Die Finanzielle Allgemeinbildung bekommt gerade mächtig Rückenwind, denn im Frühjahr hat die Bundesregierung eine Finanzbildungsstrategie für Deutschland gestartet. Dieses Thema ist für alle Menschen von grundlegender Bedeutung, mit dem man nicht früh genug beginnen kann.
Wer ein Auto im Straßenverkehr steuern will, muss vorher den Führerschein machen und eine entsprechende Prüfung bestehen. Das würde wohl kaum jemand anzweifeln. Beim Umgang mit Geld gibt es so eine Prüfung leider nicht, dabei wäre es absolut notwendig, denn im Bereich Finanzielle Allgemeinbildung gibt es hierzulande Nachholbedarf. Laut einer ING-Studie gaben 51 Prozent der Deutschen an, keine Finanzbildung erhalten zu haben. Innerhalb Europas belegt Deutschland damit den vorletzten Platz vor Schlusslicht Großbritannien. Auch eine OECD-Studie von 2020 zeichnet ein eher trauriges Bild. Demnach beantworten ein Drittel der Befragten in Deutschland einfache Fragen zur Zinsrechnung falsch. Nur knapp die Hälfte versteht laut der Studie was ein Zinseszins ist – eine der Säulen für langfristigen Vermögensaufbau.
Es ist also offensichtlich, dass mehr Finanzielle Allgemeinbildung (Financial Literacy) nötig ist, um diese Defizite auszugleichen. Das sieht auch die Bundesregierung so. Im Frühjahr einigten sich Finanz- und Bildungsministerium in Berlin auf erste Eckpunkte für eine „Finanzbildungsstrategie für Deutschland“: „Finanzielle Bildung erleichtert die individuelle Lebensführung; sie hilft dabei, individuelle Risiken zu meiden und Chancen zu nutzen. Als Teil der ökonomischen Bildung öffnet sie auch den Blick auf die Funktionsweise unseres Wirtschafts- und Finanzsystems.“
Geplant ist in diesem Zuge der Aufbau einer Bildungsplattform, um finanzielle Kompetenzen zu stärken. Außerdem soll die Finanzielle Allgemeinbildung mehr erforscht werden, auch um eine bessere Datengrundlage zu schaffen. „Finanzielle Bildung ist ein wesentlicher Teil der Allgemeinbildung und auch eine Frage der Chancengerechtigkeit“, betont Bildungsminsterin Bettina Stark-Watzinger. „Deshalb wollen wir sie gemeinsam stärken. Wir brauchen Lernangebote zur Finanziellen Bildung, die über Verbraucherinformationen hinausgehen und die Menschen in die Lage versetzen, Wissen über finanzielle und wirtschaftliche Zusammenhänge zu erwerben und im Alltag anzuwenden. Den eigenen Handyvertrag zu verstehen, gehört genauso dazu, wie die Altersvorsorge früh in die Hand zu nehmen. Mit mehr Forschung zur Finanziellen Bildung werden wir hierfür eine gute Grundlage schaffen und auf einer zentralen Plattform die Angebote bündeln und die Akteure vernetzen.“
Früh übt sich
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband in Berlin kann dies nur bestätigen. Für Korina Dörr, die hier den Beratungsdienst Geld und Haushalt leitet, ist klar: „Bei Geld und Finanzen gilt das lebenslange Lernen. In jungen Jahren werden im Elternhaus meist intuitiv Verhalten und Einstellungen, aber auch Interesse und Verantwortung rund um das Thema Geld vermittelt. Später kommen dann sukzessive Wissen, Reflektion und Entscheidungsfähigkeit hinzu. Fehlt es an einzelnen Komponenten, gerät das Thema Geld und das Kümmern um die eigenen Finanzen zu einem Buch mit sieben Siegeln. Diesen Kreislauf wollen wir mit zielgruppengerechten Angeboten und Projekten zur Finanzbildung durchbrechen“. Denn: „Sich mit dem Thema Geld zu beschäftigen trägt viel zum persönlichen Wohlbefinden bei.“
Finanzwissen – wichtig in allen Lebensphasen
Fundiertes Wissen in Sachen Finanzen möchte auch die Berliner Sparkasse allen Menschen in der Stadt vermitteln. Dabei berücksichtigt sie vielfältige Facetten und Formate wie Podcast, Ratgeber, Videos bis hin zu Online-Tools und Spiele-Apps. Das beginnt im Kindesalter mit dem KNAX-Klub und dem Taschengeldkonto. Als Partner der Schulen unterstützt die Berliner Sparkasse Lehrkräfte dabei, das wichtige Thema Geld in den Unterricht zu integrieren und dies Schülerinnen und Schülern anschaulich zu vermitteln. Zudem gibt es Vorträge, Workshops und individuelle Beratungen.
Das Informations-Angebot der Berliner Sparkasse ist vielfältig und beschränkt sich nicht nur auf die Finanzielle Bildung von jungen Menschen. Finanzwissen und Sicherheit im Umgang mit Geld sind schließlich essenziell für fundierte finanzielle Entscheidungen in allen Lebensphasen.
Das Junge Magazin bietet Informationen und Inhalte zu vielen Themen, bei denen Geld und Finanzen auf dem Weg ins Erwachsenenalter eine große Rolle spielen. Die Rubrik „We are family“zum Beispiel ist ein Ratgeber für junge Familien rund um die Themen „Sparen“, „richtig Vorsorgen“ und „Absichern“. Vom Hochzeitsbudget über die Unfallversicherung fürs Kind bis hin zum Elternzeit-Ratgeber. Wie essenziell finanzielle Bildung vor allem für Mütter und Ehefrauen ist, zeigt sich spätestens, wenn es um die Absicherung im Alter geht. Noch immer verlassen sich Frauen hier viel zu sehr auf ihre Ehepartner und sind häufiger von Altersarmut betroffen. Die Berliner Sparkasse möchte dem mit besonderen Beratungsangeboten für Frauen entgegenwirken.
Aber auch im fortgeschrittenen Alter gibt es Themen, bei denen ein allgemeines finanzielles Verständnis hilft, weitreichende Entscheidungen mit gutem Gewissen treffen zu können, zum Beispiel, wenn es darum geht, seinen Nachlass zu regeln. Was dabei wichtig ist, erklärt die Berliner Sparkasse in ihrem Ratgeber „Erben und Vererben“.
Wer aus dem Ausland nach Berlin zieht, hat eine Menge Fragen und benötigt neben Anmeldung und Wohnung auch ein Konto und Versicherungen. Hier möchte die Berliner Sparkasse Sprachbarrieren abbauen und informiert über die wichtigsten „First Steps“ auf ihrer englischsprachigen Website.
Sie sind selbstständig oder besitzen eine eigene Firma? Dann braucht es noch Einiges mehr als eine finanzielle Allgemeinbildung. Geld gehört hier zum Tagesgeschäft. Die Berliner Sparkasse hat branchenspezifische Ratgeber veröffentlicht, mit vielen Themen, die für den Erfolg eines Unternehmens von großer Bedeutung sind.
Berliner Sparkasse: Partner für finanzielle Bildung in Berlin
Fundiertes Wissen rund um Finanzen aber auch wirtschaftliches Allgemeinwissen ist für Schüler und Erwachsene gleichermaßen wichtig. Die Berliner Sparkasse stellt verschiedene Bildungsangebote für alle Altersklassen bereit. Sie informiert und berät im täglichen Umgang mit Geld, wie Sie mit Verschuldung umgehen, sich richtig versichern und Vermögen aufbauen können.
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