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Sehenswürdigkeiten im Berliner Bezirk Tempelhof Schöneberg

Unterwegs in Tempelhof-Schöneberg: Rathaus Schöneberg - Luftbrückendenkmal am Flughafen Tempelhof -  Nollendorfkiez -  U-Bahnhof Wittenbergplatz -  Flughafen Tempelhof - Tempelhofer Hafen

Berlin Tempelhof-Schöneberg: Wo Pferde traben, Windskater übers Rollfeld sausen und die Gay-Community feiert

21 Jahre ist es her, seit die jüngste Berliner Gebietsreform in Kraft trat und die bis dahin eigenständigen Bezirke Tempelhof und Schöneberg zum 7. Berliner Verwaltungsbezirk Tempelhof-Schöneberg verschmolzen. Damit fusionierten Quartiere, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Hier das quirlige Schöneberg mit seiner Gay-Community, den Kneipen, Restaurants und Galerien. Dort das eher bürgerliche Tempelhof mit seinen ruhigen Wohnsiedlungen – und ruhig ist es ja auch am Himmel über Tempelhof geworden, seit im Oktober 2008 der letzte Flieger vom Flughafen THF abhob.

Das Tempelhofer Feld – ein geschichtsträchtiger Ort 

Doch ist es gerade das ehemalige Flughafengelände, das Menschen aus der ganzen Stadt anzieht. Eilten hier früher Geschäftsreisende mit Rollkoffer zu ihren Maschinen, haben die heutigen Besucher eher Roller Blades im Gepäck. Aus dem Airport-Areal ist ein beliebter Freizeitort geworden: Auf dem Tempelhofer Feld treffen Skater auf Windsportler verschiedenster Couleur. Auch wer einfach nur mit Freunden abhängen oder picknicken möchte, ist hier an der richtigen Adresse – und betritt zugleich ein geschichtsträchtiges Fleckchen Erde.

Berlin Map Bezirk Tempelhof-Schöneberg

Als „Rosinenbomber“ die West-Berliner aus der Luft versorgten  

Der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. ließ hier 1722 erstmals die Regimenter der Berliner Garnison aufmarschieren, fortan wurde ein Teil des Feldes zum Parade- und Exerzierplatz für das preußische Heer. 1923 hob das erste Linienflugzeug von Tempelhof ab. Und während der Berlin-Blockade 1948/49 landeten hier die „Rosinenbomber“ der West-Alliierten und versorgten ganz West-Berlin per Luftbrücke mit Gütern jeder Art.

Das als Hungerharke bezeichnete Luftbrückendenkmal am Flughafen Tempelhof

Das als "Hungerharke" bezeichnete Luftbrückendenkmal am ehemaligen Flughafen Tempelhof.

Rockmusik und Alternativkultur  

Nicht weit entfernt vom ehemaligen Terminalgebäude, dem größten zusammenhängenden Gebäude Europas, befindet sich die Columbiahalle. Pop- und Rockfans, denen Olympiastadion oder Mercedes-Benz-Arena zu groß sind, schätzen die 3.500 Besucher fassende Halle. Ein weiterer beliebter Veranstaltungsort in Tempelhof ist die ufaFabrik. Das Kulturzentrum mit seinen alternativen Initiativen entstand Ende der 1970er-Jahre, nachdem eine nach neuen Lebensformen suchende Kommune das einstige Filmindustriegelände besetzt hatte. 

Der Te-Damm ist Verkehrsader und Einkaufsmeile  

Eine der zentralen Verkehrsadern des Stadtteils ist der Tempelhofer Damm, von Einheimischen gern kurz Te-Damm genannt. Hier reihen sich Einzelhandelsgeschäfte wie auf einer Perlenschnur aneinander. Wer kurze Wege beim Einkauf schätzt, wird im Shopping- und Erlebniszentrum am Tempelhofer Hafen fündig. Von der unter Denkmalschutz stehenden Hafenanlage fällt der Blick direkt aufs Ullstein-Haus. Mit seinem 77 Meter hohen Turm ist das Bürohochhaus, 1927 errichtet im Stil des Backsteinexpressionismus und ehemals Sitz des Ullstein-Verlages, ein weithin sichtbares Tempelhofer Wahrzeichen.

  

„Wo laufen sie denn?“ Auf der Trabrennbahn Mariendorf  

In südlicher Richtung erstreckt sich der Bezirk bis an die Stadtgrenze. Mit Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade schließen sich an den Ortsteil Tempelhof die ruhigen Wohngegenden an, in die sich nur selten ein Tourist verläuft. Bei Anhängern des Pferdesports ist Mariendorf jedoch auch über Berlin hinaus ein Begriff: Hier befindet sich mit der Trabrennbahn Mariendorf eine der traditionsreichsten Pferderennbahnen Deutschlands. Seit 1895 wird hier das Deutsche Traber-Derby ausgetragen. Marienfelde dagegen ist bekannt wegen seines Notaufnahmelagers – bis zur Wende eine Durchgangsstation für weit über eine Million aus der DDR Geflüchtete.

