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Was kostet ein Baby im Durchschnitt?

Was kostet ein Baby? Alle Zahlen auf einen Blick

Das glückliche Lächeln Ihres kleinen Sonnenscheins – natürlich unbezahlbar! Wer dennoch einen nüchternen Blick auf die Fakten und Zahlen werfen möchte, findet an dieser Stelle nützliche Informationen für die Haushaltsplanung. Ob Ausgaben für Nahrung, Bekleidung, Gesundheit oder Freizeit, es gibt zahlreiche Statistiken über das Einkommen und Konsumverhalten nach der Familiengründung. Wir haben uns einige angesehen, geben einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse und klären die Frage: Was kostet ein Baby?

Ein Fünftel der monatlichen Ausgaben sind Kosten fürs Baby

Eltern mit einem Kind geben bis zum sechsten Lebensjahr ihres Wonneproppens durchschnittlich 679 Euro pro Monat bzw. 8.148 Euro im Jahr aus, so die Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Das entspricht 21,5 Prozent der gesamten Konsumausgaben der Familie. Aber was kostet ein Baby konkret im Monat und auf welche Punkte verteilen sich die Kosten? Hier kommen die monatlichen Ausgaben für ein Kind unter 6 Jahren, das im Haushalt mit beiden Elternteilen wohnt:

Ausgabenart und monatliche Ausgaben*

  • Nahrungsmittel und Getränke: ca. 104  Euro
  • Wohnen und Energie: 129  Euro
  • Gesundheitspflege (Medikamente, Arztkosten): 32  Euro
  • Telekommunikation: 26  Euro
  • Kinderbetreuung: 101  Euro
  • Andere Waren und Dienstleistungen: 21 Euro
  • Bekleidung und Schuhe: 59  Euro
  • Haushalt und Innenausstattung: 33 Euro
  • Verkehr: 50  Euro
  • Freizeit, Unterhaltung und Kultur (Spiele, Bücher, Reisen): 96  Euro
  • Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen: 25  Euro

*Berechnungen des Statistischen Bundesamtes auf Grundlage der Einkommens- und Verbraucherstichprobe 2018

Übrigens: Allein die Kosten für Windeln sind in den ersten Jahren nicht zu unterschätzen. Ein Baby verbraucht im Schnitt sechs bis acht Windeln pro Tag – kein Wunder also, dass Eltern in Deutschland zwischen 30 und 50 Euro pro Monat für die Hygieneartikel ausgeben.

 

Über 2.000 Euro für die Erstausstattung

Kinderzimmer einrichten, Kinderwagen und Babyschale für das Auto besorgen – die ersten Einkäufe müssen schon vor der Geburt des Neuankömmlings getätigt werden. Wie teuer ist der Nachwuchs also, bevor er das Licht der Welt erblickt? Die Kosten für die Babyerstausstattung inklusive Babymöbeln, Pflegeprodukten und Kleidung beziffert das Vergleichsportal Idealo in einer eher optimistischen Musterrechnung auf circa 3.350 Euro. Grundsätzlich schlagen folgende Anschaffungen am stärksten zu Buche:

  • Kinderzimmereinrichtung: ca. 1.320 Euro
  • Kinderwagen: ca. 300 bis 600 Euro
  • Babyschale/Maxi-Cosi: ca. 100 bis 200 Euro
  • Geräte wie Milchpumpe, Flaschensterilisator oder Babyfon: bis zu ca. 290 Euro

Unser Tipp: Deutlich sparen kannst du, wenn du auf Secondhand-Produkte aus dem Bekanntenkreis oder aus dem Internet zurückgreifst. Über Portale wie Kleinanzeigen oder Vinted lassen sich viele Produkte erstehen, die oft noch neuwertig sind und die Familienkasse ordentlich entlasten. Oder du beziehst Verwandte und Freunde in deine Planungen ein und lässt dir Teile der Erstausstattung schenken. Ob Babyparty, Taufe oder Geburtstag – die Anlässe für Präsente sind schließlich vielfältig.

Grafik Ausgaben fürs Baby

*Berechnungen des Statistischen Bundesamtes auf Grundlage der Einkommens- und Verbraucherstichprobe 2018

Behalte die Finanzen im Blick

Was kosten Babys also insgesamt? Hochgerechnet über 3.300 Euro vor der Geburt, danach monatlich mehr als  600 Euro – das ist nicht gerade wenig. Kein Wunder, dass der Volksmund die Kosten für ein Kind mit einem kleinen Einfamilienhaus vergleicht. Genau genommen sind es rund 170.000 Euro, die 18 Jahre nach der Familiengründung zusammenkommen. Da ist es gut, dass der Staat Familien mit Kindern unterstützt. Sie erhalten beispielsweise Kindergeld und Elterngeld sowie bei Bedarf Zuschüsse wie das Wohngeld für Familien oder den Kinderzuschlag. Insgesamt gibt es mehr als 150 Maßnahmen - damit du deinem Kind einen guten Start ins Leben ermöglichen kannst. Auf der Serviceseite des Bundesfamilienministeriums finden junge Eltern genaue Informationen zu den jeweiligen Leistungen, relevante Anträge und viele nützliche Tools wie zum Beispiel einen Elterngeldrechner.

Darüber hinaus ist es empfehlenswert, sich mit den regelmäßigen Ausgaben zu befassen. Das Greifspielzeug ist beim Spaziergang verlorengegangen? Die ersten Bodys werden langsam zu eng? Bodys, Söckchen und Strumpfhosen, aber auch Windeln und Milchpulver fallen einzeln betrachtet nicht so stark ins Gewicht, in Summe sind sie in der Haushaltskasse aber deutlich zu spüren. Um auch die „kleinen“ Ausgaben im Blick zu behalten, ist es daher sinnvoll, ein Haushaltsbuch zu führen. Auf diese Weise können Geldfresser und Sparpotenziale aufgedeckt werden, sodass mehr Geld für das Wesentliche bleibt. Selbstverständlich lässt sich das Haushaltsbuch auch digital führen. Hierfür bietet sich der kostenfreie Onlineplaner des  Beratungsdiensts der S-Finanzgruppe „Geld und Haushalt“ an. Ein- und Ausgaben kannst du außerdem mit entsprechenden  Apps wie Money Control, Mein Budget oder der Finanzchecker-App erfassen. So behältst du selbst unterwegs oder auf Reisen den Überblick. Der Download ist kostenfrei bei bei iTunes und im PlayStore möglich.

Tipp:

In jedem Fall ist es sinnvoll, sich vor der Ankunft des neuen Erdenbürgers Gedanken über die Finanzen zu machen, Fördermöglichkeiten und Zuschüsse sowie die passenden Sparangebote zu recherchieren. Die Berliner Sparkasse bietet zum Beispiel mit dem kostenfreien Startkonto eine Verzinsung von bis zu 3,00 % p.a. für die ersten 1.000 Euro bis zum 12. Geburtstag. Übrigens: Nicht nur die Eltern, sondern die ganze Familie und auch Freunde können mitsparen. Ob zur Geburt oder zum ersten Geburtstag – ein Beitrag zum Sparbuch ist ein sinnvolles Geschenk, das gleichzeitig eine Investition in die Zukunft ist.

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