Die Wasserfreunde Spandau 04 fördern junge Menschen dabei, sicher Schwimmen zu können. Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern auch um Berührungsängste gegenüber dem Wasser, anderen Menschen oder dem Sport. Egal aus welchen Gründen – hier sind von Nichtschwimmern und Nichtschwimmerinnen bis hin zu Leistungs- oder Masterschwimmern und Schwimmerinnen alle willkommen. Alle Interessierten und Ambitionierten können hier lernen, sich sicher im Wasser zu bewegen und verschiedene Wassersportarten entdecken. Die Berliner Sparkasse unterstützt den Verein seit vielen Jahren.
Wenn man sich an seine ersten Schwimmversuche erinnern soll, gibt es zumeist zwei Fraktionen: Entweder denken die Menschen an das erste Wellenhüpfen an der Ostsee zurück. Oder sie erinnern sich unbehaglich an den Chlorgeruch im Schwimmbad beim Schulschwimmen.
"Jedes Kind ist unterschiedlich und geht mit dem Element Wasser anders um,“ sagt Sven Spannekrebs. Er ist seit Kindertagen Mitglied im Verein „Wasserfreunde Spandau 04“. Mittlerweile ist er selbst als Trainer für Kinder- und Jugendschwimmen und zusätzlich in diversen Managementfunktionen tätig. Als Trainer begegnen ihm die unterschiedlichsten Charaktere. Die ganz persönlichen Bezugspunkte zu Wasser und Schwimmen erfordern einen individuellen Umgang mit den Teilnehmenden.
Ist ein Kleinkind schon einmal unterm Rasensprenger im Garten der Großeltern durchgehopst oder hat im Planschbecken gespielt, fördert das die Neugierde und den Mut gegenüber dem Element „Wasser“. Manchmal muss auch der Übermut gebremst werden, wenn die Gefahr des Wassers nicht erkannt wird. „So ein Schwimmbecken kann aber auch wirken wie ein Ozean, tief und dunkel. Das kann Angst machen. Dann ist da ein großer Sprungturm, es ist laut, man soll dem Trainer zuhören. Diese Schwelle müssen die Kinder erstmal überwinden.“
Unterschiede dürfen aber sein. In den Schwimmkursen des Vereins geht es nicht darum, um jeden Preis besonders gut, lange, weit oder schnell zu schwimmen. Es geht um Spaß am Wasser, am Sport und der Bewegung. Und vor allem um Teilhabe.
Ca. 60 Prozent der Zehnjährigen in Deutschland können nicht sicher schwimmen.
Wenn Kinder nicht schwimmen können, bedeutet das nicht nur, dass diese Kinder im Wasser einer größeren Gefahr ausgesetzt sind, sondern dass ihnen auch soziale Anschlussmöglichkeiten verwehrt bleiben: „Dabei geht es um das Schwimmen im Urlaub an der Ostsee, bei Klassenfahrten oder um eine Schwimmreise. Wenn man nicht teilnehmen kann, dann fällt ganz viel weg. Wenn Freunde sagen, ‚Komm‘, wir fahren mit dem Wohnwagen an die Adria‘ und man selbst sitzt daneben und kann nur mit den Füßen ins Wasser, dann fehlt etwas.“ Für Sven Spannekrebs ist Wasser nicht einfach ein lebensnotwendiges Element, sondern ein Medium, das eng mit gesellschaftlicher Teilhabe verbunden ist.
Schwimmen als Schnittstelle zwischen Sport und Sozialem
„Wir versuchen, das Leistungssportliche mit dem Sozialen zu verbinden, das ist ein ganz schöner Drahtseilakt,“ betont Sven Spannekrebs. Erst kürzlich holte das Wasserball-Damen-Team des Vereins das dritte Mal in Folge den Sieg bei den Deutschen Meisterschaften. Und auch die Herren spielen immer im Finale mit. Jedoch: "Es geht beim Unterricht nicht nur um Leistung und das Schwimmen an sich, sondern auch um Kontakt und Anschluss,“ betont der erfahrene Trainer. Zunächst sollen Grundkompetenzen vermittelt werden. Außerdem spielen häufig Schüchternheit und persönliche Schamfaktoren eine Rolle. Die Arbeit im Verein richtet ihr Augenmerk entsprechend auch darauf, eine persönliche Entwicklung herbeizuführen und den Kindern und Jugendlichen einen Raum dafür zu geben, mehr Selbstbewusstsein zu gewinnen.
Berliner Sparkasse unterstützt die Mission des Vereins
Die Ursache dafür, dass so viele Kinder und Jugendliche nicht sicher schwimmen können, sieht Spannekrebs vor allem darin, dass Schwimmen als Sport und Technik häufig weniger kontinuierlich geübt wird als beispielsweise das Fahrradfahren. Doch eigentlich sind die beiden Sportarten gar nicht so verschieden. „Wenn man das einmal lernt, dann kann man’s. Wichtig ist hier Kontinuität. Die Selbstsicherheit verlernt man dann nicht mehr. Schwimmen lernen bietet so viele Möglichkeiten für die Zukunft.“
Die Berliner Sparkasse unterstützt die Mission des Vereins, Lücken bei der Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen zu schließen. Seit 2012 richtet sich der Verein „Wasserfreunde Spandau 04“ auch an geflüchtete Menschen. Die Berliner Sparkasse begleitete das Projekt in den ersten Jahren. 2016 qualifizierte sich hier Yusra Mardini für die Teilnahme an den Olympischen Spielen im Flüchtlingsteam in Brasilien, nachdem sie 2015 aus Syrien nach Berlin flüchtete. Neben dem Schwimmunterricht für Geflüchtete fördert die Berliner Sparkasse auch den Nachwuchs im Wasserball.
Sport auch in Krisenzeiten wichtig
Wie viele Vereine traf auch den Spandauer Wassersportverein die Coronapandemie 2020 hart. „Mit dem ersten Lockdown stand alles still, man musste sich dann erstmal wieder berappeln,“ sagt Spannekrebs rückblickend. Neben staatlichen Hilfsmitteln half auch hier vor allem die Unterstützung durch Partner wie die Berliner Sparkasse.
Covid 19 ist noch nicht vorbei und schon bahnen sich neue Hürden an. Die Sorge davor, dass Schwimmvereine und Sportanlagen als Erste von Maßnahmen betroffen sein könnten, um Energie zu sparen, ist groß. Denn das hätte nicht nur direkte Auswirkungen auf das Vereinsleben, sondern auch gesellschaftliche Folgen. „Corona hat uns gelehrt, das Sport in Krisenzeiten auch gesellschaftlich anerkannt werden muss. Sportliche Betätigung kann viel kompensieren. Und wenn wir erneut das Schulschwimmen einstellen, lernen in Berlin wieder mehrere 10.000 Kinder das Schwimmen nicht. Der Sport im Allgemeinen ist bereit dazu, seine Verantwortung zu übernehmen.“
Die Förderung des sportlichen Nachwuchses in Berlin liegt der Berliner Sparkasse seit vielen Jahren am Herzen. Deswegen zeigt sie Engagement für Sportvereine im Kiez, unterstützt die Talentsuche an Berliner Schulen und engagiert sich für die Spitzensportler von Morgen an den Berliner Eliteschulen des Sports.
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