreich über die Bühne geht, braucht es viele Freiwillige an den unterschiedlichsten Einsatzorten: Vom Fahrdienst über Medienarbeit bis hin zum Besucherservice. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berliner Sparkasse trugen zum Gelingen der Special Olympics bei. Hier erzählen sie von ihren Erfahrungen und Begegnungen.
Für Breitensport und Nachwuchsförderung – die Sportförderung der Berliner Sparkasse
TSV Tempelhof-Mariendorf
Der Verein mit langjähriger Tradition zählt 1800 Mitglieder. Sie trainieren in rund 35 Sportstätten zwischen Trabrennbahn Mariendorf und Platz der Luftbrücke in 16 verschiedenen Abteilungen zu moderaten Beiträgen. Und das sogar sehr erfolgreich, wie das Beispiel der Volleyballmannschaft der 1. Damen zeigt, die in der 3. Bundesliga spielt.
Sports for more e.V.
„United Boxing“ heißt das Projekt des Sports for more e.V., das mit der Balance aus körperlicher und geistiger Betätigung junge Sportler und Sportlerinnen zu Höchstleistungen motivieren will. Ganz nebenbei werden spielerisch gewaltfreie Konfliktlösungsstrategien vermittelt. Ein Engagement, das die Stiftung Berliner Sparkasse gern unterstützt.
Handicap Berlin e.V.
Rollstuhlbasketball wird als integrative Sportart immer beliebter. Bei der Sportgemeinschaft Handicap e.V. trainieren nicht nur Menschen mit körperlichen Einschränkungen, sondern auch Nichtbehinderte. Die Stiftung Berliner Sparkasse unterstützt den Verein.
VfV Spandau e.V.
Mit Vielseitigkeit und Tradition engagiert sich der Verein für Volkssport Spandau 1922 e.V. im Breitensport für Jung und Alt. Die Berliner Sparkasse unterstützt die familiäre Vereinsstruktur seit einigen Jahren.
Verlosung: Tickets für ein Spiel der BR Volleys
Die Berliner Sparkasse verlost 2 mal 2 Tickets für den Saisonauftakt der BR Volleys im Herbst.
Schreiben Sie eine E-Mail mit Angabe einer Versandadresse an gewinn@berliner-sparkasse.de. Einsendeschluss ist der 15. September 2023. Zu den Teilnahmebedingungen geht es hier.
„Berlin ist bunt“ – so vielfältig ist unsere Stadt
In ihrer Online-Serie „Berliner Vielfalt“präsentiert die Berliner Sparkasse alle zwei Monate, wie vielfältig gesellschaftliches Engagement aussehen kann. Dazu werden verschiedene Initiativen aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens vorgestellt. Die Berliner Sparkasse fördert ein verantwortungsvolles Miteinander in der Stadt und engagiert sich in vielen Vereinen und Initiativen selbst.
PS-Sparen, gewinnen und helfen
Seit über 60 Jahren erfreut sich die Lotterie der Sparkassen großer Beliebtheit. Und das nicht ohne Grund, denn hier gibt es nur Gewinner. Von jedem Los gehen 25 Cent an gemeinnützige, karitative und soziale Projekte in Berlin. Je mehr Lose Berlinerinnen und Berliner kaufen, desto mehr Projekte können unterstützt werden. Helfen Sie mit!
Wir, als Ihre Sparkasse, verwenden Cookies, die unbedingt erforderlich sind, um Ihnen unsere Website zur Verfügung zu stellen. Wenn Sie Ihre Zustimmung erteilen, verwenden wir zusätzliche Cookies, um zum Zwecke der Statistik (z.B. Reichweitenmessung) und des Marketings (wie z.B. Anzeige personalisierter Inhalte) Informationen zu Ihrer Nutzung unserer Website zu verarbeiten. Hierzu erhalten wir teilweise von Google weitere Daten. Weiterhin ordnen wir Besucher über Cookies bestimmten Zielgruppen zu und übermitteln diese für Werbekampagnen an Google. Detaillierte Informationen zu diesen Cookies finden Sie in unserer Erklärung zum Datenschutz. Ihre Zustimmung ist freiwillig und für die Nutzung der Website nicht notwendig. Durch Klick auf „Einstellungen anpassen“, können Sie im Einzelnen bestimmen, welche zusätzlichen Cookies wir auf der Grundlage Ihrer Zustimmung verwenden dürfen. Sie können auch allen zusätzlichen Cookies gleichzeitig zustimmen, indem Sie auf “Zustimmen“ klicken. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit über den Link „Cookie-Einstellungen anpassen“ unten auf jeder Seite widerrufen oder Ihre Cookie-Einstellungen dort ändern. Klicken Sie auf „Ablehnen“, werden keine zusätzlichen Cookies gesetzt.