Trotz BAföG oder Elternunterhalt sieht es bei vielen Studierenden auf dem Konto eher mau aus. Neben Seminaren, Lerngruppen und Co. bleibt fürs Geldverdienen häufig nicht viel Zeit. Eine alternative Finanzierungsmöglichkeit ist ein Stipendium – und das gibt es anders als vielfach vermutet nicht nur für Hochbegabte! Wie man sich für ein Stipendium bewirbt und welche Arten es gibt, erfahren Sie hier.
Was ist ein Stipendium?
Bei einem Stipendium handelt es sich um eine (Aus-)Bildungsförderung für Studierende, Schülerinnen, Schüler und Azubis. Wie die Förderung genau abläuft, hängt von der Art des Stipendiums ab. Bei manchen Programmen erhalten Sie eine einmalige Zahlung, bei anderen gibt es über einen festgelegten Zeitraum einen monatlichen Zuschuss. Wieder andere sind an ein bestimmtes Forschungsprojekt oder einen Auslandsaufenthalt gebunden. Bei der Fördergeldvergabe kommt es üblicherweise nicht darauf an, in welchem Studien- oder Ausbildungsabschnitt man sich befindet. So kann man sich für bestimmte Stipendien schon vor dem Abitur bewerben, auf andere wiederum nach abgeschlossener Ausbildung.
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Die 5 größten Irrtümer rund ums Stipendium
1. Ein Stipendium bekommen nur Hochbegabte, Bedürftige oder besonders engagierte Studierende.
Stimmt nicht: Für die Vergabe eines Stipendiums können über 40 verschiedene Auswahlkriterien zum Tragen kommen. Dazu gehören unter anderem auch das Studienfach, der Beruf der Eltern und der Geburtsort.
2. Stipendien werden nur an Studienanfänger vergeben.
Nein. Es sind sogar Stipendien verfügbar, die sich explizit an höhere Semester richten.
3. Es gibt nur sehr wenig Stipendiengeber.
Auch das stimmt nicht: Heutzutage stehen mehr als 2.500 Stipendiengeber zur Auswahl.
4. Riesiger Bewerbungsaufwand
Auch hierbei handelt es sich um einen weit verbreiteten Irrtum. Meist sind der Lebenslauf und ein Anschreiben alles, was Sie für die Bewerbung brauchen.
5. Die Konkurrenz ist viel zu groß.
Oftmals ist die Konkurrenz kleiner, als man denkt. So haben sich über zwei Drittel aller Studierenden noch nie um ein Stipendium beworben.
Bewerbung um ein Stipendium: Jeder hat eine Chance
Der Irrglaube „Nur Hochbegabte erhalten ein Stipendium“ hält sich hartnäckig. Ja, es gibt Hochbegabten-Förderung, aber die Auswahlkriterien der zahlreichen Stipendienprogramme sind unterschiedlich. Welche Bewerber ein Stipendium erhalten, hängt vom jeweiligen Stipendienprogramm ab.
Beispiel:
Sie studieren Filmwissenschaften im Master und würden gerne ins Ausland? Dann können Sie sich auf ein Jahresstipendium für künstlerische Fächer des DAAD bewerben. Die Voraussetzungen für die Bewerbung sind unter anderem:
Wichtig:
Generell kann sich jeder, der sich in einem Ausbildungsverhältnis befindet – egal ob Studium, Berufs- oder Schulausbildung – auf ein Stipendium bewerben. Allerdings passt nicht jedes Stipendium zu jedem Bewerber. Informieren Sie sich daher, welches Stipendium am besten zu Ihnen passt. Für die Suche nach dem passenden Stipendium stehen verschiedene Plattformen zur Verfügung, beispielsweise:
Deutschlandstipendium, ERASMUS und Co. – Beispiele für Stipendien
Das Deutschlandstipendium gehört zu den bekanntesten Programmen. Es unterstützt Studierende und Doktoranden mit 1.035 bis 1.450 Euro pro Monat. Auch bekannt ist das ERASMUS-Stipendium, das Studierende bei ihren Auslandsaufenthalten mit bis zu 500 Euro monatlich bezuschusst. Wir haben je ein Beispielstipendium für Studierende, Schülerinnen, Schüler und Azubis herausgesucht:
Der DAAD ist einer der größten und bekanntesten Stipendiengeber Deutschlands. Er bemüht sich um interkulturellen Austausch von jungen Wissenschaftlern. Generell können sich Studierende aller Fächer bewerben, allerdings versteht sich der DAAD als Botschafter für Germanistik und engagiert sich besonders für Sprachaustausch und Fremdsprachenzertifikate.
Die Stipendien des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfond unterstützen Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse des Gymnasiums. Vorausgesetzt, es liegt eine soziale oder finanzielle Notlage der Familie oder eine nachgewiesene Hochbegabung vor.
Das Deutsch-Französische Jugendwerk unterstützt unter anderem ausbildungsbegleitende Praktika in Frankreich. Das Praktikum muss mindestens drei Wochen dauern. Bei dem Projekt geht es um interkulturellen Austausch, daher werden deutsche Einrichtungen in Frankreich nicht gefördert.
Das gehört in die Stipendium-Bewerbung
Die Anforderungen an Stipendienbewerber sind von Programm zu Programm verschieden. Was aber in beinahe jede Bewerbung gehört, sind Motivationsschreiben und Lebenslauf:
Das Motivationsschreiben sollte kurz und prägnant erklären warum Sie sich auf das Stipendium bewerben. Wie würde es Sie persönlich und beruflich weiterbringen? Welche Qualifikationen bringen Sie mit? Ein einseitiges Schreiben genügt. Länger sollte es nicht sein, da der Auswahlkommission pro Bewerbung meist nicht allzu viel Zeit bleibt. Zudem erleichtert eine klare Struktur den Lesefluss. Anschließend an eine kurze Vorstellung zu Beginn sollten Sie erklären, warum Sie die jeweilige Stiftung ausgewählt haben und Sie gut dazu passen. Im letzten Absatz schreiben Sie am besten, dass Sie für Rückfragen bereitstehen und sich auf eine Rückmeldung freuen.
Die meisten Stipendiengeber fragen nach einem tabellarischen Lebenslauf (Curriculum Vitae – CV) in der Bewerbung. Wie das Motivationsschreiben sollte auch dieser kurz und prägnant sein und nicht mehr als zwei Seiten umfassen. Hier zählt eine klare Struktur und ein gutes Format, damit sich die Auswahlkommission mühelos einen Überblick verschaffen kann. In einen tabellarischen Lebenslauf gehören:
1. Angaben zur eigenen Person (Geburtsdatum, Anschrift, Telefonnummer etc.)
2. Ausbildungshistorie (Schul-/Uni- und/oder Berufsausbildung)
3. Praktika/Berufserfahrung
4. Fremdsprachenkenntnisse
5. Computer-Kenntnisse
6. Ehrenamtliches Engagement
Welche Aspekte in den Lebenslauf aufgenommen werden sollten, hängt auch davon ab, wie relevant diese für das Stipendium sind. Wenn der CV zu lang wird, können Streichungen von beispielsweise Schülerjobs sinnvoll sein. Hobbys können von Schülern erwähnt werden, bei Doktoranden sollten sie hingegen keine zu große Rolle spielen – außer sie sind relevant für die Bewerbung.
Auf ein Stipendium kann sich jeder bewerben. Dabei sollte man sich nicht aus Furcht vor zu hohen Standards abschrecken lassen. Wichtig ist, nach einem Stipendium zu suchen, das zur individuellen Situation passt.
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