Finanzplanung: So planst du dein Budget

Ein Coffee to go, spontane Einkäufe beim Sale, Tickets für das Konzert – viele Ausgaben lassen sich manchmal nicht wirklich planen und sind schnell wieder vergessen. Am Monatsende ist dann die Überraschung groß: Das Geld wird knapp. Eine sorgfältige Finanzplanung hilft dir, die Übersicht zu behalten, und unterstützt dich bei der Budgetkontrolle. Wie du mit einem digitalen Haushaltsbuch und Budgetplaner deine Finanzen im Blick behältst, erfährst du in diesem Beitrag.

Alles unter Kontrolle: Die Vorteile einer gewissenhaften Finanzplanung

Eine gute Finanzplanung gibt dir vor allem eins: Kontrolle über deine Einnahmen und Ausgaben. So weißt du stets, wie viel Budget dir zur Verfügung steht, und du kannst Kaufentscheidungen bewusster treffen. Darüber hinaus ist die Finanzplanung dein bester Schutz vor Schulden und bietet dir wertvolle Anhaltspunkte in puncto Sparen – das zahlt sich im Laufe der Zeit aus! Hast du erst einmal erkannt, wohin deine Einnahmen im Alltag fließen, sind die Geldfresser schnell beseitigt und Sparpotenziale aufgedeckt.

• Die Basis schaffst du, indem du deine fixen Einnahmen sowie die Fixkosten ermittelst und im Haushaltsbuch festhältst – also beispielsweise Gehalt oder BAföG auf der einen Seite und Miete, Strom, Wasser und Co. auf der anderen. Denn diese Summen fallen laufend an, verändern sich kaum und beeinflussen maßgeblich, wie viel Geld dir im Monat zur Verfügung steht.
• Im Weiteren trägst du Tag für Tag die variablen Kosten im Haushaltsbuch ein – von regelmäßigen Ausgaben wie dem Wocheneinkauf oder dem morgendlichen Brötchen beim Bäcker bis zu spontanen Schuhkäufen oder dem Eis an einem schönen Sommertag.
• Im Laufe der Zeit kann es sich anbieten, deine Ausgaben im Haushalts-Finanzplaner in verschiedene Kategorien einzuteilen. Auf diese Weise lässt sich gut erkennen, welche Ausgaben besonders ins Gewicht fallen. Grundsätzlich ist es ratsam, Oberkategorien zu bilden und dich nicht in Details zu verlieren. Wenn du also eine Kategorie „Kleidung“ statt mehrerer wie „Oberteile“, „Hosen“ und „Accessoires“ festlegst, bleibt dein Haushaltsbuch dennoch übersichtlich.
• Hast du deine Ausgaben über einige Monate hinweg in deinem Haushaltsbuch erfasst, ist es an der Zeit, Schlüsse zu ziehen. Was sind die größten Geldfresser? Je länger du dein Haushaltsbuch führst, desto aussagekräftiger werden die Antworten, die dir deine Auswertungen liefern.
• Ist dein Haushaltsbuch vollständig und übersichtlich? Perfekt. Dann weißt du zum einen, wie viel Geld dir nach Abzug der Fixkosten zur Verfügung steht, und hast zum anderen einen Überblick darüber, welche Summen du typischerweise im Alltag ausgibst. Mit diesem Wissen kann es jetzt an die eigentliche Budgetplanung gehen.
• Lege Budgets für die einzelnen Kategorien fest und überlege dir, wie viel Geld du monatlich zurücklegen möchtest. Setze dir ein festes Sparziel – zum Beispiel einen guten Notgroschen für Unvorhersehbares, den nächsten Sommerurlaub oder ein neues Paar Schuhe. Mit einem solchen Ziel vor Augen fällt es dir im Alltag leichter, auf unnötige Ausgaben zu verzichten und dein Sparziel schneller zu erreichen.

3 Tipps, wie du deine Finanzen zielgerichtet und nachhaltig planen kannst
Anfänglich fällt es vielen schwer, auch die kleinsten Einkäufe konsequent im Haushaltsbuch zu notieren. Wenn du deine Ausgaben nicht ordentlich sortierst und keine konkreten Sparziele hast, kann es schwierig sein, motiviert zu bleiben. Umgekehrt sorgen allerdings ein zu kleinteiliges Haushaltsbuch oder zu hoch gesteckte Ziele oft für Frust. Das Stichwort lautet hier: Balance. 

4 Säulen deiner Budgetplanung
Ob Budgetplanung, Versicherungs- oder Schuldenmanagement – alle Formen der Finanzplanung brauchen ein Fundament, praktische Tools und ein wenig Disziplin. Für eine gut funktionierende Budgetplanung setze auf:

1. Bestandsaufnahme und Transparenz: Erstelle eine Liste deiner Finanzen mit allen Einnahmen, Ausgaben, Vermögenswerten und auch deiner Schulden. 
2. Realistische Sparziele: Setze dir kurzfristige und langfristige Sparziele. Das kann dein nächster Sommerurlaub sein, aber auch deine Altersvorsorge kannst du jetzt schon angehen. Daneben solltest du ein bisschen Geld für finanzielle Notfälle quasi den Notgroschen zur Seite legen. 
3. Finanztools und verschiedene Konten: Nutze digitale Tools und bewährte Methoden – für deine Budgetplanung sind das zum Beispiel der Finanzplaner und das 3-Konten-Modell. 
4.  Regelmäßiger Check-up: Um sicherzustellen, dass alles wie geplant läuft, solltest du einmal im Jahr einen umfassenden Finanzcheck durchführen. Dabei nimmst du dein Haushaltsbuch und deine Budgetplanung unter die Lupe. Hilfreich ist auch eine persönliche Beratung bei den Finanzprofis deiner Bank.