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Special Olympic Games 2023

Foto: Special Olympics World Games Berlin 2023

Special Olympics – ein Sportevent begeistert Berlin

176 Delegationen mit 6.500 Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt waren Ende Juni 2023 für die Special Olympics zu Gast in Berlin. Doch nicht nur das: Auch 18.000 Volunteers waren Teil der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung.  Mit dabei viele Mitarbeitende der Berliner Sparkasse. Einige berichten hier von ihren Erlebnissen.

Bei den Special Olympic World Games treten Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung in 26 Sportarten miteinander an und setzen sich so für mehr Anerkennung und gesellschaftliche Teilhabe ein. Von 17. bis 25. Juni 2023 fand das internationale Sportevent in Berlin, und damit erstmals in Deutschland, statt. Mitarbeitende der Berliner Sparkasse konnten bis zu drei freie Tage für ihr Engagement bei den Special Olympics bekommen. 

Die Special Olympics waren die größte Sportveranstaltung in Deutschland seit den Olympischen Spielen 1972. Damit ein Event dieser Größenordnung erfolgreich über die Bühne geht, braucht es viele Freiwillige an den unterschiedlichsten Einsatzorten: Vom Fahrdienst über Medienarbeit bis hin zum Besucherservice. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berliner Sparkasse trugen zum Gelingen der Special Olympics bei. Hier erzählen sie von ihren Erfahrungen und Begegnungen.

Holger Haericke, Mitarbeiter der Berliner Sparkasse bei den Special Olympics 2023

Holger Haericke mit Maskottchen Unity. Foto: privat

Holger Haericke, Vermögensberater

Ich war als Fahrer eingesetzt und durfte Sportlerinnen und Sportler, Trainerstäbe und Funktionäre durch Berlin fahren. Von der Messe ging es quer durch die Stadt. Meine Fahrgäste kamen aus aller Welt – von Finnland über Israel, Taiwan und Guadeloupe bis Australien. Selten habe ich eine so tolle Stimmung erlebt. Alle Fahrgäste waren total entspannt, selbst wenn wir uns durch den Berliner Verkehr etwas verspäteten.

Mein Highlight war die Tour mit einer israelischen Truppe. Sie fragten gleich an, ob ich Spotify habe. Als ich damit nicht dienen konnte, ließ ich sie kurzerhand ihr eigenes Handy mit der Anlage des Autos verbinden. So kam ich in den Genuss von israelischer Popmusik und die beiden jungen Sportler sangen mit Inbrunst mit, da bekam ich richtig Gänsehaut. Das zeigte mir: Es sind die kleinen Dinge des Lebens, die glücklich machen. 

Christian Lanske, Berichtswesen

Die mir zugeteilte Rolle nannte sich „Spectator Services Volunteer“. Dies umfasste Tätigkeiten wie den Ticketverkauf, die Zugangskontrolle oder generell die Besetzung des Infopoints. Kurz: Wir waren für die Zuschauer Ansprechpartner bei Fragen aller Art. Hierfür war ich sowohl bei der Eröffnungsfeier im Olympiastation als auch bei der Abschlussfeier am Brandenburger Tor und an den Tagen dazwischen im Reiterstadion eingesetzt. 

Ich will ehrlich sein: Dies war mein erster nennenswerter Kontakt mit einer Volunteer-Tätigkeit im Allgemeinen sowie inklusivem Sport im Speziellen. Aber diese Zeit war für mich derart erlebnisreich, intensiv und herzerwärmend, gefüllt mit unendlich vielen schönen Momenten, jeder Menge bewegender Kontakte und Erfahrungen, so dass ich ganz sicher sagen kann: Dies war definitiv nicht mein letztes Engagement.

