Geld auszugeben wird heutzutage immer leichter. Mit der Kreditkarte, dem Handy, sogar mit der Uhr am Handgelenk ist es möglich, seinen Einkauf zu bezahlen. Hinzu kommen Ratenzahlungen und Null-Prozent-Finanzierungen, wenn der aktuelle Kontostand einmal nicht ausreicht. Gar nicht so leicht, dabei den Überblick zu behalten. Da kann es durchaus passieren, dass sich ein Schuldenberg anhäuft. In unserem Podcast geben dir zwei absolute Finanzexperten Tipps, was du im Falle einer Überschuldung tun kannst und ab welchem Punkt du definitiv Hilfe in Anspruch nehmen solltest. Hör doch am besten einmal rein!
Überschuldung lässt sich vermeiden
Wie schnell du in eine Schuldenfalle tappen kannst, haben wir in einer der vorherigen Folgen von KopfGeld besprochen. Nun gehen wir noch einen Schritt weiter: Wir haben uns mit Susanne Wilkening unterhalten. Sie leitet die Schuldner- und Insolvenzberatung der AWO, Berlin Spree-Wuhle. Kein leichter Job: Die meisten Personen, die ihre Hilfe suchen, haben eine lange Geschichte an Schicksalsschlägen hinter sich.
Überschuldung ist meist auch mit persönlichen Rückschlagen verbunden.
Unser zweiter Gesprächspartner ist Visar Ferizi von der Berliner Sparkasse. Er gehört zum „Klub zur hohen Kante“, der Finanzberatung der Berliner Sparkasse auf Augenhöhe. Visar hilft euch, damit es gar nicht erst so weit kommt, den Weg zu einer Schuldnerberatung suchen zu müssen.
Worin besteht der Unterschied zwischen Überschuldung und Schulden?
„Schulden haben die allermeisten“, sagt Susanne Wilkening. Sie schätzt, dass bis zu 85 Prozent der Deutschen sich von irgendjemanden Geld geliehen haben oder jemanden etwas zurückzahlen müssen. Ob nun das BaFöG für Studierende, der Dispo oder vielleicht die kleine Leihgabe einer guten Freundin oder eines guten Freundes. „Das ist nicht das Problem. Unser Wirtschaftssystem will das ja sogar. Das Problem fängt dann an, wenn die Schulden so groß werden und jemand seinen anderen finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann.“ Im Klartext heißt das: Wer seine Kreditraten nicht mehr bezahlen kann oder wenn die Miete offenbleibt, dann ist der Punkt erreicht, an dem man als überschuldet gilt.
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Schulden können eine extreme Belastung darstellen. Dennoch gäbe es einige Personen, die selbst mit einem großen Schuldenberg gut umgingen, während bei anderen eingehende Inkassobriefe für regelrechte Panikattacken sorgten, beschreibt Susanne Wilkening. So lange das monatliche Einkommen ausreicht, um die anfallenden Kosten zu decken, sieht die Situation erst einmal gar nicht so schlimm aus – ganz egal, wie hoch die zu zahlende Summe ist.
Das Pfändungsschutzkonto der Berliner Sparkasse
Auf der anderen Seite der Schulden stehen die Gläubiger. Damit diese ihr Geld erhalten, obwohl die Schuldnerin oder der Schuldner nicht zahlen kann oder will, wird unter Umständen das Konto eingefroren. Diese Pfändungen werden mitunter auch schnell und unvorhergesehen ausgelöst. Zumeist führt jedoch eine Vielzahl von unbeantworteten Mahnungsschreiben zu einem solchen Punkt.
„So eine Pfändung kann auch ein echter Wachrüttler sein.“
Die Berliner Sparkasse hilft dir, diesen Schritt zu vermeiden, indem du dein normales Girokonto in ein Pfändungsschutzkonto umwandeln kannst. Dabei steht dir ein Pfändungsfreibetrag zur Verfügung, der nicht eingefroren wird. Sollte es einmal so weit kommen, hast du trotzdem Zugriff darauf, um Miete, Essen, Trinken und andere lebenswichtige Rechnungen zu zahlen.
In jedem Fall ist eine Kontopfändung eine äußerst unangenehme Erfahrung, wie auch Visar Ferizi bestätigt. „Ich habe schon erlebt, dass Kunden im Nachhinein einer Pfändung sagten: nie wieder. Ich bin jetzt ein anderer Mensch, was meine Finanzen angeht.“
Was passiert bei einem Insolvenzverfahren?
In unserem Podcast KopfGeld teilen junge Berliner, Finanzprofis und Insider Ideen und Fakten zum Thema Geld. Unsere Geldgeschichten kannst du entspannt anhören und dir frische Impulse für dein Leben in Berlin holen – von Wohnungssuche über Jobwahl und erstes Gehalt bis hin zu Studienfinanzierung und Nachhaltigkeit im Konsum. Geld fängt im Kopf an – also Kopfhörer aufgesetzt und viel Vergnügen!
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