Olaf Schulz (Berliner Sparkasse) und Dr. Nikolaus Breuel (Humboldt-Universitäts-Gesellschaft) im Interview. Foto: Humboldt-Universitäts-Gesellschaft
Mit dem Ziel, die Humboldt-Universität mit der Berliner Gesellschaft und Wirtschaft in Verbindung zu bringen, engagiert sich die Berliner Sparkasse bei der Humboldt-Universitäts-Gesellschaft. Dabei hilft sie, die wissenschaftlichen Arbeiten und Erkenntnisse aus der Humboldt-Universität für die Berlinerinnen und Berliner noch sicht- und spürbarer zu machen. Die Berliner Sparkasse unterstützt personell, beteiligt sich aber auch im Rahmen von Projekten und Veranstaltungen.
Dr. Nikolaus Breuel: Die Humboldt-Universitäts-Gesellschaft unterstützt und fördert die Humboldt-Universität. Wir verbinden Universität und Gesellschaft, zum Beispiel indem wir in unseren Veranstaltungen die Stadt und ihre Menschen mit der Wissenschaft zusammenbringen. Es ist aufregend, auf wie vielen verschiedenen Gebieten die Universität Wissen besitzt, schöpft und vermitteln kann. Die Stadtgesellschaft wird dadurch um interessante und bislang unbekannte Perspektiven bereichert, während die Universität in ihrer Fähigkeit, Kenntnisse außerhalb der Wissenschaft zu vermitteln, gestärkt wird. Darüber hinaus gilt unser besonderes Interesse der direkten Unterstützung für Studierende, deren kreative Projekte und neue Ideen schon mit relativ kleinen Beträgen vorangebracht werden können.
Olaf Schulz: Beide Aufgaben passen sehr gut zusammen. Denn als Berliner Sparkasse sind wir nicht nur der erste Ansprechpartner für Finanzthemen in Berlin, sondern vernetzen auch die Stadt und schaffen dadurch Mehrwerte für alle. Für mich persönlich ist es so folgerichtig, die Humboldt-Universität, eine der renommiertesten Hochschulen Deutschlands, mit der Stadtgesellschaft und der Wirtschaft in Verbindung zu bringen. Außerdem macht mir das Ehrenamt großen Spaß.
Dr. Nikolaus Breuel: Das Humboldt’sche Ideal der Einheit von Forschung und humanistischer Bildung ist keineswegs überholt und heutzutage aktueller und visionärer denn je! Die Universität hat im Laufe ihrer Geschichte große Wissenschaftler, unter anderem 29 Nobelpreisträger und unzählige erfolgreiche Absolventen hervorgebracht. Heutzutage findet das universitäre Leben über Berlin verteilt in drei wesentlichen Zentren statt: dem historisch geprägten, geisteswissenschaftlichen Campus Mitte rund um das Hauptgebäude Unter den Linden, dem lebenswissenschaftlichen Campus Nord in Nachbarschaft zur Charité und dem naturwissenschaftlichen Technologie-Campus und „Gründer-Mekka“ Adlershof. Mit mehr als 38.000 Studierenden aus über 100 Ländern und einem einzigartig diversen Fächerspektrum leistet die Humboldt-Universität somit einen wichtigen Beitrag für die geistige Lebendigkeit, das intellektuelle Fundament und somit die zukünftige Entwicklung unserer Metropole. Das heutige Berlin wäre für mich ohne die Humboldt-Universität in seiner Mitte kaum denkbar.
Olaf Schulz: Die Berliner Sparkasse engagiert sich in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens – ob Sport, Kultur, Umwelt, in sozialen Projekte oder eben in der Wissenschaft und Forschung. Das ist unser Beitrag zu einem vielfältigen, prosperierenden und lebenswerten Berlin. Insgesamt gibt es hier eine herausragende Forschungs- und Wissenschaftslandschaft. Die Berliner Sparkasse kooperiert mit verschiedenen Universitäten und Hochschulen. Gemeinsam führen wir u.a. eine Reihe von Veranstaltungen durch, fördern Preise für Ausgründungen aus den Hochschulen sowie eine Stiftungsprofessur am Einstein Center Digital Future. Mit dem Engagement in der HUG helfen wir, die wissenschaftlichen Arbeiten und Erkenntnisse aus der Humboldt-Universität für die Berlinerinnen und Berliner noch sicht- und spürbarer zu machen. Wir unterstützen personell, beteiligen uns aber auch finanziell an Veranstaltungen, im vergangenen Jahr etwa zum Thema „Zwischen Apokalypse und Freiheit – Werte, die uns leiten“.
Dr. Nikolaus Breuel: Im Jahr 2023 wollen wir weiter dazu beitragen, dass sich Stadtgesellschaft und Universität noch besser kennenlernen. Dazu wird es eine Reihe interessanter Veranstaltungen geben und es werden verschiedene Projekte von Studierenden unterstützt.
Olaf Schulz: Hierbei werden wir bewusst auch neue Formate wählen und bislang unbeschrittene Wege gehen. Dazu soll auch die Zusammenarbeit der Humboldt-Universitäts-Gesellschaft mit anderen Einrichtungen der Stadt ausgebaut werden.
Dr. Nikolaus Breuel: Kreativität und Innovation entstehen in den Köpfen ambitionierter und gut ausgebildeter Studentinnen und Studenten. Für eine erfolgreiche Zukunft werden ein wacher Geist sowie eine ordentliche Portion Mut und Neugier gebraucht. Wir sind überzeugt: Die Humboldt-Universität wird auf der Basis ihrer Tradition und Stärke auch in Zukunft die Wiege vieler kluger Köpfe sein und unsere Stadt und Gesellschaft maßgeblich prägen. Die Humboldt-Universitäts-Gesellschaft wird sie dabei nach Kräften unterstützen und fördern.
Olaf Schulz: Ich bin voller Zuversicht, dass die Humboldt-Universität Ihren Exzellenzstatus weiter ausbauen kann. Zudem hoffe ich, dass die HUG bis dahin weitergewachsen ist und eine Reihe für die Stadt wichtiger Diskussionen angeschoben und geprägt hat. Durch das Zusammenspiel von Humboldt-Universität und den Mitgliedern der HUG werden für die gesamte Stadt Mehrwerte entstehen. Oder anders ausgedrückt: Wissenschaftliche Exzellenz zum Nutzen der Stadt!
Die Berliner Sparkasse macht sich für den Ausbau des Wissenschaftsstandortes Berlin stark. Mit ihren Kooperationen und Engagements will sie nicht nur die Forschung und Lehre stärken, sondern auch die Erkenntnisse der Forschung für Unternehmen und Wirtschaft verfügbar machen und so als Netzwerker zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fungieren. Zur Förderung von Wissenschaft und Lehre kooperiert die Berliner Sparkasse seit 2015 mit der Freien Universität Berlin und finanziert hier u.a. eine Stiftungsprofessur für Digitale Transformation.
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