Hauptnavigation
Junge Frau checkt auf dem Smartphone den Finanzmarkt.

10 gängige Fehler bei der Geldanlage und wie Sie diese vermeiden

Sie möchten Ihr Geld richtig anlegen, und zwar möglichst rentabel? Wer sich mit den verschiedenen Optionen zur Geldanlage nicht ausreichend beschäftigt, verfällt gerne in gängige Vorstellungen – und schmälert so die Chance auf eine attraktive Rendite. Wir zeigen Ihnen die häufigsten Fehler bei der Geldanlage und verraten, wie Sie diese vermeiden.

1. „Es ist zu spät, um Geld anzulegen.“

Eine häufige Annahme: Nur wer sein Geld frühzeitig im Leben investiert, kann überhaupt profitieren. Tatsache aber ist: Es gibt keine zeitliche Begrenzung. Selbst wenn Sie erst im späteren Lebensabschnitt mit dem Investieren in Wertpapiere beginnen, ist dies immer noch vorteilhafter, als überhaupt nicht zu sparen. Dennoch sollten Sie bedenken: Je früher Sie starten, desto mehr Zeit steht Ihnen zur Verfügung, um die Vorzüge des Zinseszinseffekts zu nutzen und um eventuelle kurzfristige Kursverluste gelassen auszusitzen.

2. „Ich wähle nur Geldanlagen, die ich kenne.“

Dieser Denkansatz kann zur Folge haben, dass Anlegerinnen und Anleger ihre Aufmerksamkeit zu stark auf bestimmte Branchen oder Unternehmen richten. Sie gehen dadurch das Risiko ein, ihre Ersparnisse unzureichend zu diversifizieren. Es ist ratsamer, sich gründlich zu informieren und anschließend Investitionen breit zu streuen, um ein ausgewogenes Portfolio zu schaffen. Eine solche Vorgehensweise ermöglicht eine effektivere Risikoverteilung und bietet langfristig verbesserte Aussichten auf Rendite.

3. „Die Geldanlage mit hoher Rendite ist immer besser.“

Bei diesem Gedanken wird oft übersehen, dass mit hohen Renditen auch erhebliche Risiken einhergehen können. Bei Anlagen mit verheißungsvollen Renditen ist es wichtig, sich der potenziellen Verlustgefahren bewusst zu sein. Langfristig erweisen sich nicht selten die kleineren und damit für gewöhnlich weniger riskanten Anlagen als effektiver, um mehr aus dem eigenen Vermögen herauszuholen.

4. „Der Markt lässt sich immer schlagen.“

Häufig sind Privatanlegerinnen und -anleger der Auffassung, dass durch die Geldanlage in einzelne Aktien höhere Gewinne als der Marktdurchschnitt erzielt werden können. Grundsätzlich ist dies zwar möglich, aber eher die Ausnahme. Das langfristige Übertreffen des Marktes ist ein anspruchsvolles Ziel und erfordert eine stetige, intensive Auseinandersetzung mit den aktuellen Marktentwicklungen. Eine vielversprechendere Strategie für Ihre Rendite: Investieren Sie Ihr Geld in breit angelegte Fonds.

5. „Ich investiere bei steigenden und verkaufe bei fallenden Kursen.“

Durch dieses Vorgehen besteht die Gefahr, dass Sie den Markteintritt verpassen und potenzielle Gewinne versäumen oder zu früh verkaufen, bevor sich der Markt wieder erholt. Legen Sie Ihr Geld lieber regelmäßig an, anstatt auf kurzfristige Marktbewegungen zu reagieren. Auf diese Weise profitieren Sie auch vom Durchschnittskosteneffekt: Bei niedrigen Kursen erwerben Sie preisgünstigere Fondsanteile und können so bei anschließend steigenden Kursen stärker partizipieren. Zudem ist es sinnvoll, sich an langfristigen Trends zu orientieren und die Investitionen entsprechend auszurichten. Dies erhöht Ihre Chancen, an langfristigen Wachstumspotenzialen teilzuhaben.