„Ich bin ein Berliner“ – ein Satz für die Geschichtsbücher  

Ortswechsel nach Schöneberg. Auch hier gibt es einen Ort, der ganz eng mit der deutschen Nachkriegszeit und dem Schicksal der geteilten Stadt verbunden ist – das Rathaus Schöneberg. Von dort lenkten Bürgermeister wie Ernst Reuter, Willy Brandt oder Richard von Weizsäcker die Geschicke West-Berlins. Hier sprach der amerikanische Präsident John F. Kennedy am 26. Juni 1963 seine berühmte Rede mit dem Satz, der in die Geschichtsbücher eingegangen ist: „Ich bin ein Berliner“. 

 

Angesagtes Bayerisches Viertel mit engagierten Bewohnern In Schöneberg lässt es sich gut wohnen. Zum Beispiel im Bayerischen Viertel. In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden, zogen die Häuser mit ihren großen Wohnungen von Beginn an eine finanzstarke Klientel an. Während der Weimarer Republik war das Viertel auch als „jüdische Schweiz“ bekannt, weil sich hier jüdische Ärzte, Künstler und Intellektuelle angesiedelt hatten. Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki (1920-2013) wuchs hier auf, ebenso die Autorin Inge Deutschkron (1922-2022). Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierten Tausende Menschen jüdischen Glaubens von hier, andere wurden vertrieben, deportiert, ermordet. Drei Viertel des Häuserbestandes wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Heute ist das Viertel wieder ein angesagter Ort zum Wohnen, in dem Bewohner aktives nachbarschaftliches Miteinander pflegen.

Vom Markt auf dem Winterfeldtplatz zum KaDeWe  

Auch zum Shoppen ist Schöneberg eine gute Adresse. Rund um Akazienstraße und Goltzstraße kommen Gourmets in den Feinkostgeschäften und Weinläden auf ihre Kosten. Auch mit dem wohl bekanntesten, größten und bestsortierten Wochenmarkt Berlins kann der Ortsteil aufwarten – dem Markt am Winterfeldtplatz. „Ein Markt zum Ausgehen“, ist auf der Website der Stadtwerber von Visit.Berlin zu lesen. Und natürlich darf an dieser Stelle eine „Institution“ des gehobenen Shoppingvergnügens nicht fehlen: das renommierte Kaufhaus des Westens, kurz KaDeWe, das nicht zuletzt wegen seiner Feinschmeckeretage berühmt ist.  

 

Über dem Nollendorfkiez weht die Regenbogenfahne Als eine der vielfältigsten, buntesten und vielleicht auch schrillsten Ausgehgegenden Schönebergs gilt der Nollendorfkiez. „Die Regenbogenfahne ist rund um die Motz-, Eisenacher-, Fugger- und Kalckreuthstraße allgegenwärtig“, heißt es dazu auf den Internetseiten des Bezirks. Im „Nollekiez“ soll die europaweit größte LGBTQIA-Community ganz Europas beheimatet sein.  Zum Lesbisch-Schwulen Stadtfest, das hier in jedem Sommer ein Wochenende lang gefeiert wird, kommen stets mehrere hunderttausend Besucher. 

 

In Friedenau lebt sich‘s eng an eng 

Der kleinste Ortsteil des Bezirks - und auch einer der kleinsten Berliner Ortsteile überhaupt - ist Friedenau. Zugleich ist Friedenau aber auch einer der am dichtesten besiedelten Ortsteile Berlins. Auf einer Fläche von 1,6 Quadratkilometern leben rund 28.300 Einwohner und damit viermal so viele Menschen wie im Berliner Durchschnitt. Zahlreiche Prominente lebten in Friedenau – von Erich Kästner über Max Frisch und Kurt Tucholsky bis Günter Grass.

Die Berliner Sparkasse in Tempelhof-Schöneberg

Mit fünf Standorten für Privat- und Firmenkunden bietet die Berliner Sparkasse ihren Kundinnen und Kunden im Bezirk Tempelhof-Schöneberg einen flächendeckenden Finanz-Service. Zusätzlich gibt es in der Seniorenwohnanlage Rosenhof in Mariendorf einen sogenannten „Roten Schreibtisch“. Hier beraten Mitarbeitende des Beraterteams im Kiez einmal wöchentlich zu allen finanziellen Angelegenheiten – ein Angebot, dass von Bewohnern der Anlage gern genutzt wird. 