Christian Lanske, Mitarbeiter der Berliner Sparkasse bei den Special Olympics 2023

Christian Lanske mit der olympischen Fackel. Foto: privat

Julia Lehmann, Unternehmenskommunikation

Als Media Relations Volunteer in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) war es spannend, zu erleben, wie Medienarbeit bei so einem großen Sportevent organisiert ist. Ich war u.a. dafür zuständig, während der Wettkämpfe direkt am Beckenrand dafür zu sorgen, dass die Fotografen an den vorgesehenen „Photo Positions“ bleiben (was sie ungern tun). Im Pressecenter habe ich Fragen beantwortet und den akkreditierten Medienschaffenden alle Informationen besorgt, die für die Berichterstattung gebraucht wurden (z.B. Startlisten, Final Results) oder einfach nur den Drucker zum Laufen gebracht. 

Die Atmosphäre war insgesamt sehr emotional und es gab viele Momente, die mich sehr berührt haben. Wie der, in der eine Schwimmerin, die bei den 800 Meter Freistil deutlich langsamer war als alle anderen, vom anfeuernden Applaus des Publikums über ihre letzten Bahnen getragen wurde. 

Was mich besonders beeindruckt hat? Der Sportsgeist! Gemeinsam Sport machen, sich gegenseitig unterstützen, miteinander Erfolge feiern (vor allem auch die Erfolge der anderen) – das stand im Mittelpunkt. Klar, gab es auch Frust, wenn ein Sportler oder eine Sportlerin nicht das erreicht hat, was er oder sie sich erhofft hat, aber mein Eindruck war: Die Freude, dabei zu sein, überwog. Meiner Meinung nach können wir von den Special-Olympics-Teilnehmenden eine Menge lernen und ich hoffe sehr, dass die Spiele dazu beitragen, die Inklusion in unserem Land weiter voranzubringen. Es würde uns allen gut tun.

Special Olympics World Games Berlin 2023 / Anna Spindelndreier

Einsatzort von Julia Lehmann. Foto: Special Olympics World Games Berlin 2023 / Anna Spindelndreier

Roland Schuster, Mitarbeiter der Berliner Sparkasse bei den Special Olympics 2023

Roland Schuster. Foto: privat

Roland Schuster, Einkaufs- und Flächenmanagement

Ich war im Bereich "Catering, Cleaning and Waste" bei der Messe Berlin im Tennisbereich eingesetzt. Mein Tag bestand im Wesentlichen darin, den Essensbereich in Schuss zu halten, mit allem was dazu gehört: Abräumen und Putzen, Nachkarren von Getränken und Snacks, Steuern der Warteschlangen, Müll trennen und entsorgen und zwischendrin natürlich auch allerlei Fragen beantworten und dabei einfach mal ins Gespräch kommen. Von den Athletinnen und Athleten und auch den Betreuern bekam ich für meinen Job sehr viel Dank und viele Gesichter mit einem Lächeln. Es gab so viele interessante Menschen, die alle einen unterschiedlichen Hintergrund hatten und ob beeinträchtigt oder nicht: Alle teilten den Willen, das Beste möglich zu machen. Viele kamen aus einer ganz anderen Lebenswelt, das hat mich beeindruckt. Manche waren noch nie zuvor geflogen, andere kamen aus Ländern, in denen es nur eine geringe ärztliche Versorgung gibt.

Toll war, dass auch ganze Schulklassen bei den Wettbewerben Stimmung erzeugt haben und sich selbst mit diversen Sportarten und dem Thema Inklusion vertraut machen konnten. Die gemischten Wettbewerbe haben sehr anschaulich gezeigt, wie Integration im Sport funktioniert. 

Michael Rose, Beratungsteam im Kiez

Ich war beim Beachvolleyball am Beach Mitte im Besucherservice eingesetzt und habe dort allerhand Tätigkeiten übernommen: Von der Betreuung des Infostandes und des Fundbüros, über die Ausgabe von Mobilitätshilfen (Rollstuhlverleih), die Betreuung von Delegationen und größeren Gruppen bis hin zur Umsetzung der Veranstaltungsregeln (wie dem Alkoholverbot auf den Tribünen).

