In Deutschland trägt über die Hälfte der Kinder und Jugendlichen eine Zahnspange. Die Kosten hierfür sind jedoch nicht gerade gering – vor allem, wenn nach der Korrektur der Milchzähne eine Folgebehandlung im Jugendalter nötig ist. Denn die Krankenkasse übernimmt in der Regel nicht alles. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Kosten Sie bei einer Zahnspange für Ihr Kind ungefähr rechnen müssen und ob sich eine Zahnzusatzversicherung lohnt.
Für Kinder unter 18 Jahren übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Zahnspange immer dann, wenn der Kieferorthopäde eine Kieferfehlstellung der Indikationsgruppe drei bis fünf nachgewiesen hat. Für die Grade eins und zwei zahlt die gesetzliche Krankenkasse hingegen nicht. Die Kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG) wurden eingeführt, um den Schweregrad einer Kieferfehlstellung einzuordnen:
Neben den Kosten für die Zahnspange zählt auch eine Reihe von Behandlungen und Untersuchungen zu den Kassenleistungen:
Für die kleinen oder großen Wünsche und vor allem für einen sicheren Start in die Unabhängigkeit ist es sinnvoll zu sparen. Wir zeigen, welche Sparformen geeignet sind. ❱❱
Kinder stürzen sich unbedarft ins Abenteuer und können die Risiken nicht abschätzen. Eine private Unfallversicherung fürs Kind ist in diesen Fällen ein echter Segen. ❱❱
Aber mit welchen Kosten müssen junge Eltern mit Baby im ersten Jahr rechnen? Wir verraten es Ihnen. ❱❱
Viele weitere interessante Artikel finden Sie übersichtlich auf unserer Themenseite. ❱❱
Für das erste Kind trägt die Krankenkasse zunächst 80 Prozent der Kosten, für jedes weitere Kind übernimmt sie jeweils 90 Prozent. Als Eltern bezahlen Sie dementsprechend vorläufig die restlichen 20 beziehungsweise 10 Prozent der Behandlungskosten. Dieser Anteil wird Ihnen bei jedem Behandlungsschritt in Rechnung gestellt. Nach erfolgreichem Abschluss der Behandlung erhalten Sie diese Beträge jedoch zurückerstattet. Diese Regelung gilt sowohl für die lose als auch für die feste Zahnspange.
Wichtig: Für die Rückerstattung der Kosten müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Um sicher zu gehen, dass Sie Ihr Geld zurückbekommen, sollten Sie folgende vier Punkte beachten:
Wie viel eine Zahnspange kosten wird, ist schwierig zu benennen, da die Summe vom individuellen Behandlungsplan Ihrer Kinder abhängt. Dieser wiederum resultiert aus der Schwere der Kieferfehlstellung und der Art der Spange. Zudem wird vielen Kindern nach Abschluss der Behandlung ein sogenannter Retainer empfohlen, der die Kosten erhöhen kann. Ein Retainer ist ein Draht, der an der inneren Zahnreihe befestigt wird, um die Zähne weiterhin in Stellung zu halten.
Je nach Art der Zahnspange betragen die Kosten:
Hinweis: Durchsichtige Zahnspangen kosten besonders viel. Die Preise liegen zwischen 3.500 und 6.000 Euro und werden nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Gleiches gilt für eine innenliegende und damit optisch unauffällige festsitzende Zahnspange. Die Kosten hierfür belaufen sich etwa auf 1.500 und 5.000 Euro, die Sie selbst aufbringen müssten.
Die gesetzliche Krankenkasse kommt nur dann für alle Kosten der kieferorthopädischen Behandlung Ihres Kindes auf, wenn Sie die günstigste und zweckorientierteste Variante wählen. Daher kann sich eine Zahnzusatzversicherung lohnen. Sie zahlt in der Regel auch dann, wenn bei Ihrem Kind nur eine Kieferfehlstellung der Indikationsgruppe eins bis zwei festgestellt wird. Zudem übernimmt sie – je nach Vertrag – die Kosten für Zusatzleistungen wie bestimmte Brackets. Sie bezuschusst darüber hinaus im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenkasse auch die durchsichtige Zahnspange.
Wichtig: Die Zahnzusatzversicherung übernimmt die Kosten nur, wenn bei Abschluss der Versicherung noch kein kieferorthopädischer Handlungsbedarf diagnostiziert wurde.
Die monatlichen Kosten für eine private Zahnversicherung betragen je nach Tarif zwischen 7 und 25 Euro. Tipp: Je früher Sie sich für eine Zahnzusatzversicherung Ihres Kindes entscheiden, desto günstiger fällt die monatliche Rate aus.
Laut einer nicht-repräsentativen Umfrage der Verbraucherzentrale auf dem Portal kostenfalle-zahn.de werden 80 Prozent der Eltern vom behandelnden Kieferorthopäden kostenpflichtige private Zusatzleistungen angeboten. Zu diesen sogenannten iGeL-Leistungen (individuellen Gesundheitsleistungen) zählen im Bereich der Kieferorthopädie zum Beispiel zahnfarbene Brackets, hochelastische Zahnbögen oder eine Glattflächenversiegelung. Diese Zusatzleistungen sind oft teuer und nicht immer notwendig.
Tipp: Lassen Sie sich von Ihrem Kieferorthopäden einen Heil- und Kostenplan aushändigen, damit Sie einen detaillierten Überblick der Kosten und Leistungen bekommen. Holen Sie sich am besten eine Zweitmeinung ein oder informieren Sie sich bei der unabhängigen Patientenberatung Deutschland. Und entscheiden Sie erst dann, ob Sie die Zusatzleistungen wirklich brauchen.
Kieferorthopädische Behandlungen bei Kindern können eine teure Angelegenheit werden. Denn die Kosten für eine Zahnspange werden von den gesetzlichen Krankenkassen nur unter bestimmten Bedingungen übernommen. Daher sollten Sie sich sorgfältig mit den Voraussetzungen der Kostenübernahme auseinandersetzen und frühzeitig darüber nachdenken, ob Sie eine Zahnzusatzversicherung für Ihre Kinder als sinnvoll erachten.
Das Beste für Ihre Gesundheit – mit dem S-Gesundheits-Schutz Plus ergänzen Sie die Leistungen Ihrer gesetzlichen Krankenkasse und werden ganz einfach Privatpatient. Tun Sie etwas für sich und Ihre Gesundheit. Holen Sie sich dieses Stück Sorglosigkeit in Ihr Leben.
Kostenfreies Konto für Kinder und Jugendliche – 3,00 % p.a. für die ersten 1.000 Euro bis zum 12. Geburtstag!