Für die älteren Bewohnerinnen und Bewohner im Bezirk hat die Berliner Sparkasse in Zusammenarbeit mit dem Mobilitätshilfedienst der Diakonie einen Spendenaufruf gestartet. Innerhalb kürzester Zeit konnte so über ein Kiezkonto ein Bus für Ausflugsfahrten finanziert werden. Das gesellschaftliche Engagement der Berliner Sparkasse in Tempelhof-Schöneberg wird in vielen kleinen und großen Projekten sichtbar, wie es die folgenden vier Beispiele exemplarisch zeigen. 

Die Theatergruppe Spätzünder mit ihrem Programm „Eine Frau wird erst schön in der Küche“

Theater der Erfahrungen

Dem Alter eine Bühne geben

Kaputte Knochen, steigende Mieten, Pflegenotstand, Tod - das „Theater der Erfahrungen“ bringt die Themen auf die Bühne, die Seniorinnen und Senioren am Herzen liegen. Geschrieben werden die Stücke von den Laienschauspielern selbst. Die Berliner Sparkasse unterstützt Deutschlands ältestes Seniorentheater dabei gern. 

Drei Frauen stehen lachend vor Kisten und Schüsseln, welche mit Lebensmitteln und Kochutensilien gefüllt sind.

Restlos Glücklich e.V.

Weil Lebensmittel nicht sofort in die Tonne gehören

Mit leckeren Rezepten und einfachen Tipps engagiert sich der gemeinnützige Verein „Restlos Glücklich“ für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln. Mit der Stiftung Berliner Sparkasse hat der Verein nicht zuletzt eine lokale Partnerin an seiner Seite, die ihn bei seinen Projekten unterstützt.

1. Damen-Volleyballmannschaft, in zwei Reihen aufgestellt, Bälle, Bannerwerbung, in der Sporthalle

TSV Tempelhof Mariendorf

130 Jahre alt und immer noch attraktiv

Der Verein mit langjähriger Tradition zählt 1800 Mitglieder. Sie trainieren in rund 35 Sportstätten zwischen Trabrennbahn Mariendorf und Platz der Luftbrücke in 16 verschiedenen Abteilungen zu moderaten Beiträgen. Und das sogar sehr erfolgreich, wie das Beispiel der Volleyballmannschaft der 1. Damen zeigt, die in der 3. Bundesliga spielt. Die Berliner Sparkasse unterstützt den Verein im Rahmen ihrer Kiezförderung.

Ein Gastraum mit Tischen und Stühlen sowie einer Theke, weihnachtlich geschmückt.

Berliner Aidshilfe

Soulfood statt Einsamkeit im „Ulrichs – Café, Kuchen & Kultur“ 

Die Berliner Aidshilfe setzt sich für niedrigschwellige Essensangebote und einen geschützten Raum für HIV-Positive in Schöneberg ein. Austausch, Gespräche, Neues Ausprobieren. Das alles ist möglich im Ulrichs - Café, Kuchen und Kultur. Mit dabei ist die Berliner Sparkasse.

Branchenspezifische Beratung für die Unternehmen im Kiez

Auch für die in Tempelhof-Schöneberg ansässigen Unternehmen ist die Berliner Sparkasse ein wichtiger Partner. Firmenkunden erwarten heutzutage, dass sie ihrem Finanzpartner die Besonderheiten ihrer Branche nicht mehr erklären müssen, sondern dass er sie bereits durch und durch kennt. Hier überzeugt die Berliner Sparkasse mit ihren Branchenteams. Keine andere Bank in Berlin bietet eine branchenspezifische Beratung in dieser Breite. Kunden aus allen wichtigen Branchen von der Gastronomie über Heilberufe und Handwerk bis hin zur Kreativwirtschaft profitieren vom Know-how der Branchenteams. Lesen Sie hier ein Portrait über Medical Fit – eine Schöneberger Praxis für das ganzheitliche Gesundheitspaket.

Einfach dein Kiez: Mit Youtuber Robert Hofmann unterwegs in Tempelhof-Schöneberg

Der Youtuber Robert Hofmann hat sich in den Kiezen umgesehen und Initiativen besucht, die Tempelhof-Schöneberg auf eine besondere Art bereichern. Klicken Sie gern rein. 

Einfach dein Kiez: Tempelhof-Schöneberg
Einfach dein Kiez: Friedenau

Willkommen in den Berliner Kiezen: Unsere Online-Serie über die Bezirke Berlins

In dieser Serie portraitiert die Berliner Sparkasse jeden Monat einen Berliner Bezirk, stellt Projekte und Initiativen vor und nimmt Berlinerinnen und Berliner mit auf eine kleine Entdeckungsreise durch die eigene Stadt. 

Wir übernehmen Gesellschaftliches Engagement für unsere Stadt.
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