Nachhaltigkeit – ein Thema, das lange Zeit ein Nischendasein fristete, hat sich dank der Diskussionen über den Klimawandel längst ins Rampenlicht katapultiert. Dabei ist nachhaltige Produktion nicht nur für die Wirtschaft relevant, vielmehr ist Nachhaltigkeit im Alltag für jede einzelne Privatperson ein wichtiges Thema. Die bewusste Nutzung von Ressourcen und der Konsumverzicht sind längst Trend. Wir zeigen, wie nachhaltiges Leben und Verzicht sogar Spaß machen können und mit wenig Geld zu realisieren sind.
Wer wenig konsumiert, lebt nachhaltig und gibt dabei weniger Geld aus. So einfach diese Gleichung auch klingen mag, leider geht sie in den seltensten Fällen auf. Nachhaltig produzierte Produkte wie Bio-Lebensmittel, Naturkosmetik oder fair hergestellte Textilien sind meist deutlich teurer als ihre Entsprechungen im Discounter. Gerade für jüngere Menschen, die noch nicht über ein hohes Einkommen verfügen, ist dies ein echter Hinderungsgrund, sich für nachhaltige Produkte zu entscheiden. Mitunter entsteht ein wahrer Gewissenskonflikt, da allen voran die junge Generation die Zeichen der Zeit erkannt hat und mit ihrem Konsum bewusst umgehen möchte.
Doch es gibt noch eine andere Möglichkeit, einen nachhaltigen und dennoch günstigen Lifestyle zu genießen: Konsumverzicht. Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Begriff bedeutet nicht zwangsläufig, auf jeglichen Konsum zu verzichten, also gar nichts mehr zu kaufen und als Selbstversorger auf einem Aussiedlerhof ein Eremitendasein im Hinterland fristen zu müssen. Vielmehr gibt es verschiedene Formen, Ausprägungen und Intensitäten des Konsumverzichts.
Der erste Schritt ist bei allen Varianten jedoch, seinen eigenen Konsum bewusst wahrzunehmen und kritisch zu hinterfragen. Das führt in den meisten Fällen von der konkreten Frage „Brauche ich DAS wirklich?“ zur viel erheblicheren Erkenntnis „WAS brauche ich eigentlich wirklich?“. Ziel ist es nur noch das zu kaufen, was man wirklich benötigt, um ein erfülltes und glückliches Leben führen zu können.
Interessant: Forscher der University of Arizona fanden im Rahmen einer Studie (Materialist values, financial and pro-environmental behaviors, and well-being, 2019) heraus, dass Konsumverzicht und reduzierter Konsum das Wohlbefinden junger Erwachsener steigerten und die psychische Belastung senkten.
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Muss jeder wirklich alles selbst besitzen, was er benutzt? Viele Gegenstände braucht man nur selten und sie nehmen viel Platz weg. Gerade in Großstädten, wo Wohnraum knapp und teuer ist, ergibt es oft wenig Sinn, sich mit fast nie genutzten Dingen selbst die Luft zum Atmen zu nehmen. Ein gutes Beispiel hierfür ist Werkzeug. Meist braucht man es beim Einzug und Einrichten der neuen Wohnung – und dann lange Zeit nicht mehr. Daher bieten sich Sharing-Modelle mit anderen Menschen in der Umgebung an.
Alle sparen Geld und Raum, wenn sie Gegenstände teilen, die sie nicht täglich benutzen. In der Konsequenz müsste weniger produziert und importiert werden, was wiederum Ressourcen spart. In Städten entsteht durch Sharing und geteilte Gartenflächen ein engeres soziales Miteinander, sinnvollere Flächennutzung und gleichzeitig mehr Raum.
Für nahezu alle Gebrauchsgegenstände gibt es inzwischen online oder als App fürs Smartphone mehr oder weniger spezifisch ausgerichtete Sharing-Plattformen, auf denen man gebrauchte oder überschüssig gekaufte Waren weiterverkaufen oder mit anderen tauschen kann – gewissermaßen Flohmarkt Version 2.0. Vorteile gibt es ebenfalls gleich zwei: Sie müssen nichts mehr direkt wegwerfen und beim Kauf der Second-Hand-Produkte sparen Sie im Vergleich zum Neukauf erheblich.
Mehr als 3,7 Millionen Menschen leben aktuell in Berlin – Tendenz steigend. Ist in einem solch dicht besiedelten Raum einer Großstadt überhaupt nachhaltiges Leben möglich? Ja, denn gerade Berlin präsentiert sich aufgrund der riesigen Szene von kreativen jungen Menschen aus allen Regionen der Welt innovativ und nimmt bei vielen sinnvollen Projekten eine Vorreiterrolle ein.
Hier kommen nur einige Nachhaltigkeits-Trends, die sinnvoll sind, Spaß machen und das Miteinander fördern:
Bewusster leben: Nachhaltigkeitstipps für den Alltag
Lebensmittel unverpackt einkaufen, mit Rad statt Auto zur Arbeit fahren, Wäsche an der Luft trocknen lassen: Es gibt unzählige Möglichkeiten, Ressourcen zu schonen. Nachhaltig zu leben ist gar nicht so schwer. Wir haben Nachhaltigkeits-Tipps für die verschiedenen Lebensbereiche zusammengestellt.
Im Web gibt es zahlreiche Inspirationen für Nachhaltigkeit- oder Konsumverzicht-Challenges. Viele Blogger und in sozialen Medien aktive Personen stellen sich selbst solchen Herausforderungen und inspirieren damit ihre Follower. Hier eine kleine Auswahl derartiger Challenges:
So manche Nachhaltigkeits-Challenge lässt sich sicherlich in aller Konsequenz nur über einen begrenzten Zeitraum durchführen und eignet sich weniger als dauerhaftes Lebensmodell. Dennoch bewirkt jede Challenge, dass man sich mit dem eigenen Konsumverhalten kritisch auseinanderzusetzen muss, Alternativen für gewohnte Verhaltensmuster kennenlernt und so seine eigene Achtsamkeit für Nachhaltigkeit dauerhaft weckt.
Wer wenig Geld zur Verfügung hat, sollte vor allem eines tun: planen. Es gibt einige digitale Services, um die persönlichen Finanzen individuell zu strukturieren, für sich selbst transparent zu machen und eine vorausschauende Planung zu ermöglichen:
Geld für die Welt
Nachhaltig leben? Was viele dabei nicht bedenken: Wir tragen Verantwortung nicht nur für das Geld, das wir ausgeben. Auch das Geld, das wir anlegen, hat eine Wirkung.
Nachhaltig leben – bewusst sparen
Was bedeutet Nachhaltigkeit eigentlich? In unserem Podcast KopfGeld sprechen wir mit zwei jungen Menschen, die sehr viel Wert auf dieses Thema legen. Sie beantworten uns die Frage, ob man sich Nachhaltigkeit leisten können muss.
Es gibt viele spannende Möglichkeiten, um mehr Nachhaltigkeit in den Alltag einziehen zu lassen. Ein aktueller Überblick über den eigenen Finanzstatus hilft enorm dabei, jede Kaufentscheidung zu hinterfragen und weniger impulsiv zu kaufen, sondern eher geplante Anschaffungen zu tätigen. Organisation ist die halbe Miete!
Tipp: Analysieren Sie Ihre Ausgaben im Haushaltsbuch und kategorisieren Sie sie in „notwendig“, „angenehm“ und „überflüssig“. So schaffen Sie sich selbst ein Bewusstsein für Ihr Konsumverhalten und setzen künftig klare Prioritäten.
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