Seit über 30 Jahren arbeitet die Sparkassenstiftung Medizin der Berliner Sparkasse dafür, dass die medizinische Forschung und das Gesundheitswesen in Berlin gestärkt werden. Erfahren Sie hier, was die wichtigsten Forschungsschwerpunkte der Stiftung sind und wie Sie helfen können.
Seit drei Jahrzehnten engagiert sich die Sparkassenstiftung Medizin dafür, die medizinische Forschung in Berlin weiter voranzubringen und der Wissenschaft zu immer neuen Erkenntnissen zu verhelfen. Mit ihrer Stiftungstätigkeit seit über 30 Jahren, ist sie die älteste der drei Stiftungen der Berliner Sparkasse.
"Wir wollten etwas für die Stadt tun, für die Medizin, die Forschung, für die Weiterbildung, für die Wissenschaft", erinnert sich Hubertus Moser, damaliger Vorstandsvorsitzender der Sparkasse der Stadt Berlin West. Es sollte etwas sein, das im Interesse des Landes liegt – und vor allem der Bevölkerung. "Und was auch eine Wirkung nach außen hat." Und das ist der Berliner Sparkassenstiftung Medizin gelungen. Seit ihrer Gründung hat sie rund 55 Projekte unterstützt, mit einer Gesamtfördersumme von 3,7 Millionen Euro, die garantiert beim jeweiligen Projekt angekommen sind.
Seit 2015 verfolgt die Stiftung den Forschungsschwerpunkt "Seltene Erkrankungen". Auch hier spielt die Lebensqualität eine wichtige Rolle. Seltene Erkrankungen sind Leiden, die so selten auftreten, dass es für die Betroffenen kaum Medikamente oder Therapien gibt. Derzeit leiden in Deutschland etwa 4 Millionen Menschen an einer der 8.000 verschiedenen seltenen Erkrankungen. Zusammengenommen sind diese also gar nicht so selten. Ziel der Stiftungsarbeit ist es, den betroffenen Menschen durch gezielte Forschung mehr Lebensqualität zu schenken und gleichzeitig die Gesellschaft auf dieses Thema aufmerksam zu machen.
Ein absolutes Herzensprojekt der Stiftung ist die Unterstützung des Aufbaus eines Kompetenzzentrums der Berliner Charité für Kinder und Jugendliche mit schweren chronischen und seltenen Erkrankungen. Das Zentrum soll Kompetenzen bündeln und kurze Wege für Patienten und Patientinnen ermöglichen: eine schnelle Diagnose – und ein bestmöglicher Zugang zu Therapien. Ziel soll es sein ein Zentrum in Berlin-Wedding zu bauen, in dem sowohl interdisziplinäre Krankenversorgung als auch innovative Forschung an schweren seltenen Erkrankungen unter einem Dach stattfinden werden. Während die Kinder Untersuchungen haben und sonst lange von ihren Familien getrennt sein müssten oder es eine Menge Logistik erfordern würde, immer bei seinem Kind zu sein, können im Zentrum Eltern der erkrankten Kinder direkt neben den Krankenzimmern ein eigenes Zimmer beziehen und so ganz nah bei ihren Kindern sein.
Momentan unterstützt die Sparkassenstiftung Medizin eine Studie, die die Hemmung von BET-Proteinen als therapeutische Strategie bei COVID-19 untersucht. Ein weiteres Projekt, welches unterstützt wird, forscht dazu, Leberfunktionsstörungen und Gerinnungsversagen bei Schwerbrandverletzten frühzeitig zu erkennen und ein Leberversagen, welcher zum Tod führt, zu vermeiden.
Bevor 2015 die seltenen Erkrankungen zum Stiftungsschwerpunkt wurden, hat die Sparkassenstiftung Medizin bereits auf verschiedenen Feldern der Medizin geforscht und die Charité unterstützen können.
Anfänglich lag der Schwerpunkt der Berliner Sparkassenstiftung Medizin bei der Rheumaforschung und hyperbaren Medizin. Dies ist eine Sauerstoff-Therapie mit einer Druckkammer. Sie kann für Patienten ein Lebensretter sein. Die Therapie mit der Kammer basiert auf physikalischen Gesetzen: Weil der Umgebungsdruck höher ist, werden Gase wie Sauerstoff in höherer Konzentration im Blut angereichert. Andererseits können Verletzungen durch vorhandene Gasblasen oder Embolien im Organismus behandelt und gemindert werden. Die Therapie kommt zum Einsatz bei beispielsweise Tauchunfällen, Kohlenmonoxyd-Vergiftungen, Luft und Gas-Embolien sowie Gasbrand.
Nach 1993 konzentrierte sich die Berliner Sparkassenstiftung Medizin vorrangig auf Forschungsschwerpunkte bei Herz-Erkrankungen. Ein Meilenstein war hier das "Tissue Engineering". Die Idee: aus körpereigenen Zellen werden Herzklappen gezüchtet. Mit ihrer Arbeit wollte die Stiftung die Lebensqualität von Patienten verbessern, die eine Herztransplantation bekommen haben. Die Erfolge sind eng mit dem Namen Professor Roland Hetzer verbunden. Er ist einer der bekanntesten Herzchirurgen der Welt und hat 1987 die erste erfolgreiche Implantation eines Kunstherzes gemacht.
Berliner und Berlinerinnen, die helfen wollen, bietet die Sparkassenstiftung Medizin verschiedene Möglichkeiten. Ganz einfach geht das mit einer Spende. Mit einer Zustiftung helfen Sie, das Stiftungskapital nachhaltig zu vermehren. Wer sein Vermögen oder ein Teil seines Vermögens einem gemeinnützigen Zweck zukommen lassen möchte, der kann die Sparkassenstiftung Medizin als Erbin oder Vermächtnisnehmerin im Testament einsetzen und so nachhaltig Gutes tun.
Mit ihren drei Stiftungen setzt sich die Berliner Sparkasse für Chancengleichheit in allen Bevölkerungsschichten ein, engagiert sich in der medizinischen Forschung und fördert den Austausch in Kunst und Kultur.