Es war ein großartiges Event und eine wundervolle Organisation mit unglaublich tollen Menschen. Wirklich klasse war, dass sich auch die Sportlerinnen und Sportler frei auf dem Gelände bewegt und einfach im Publikum die Spiele verfolgt haben. So kam man in den Austausch, was bei einem „normalen“ Sportevent fast undenkbar ist. Die Stimmung auf den Tribünen war hervorragend und so war auch ich immer am Lächeln: Denn, einer meiner Jobs war die Animation vor der Tribüne! 

Michael Rose, Mitarbeiter der Berliner Sparkasse bei den Special Olympics 2023

Michael Rose beim Beachvolleyball in Berlin Mitte. Foto: privat

Special Olympics World Games Berlin 2023. Foto: Anna Spindelndreier

Special Olympics World Games Berlin 2023. Foto: Anna Spindelndreier 

Matthias Wichers, HeilberufeCenter

Ich war Volunteer Driver und durfte Mitglieder von Delegationen von A nach B fahren, sei es von der Sportstätte ins Hotel oder von einer Sportstätte zur anderen. Meine Gäste kamen aus den USA, Kanada, Finnland, Israel oder auch Turkmenistan. Die Verständigung hat meistens gut geklappt und alle waren sehr freundlich.

Egal, wo ich war, ich habe immer Begeisterung und Freude verspürt. Bei den Wettbewerben habe ich gemerkt, wie wichtig diese für das Miteinander von Menschen sind. In den Wettbewerben ging es nicht nur darum, Erster oder Zweiter zu werden, sondern Spaß am Sport zu haben, sich zu bewegen und natürlich so gut wie möglich zu sein.

Sich ohne Berührungsängste zu begegnen, sich mit allen zu unterhalten, das war ein tolles Erlebnis, das ich nicht missen möchte.

Das offizielle Auto der Special Olympics 2023

Das offizielle Auto, mit dem Matthias Wichers seine Gäste zu Spielorten wie dem Beachvolleyball gebracht hat. Foto: privat

Sven Wesely Berliner Sparkasse bei den Special Olympic World Games 2023

Sven Wesely beim 3x3 Basketball. Foto: privat

Sven Wesely, ImmobilienCenter

Ich habe die zehn Tage Special Olympics voll genossen. Die Begeisterung der Sportlerinnen und Sportler über jeden noch so kleinen Erfolg war ansteckend. Natürlich gab es hier und da kleine Pannen, aber das gehört zu einer Großveranstaltung. Wir als Venue Volunteers vor dem Roten Rathaus waren als Springer unterwegs und haben rund um den Wettbewerb des 3x3-Basketball mitgeholfen: beim Infostand, am Einlass, bei der Spielerinnenbetreuung oder den Aufräumarbeiten.

Auch die Zusammensetzung der Volunteers war international: Südamerika, Portugal, China, Spanien, England und helfende Hände aus ganz Deutschland waren vor Ort. Egal ob um 7 Uhr in der Früh oder um 22 Uhr abends, alle waren gut drauf. Auch, dass bekannte Sportler wie Dirk Nowitzki diese Veranstaltung unterstützt haben, spricht für den Stellenwert der Special Olympics. Nicht zu vergessen die Eröffnungsfeier, die Athletinnen-Party und die Abschlussfeier am Brandenburger Tor, die allesamt ein voller Erfolg waren und den Spirit dieses Sportevents trafen.

Die Förderung des Berliner Sports liegt der Berliner Sparkasse seit vielen Jahren am Herzen. Deswegen zeigt sie Engagement für Sportvereine im Kiez, unterstützt die Talentsuche an Berliner Schulen und engagiert sich für die Spitzensportler von Morgen an den Berliner Eliteschulen des Sports.

Wir übernehmen Gesellschaftliches Engagement für unsere Stadt.
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