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Vier Männer und ein Junge spielen Fußball

„Das hat mir geholfen, mich als Vater weiterzuentwickeln.“

Seit fünf Jahren gibt es bei der Berliner Sparkasse ein aktives Väternetzwerk. Das macht das Berliner Unternehmen familienfreundlicher und bietet Vätern die Möglichkeit, sich gegenseitig zu unterstützen. 

Die Kinder von Sigurd Hauser sind schon aus dem Gröbsten heraus. Seine Tochter ist 17 Jahre alt, sein Sohn zwölf. Der Vermögensberater arbeitet schon seit fast 30 Jahren bei der Berliner Sparkasse. Vor fünf Jahren hat er zusammen mit einer Handvoll Kollegen das Netzwerk „Väter.In.Motion“ gegründet. „Damals waren meine Kinder noch kleiner und ich wollte mich mit anderen Vätern vernetzen, um mich mit Menschen auszutauschen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden – und vielleicht auch manchmal etwas unsicher sind, wie man diese neue Rolle am besten ausfüllt.“ 

Gemeinsam lernen 

Die Kerngruppe besteht aus sechs Mitarbeitern, die regelmäßig Netzwerktreffen in Berlin organisieren. Eine formelle Mitgliedschaft gibt es nicht, aber gut 20 bis 30 Familienväter erscheinen regelmäßig zu den Veranstaltungen. Mal treffen sich die Sparkassen-Väter zum Stammtisch, ab und zu gibt es Ausflüge in Berlin sowie Vorträge oder Info-Abende zum Thema Elternzeit. „Unser Highlight war eine gemeinsame Taschenlampenführung im Naturkundemuseum mit unseren Kindern oder der ganzen Familie“, sagt Sigurd Hauser, der im BeratungsCenter der Berliner Sparkasse in Pankow arbeitet. „Solche besonderen Ausflüge sind eine echte Bereicherung. Aber von den Vorträgen haben ich und meine Familie auch sehr profitiert. Oft geht es darum, andere Sichtweisen oder Erziehungsmethoden kennenzulernen. Das hat mir dabei geholfen, mich als Vater weiterzuentwickeln.“

Bindeglied zum Unternehmen

Das Väternetzwerk ist in der Berliner Sparkasse fest verankert und wird mit einem festen Budget unterstützt. Als Beitrag der „Initiative Vielfalt in der Berliner Sparkasse“ sollen Väter ermutigt werden, ihre Vaterrolle innerhalb der Mitarbeiterschaft selbstbewusst zu leben, Wertschätzung zu erfahren und Beruf und Familie besser zu vereinbaren. „Wir verstehen uns auch als Bindeglied zum Unternehmen“, betont Sigurd Hauser. „Beide Seiten sind daran interessiert, den Arbeitsalltag für ihre Mitarbeitenden möglichst familienfreundlich zu gestalten.“ Was er nach fünf Jahren Väternetzwerk für sich mitgenommen hat, bringt der Vermögensberater so auf den Punkt: „Dieser Austausch mit anderen Vätern entlastet einen sehr. Es ist beruhigend zu hören, dass keiner perfekt ist. Wirklich großartig ist, dass wir uns in den verschiedenen Altersphasen der Kinder begleiten, denn nicht nur die Töchter und Söhne verändern sich, sondern auch die Vaterrolle variiert mit der Zeit.“

Das Kerngruppenteam des Väternetzwerks der Berliner Sparkasse

Daniel Ramm, Andreas Krammig, Sigurd Hauser und Marco Jäkel (von links nach rechts, gehören zu den Kerngruppenmitgliedern des Väternetzwerks der Berliner Sparkasse.

Trend nach mehr Vereinbarkeit

Die Berliner Sparkasse entspricht hiermit einem gesellschaftlichen Wunsch der neuen Vätergeneration. Die Trendstudie „Zukunft Vereinbarkeit“ aus dem Jahr 2022 zeichnet folgendes Bild unter den 29- bis 40-Jährigen: Während zukünftige Mütter mehr arbeiten wollen, wünschen sich Väter mehr Zeit mit ihren Kindern. Um diese Wünsche realisieren zu können, würden junge Menschen vermehrt den Arbeitgeber wechseln – das sagen 59 Prozent der Befragten. Das heißt im Umkehrschluss: Firmen, die Vätern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen, erhöhen ihre Chance, Fachkräfte zu gewinnen und an sich zu binden. Auftraggeber dieser Forsa-Studie ist die gemeinnützige GmbH conpadres, die Väternetzwerke für Unternehmen professionell aufbaut – auch für die Berliner Sparkasse – und Firmen im Bereich väterbewusster Personalpolitik berät. „Unsere Studie zeigt deutlich, dass es Männern nicht mehr reicht, sich auf ihren Beruf bzw. ihre Karriere zu konzentrieren. Sie wollen sich genauso aktiv an der Familienarbeit beteiligen wie Frauen und mehr Zeit für ihre Kinder haben“, erklärt Volker Baisch, Gründer und Geschäftsführer von conpadres. „Um das zu erreichen, würde die Mehrheit der Befragten auch das Unternehmen verlassen und gerade in den ersten drei Jahren nach der Geburt des Kindes weniger arbeiten. Das gilt bei den Männern heute für einen gleich hohen Anteil wie bei Frauen.“ 

 

Professionell organisiert

Volker Baisch hilft Unternehmen dabei, ihr Väternetzwerk ins Rollen zu bringen. Dafür gibt es unterschiedliche Formate, um sich auszutauschen und über Väterthemen zu informieren. Dass der Bedarf hier gerade zugenommen hat, liegt auch an der vergangenen Pandemie: „Durch Corona sind viele Väter zu Hause geblieben und haben teilweise das erste Mal erlebt, was für ein Gewinn es ist, wenn sie mehr Zeit haben, ihr Kind aufwachsen zu sehen. Das hat einen großen Wandel gebracht.“Der große Vorteil von solchen Netzwerken liegt laut Baisch darin, dass es in der Regel für jegliche Fragen rund ums Vatersein einen Ansprechpartner im jeweiligen Väternetzwerk gibt: „Es geht bei vielen Vätern um die Möglichkeit, ihre Fragen loszuwerden und ihre Scheu abzulegen, familienfreundliche Maßnahmen auszuprobieren wie die Elternzeit. Im Netzwerk ist sicherlich jemand, der das schon mal gemacht hat und von seinen Erfahrungen berichten kann.“

Die Berliner Sparkasse macht sich stark für eine vielfältige Gemeinschaft, Chancengerechtigkeit und Gleichstellung am Arbeitsplatz. 

Wir übernehmen Gesellschaftliches Engagement für unsere Stadt.
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