Paar lässt sich von einem Bankberater zu Anlagemöglichkeiten beraten.
6. „Ich muss den Markt jeden Tag im Blick haben.“

Selbstverständlich ist es klug, die Geschehnisse an den Finanzmärkten im Auge zu behalten. Allerdings kann eine übermäßige Überwachung der Schwankungen und Kursverläufe zu übertriebenen Reaktionen und unnötigen Transaktionskosten führen. Kurzfristige Marktverschiebungen werden ohnehin oft von verschiedenen Faktoren beeinflusst und spiegeln nicht zwangsläufig langfristige Trends wider. Im Allgemeinen ist es empfehlenswert, eine langfristige Anlagestrategie zu verfolgen und die Marktentwicklungen regelmäßig, jedoch nicht übermäßig häufig zu beobachten. Eine noch einfachere und meist effektivere Alternative besteht darin, in einen oder mehrere aktiv gemanagte Fonds zu investieren. Auf diese Weise übernehmen erfahrene Profis die notwendigen Umschichtungen zwischen verschiedenen Anlageklassen, Branchen oder Regionen.

7. „Bei Verlusten verkaufe ich sofort.“

Es gehört zum Normalfall, dass Investments periodisch unterschiedliche Wertentwicklungen zeigen – sei es mit Gewinnen oder Verlusten. Dennoch sollten Verluste nicht immer sofort zum Verkauf führen. Deswegen der Rat: Nehmen Sie sich die Zeit, den Marktverlauf zu beobachten, die Situation zu analysieren und gegebenenfalls Anpassungen an der Anlagestrategie vorzunehmen. Ein durchdachtes und gut überlegtes Vorgehen ist sinnvoller als impulsives Handeln. Ein Rückblick zeigt auch, dass Markteinbrüche aufgrund von Krisen meist bereits nach einer überschaubaren Zeitspanne wieder ausgeglichen wurden. Grundsätzlich wird bei der Geldanlage in Wertpapiere aus Renditegründen ein langfristiger Investitionsansatz empfohlen, da eine langfristige Ausrichtung potenzielle Kursschwankungen ausgleichen und von historisch betrachtet steigenden Marktentwicklungen profitieren kann.


8. „Fonds mit hohen Renditen sind die sichere Wahl.“

Ein verbreiteter Trugschluss ist, dass vergangene, hohe Renditeerträge automatisch Garanten für zukünftige Gewinne sind. Diese Annahme trifft jedoch leider nicht zwangsläufig zu. Darüber hinaus ist es bei der Auswahl eines oder mehrerer Fonds von Bedeutung, andere Faktoren wie Kosten und Risikotoleranz zu berücksichtigen.

Glückliches Paar sitzt zu Hause vor dem Laptop.
9. „Große Fonds sind besser als kleine.“

Wenn ein Fonds aufgrund vergangener Erfolge und der damit verbundenen guten Reputation kontinuierlich wächst, erreicht er eine beträchtliche Größe – dadurch wiederum kann er sich gelegentlich durch Trägheit ausweisen. Aufgrund des umfangreichen Volumens kann es für das Fondsmanagement herausfordernd sein, das Geld zügig und gewinnbringend am Markt anzulegen. Orientieren Sie sich nicht ausschließlich an der Größe eines Fonds, sondern vielmehr an der Anlagestrategie, dem Risikoprofil und der Erfahrung des Fondsmanagements. Generell ist ein gut diversifiziertes Portfolio in der Regel empfehlenswerter. Viele Anlegerinnen und Anleger setzen auf die sogenannte Kern-Satelliten-Strategie: Für einen Teil der Investition wird ein großer Fonds als stabiler Kern gewählt und eine Mischung aus Aktien und Anleihen beigegeben. Zusätzlich dienen kleinere Fonds mit Fokus auf spezielle Branchen oder Regionen als Satelliten zur Renditeoptimierung.

10. „Ich setze nur auf kostengünstige Fonds.“

Obwohl geringe Kosten natürlich vorteilhaft sind, sollten sie nicht als alleiniges Entscheidungskriterium herangezogen werden. Bei der Investition in Fonds ist es besonders wichtig, die Qualität der Fonds, ihre Performance, die Stabilität des Anbieters und die Kompetenz des Managements im Vergleich zu anderen Fonds zu berücksichtigen.

Fehler bei der Geldanlage vermeiden und Vermögen richtig anlegen mit der Berliner Sparkasse

Ganz gleich, ob es um die Anlage in Fonds, Aktien oder in andere Wertpapiere geht: Investieren kann sich lohnen! Beim Thema „Sparen und Anlegen“ wissen die Expertinnen und Experten der Berliner Sparkasse genau, wie Sie unnötige Fehler bei der Geldanlage vermeiden und Ihr Geld optimal anlegen. Vereinbaren Sie jetzt einen Beratungstermin. Wir freuen uns auf Sie!

 Cookie Branding
i