Foto: Joris Felix Patzschke
Hier wird kein krummes Gemüse, hartes Brot oder fleckige Bananen ausgeschlossen. Mit leckeren Rezepten und einfachen Tipps engagiert sich der gemeinnützige Verein Restlos Glücklich für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln. Mit der Stiftung Berliner Sparkasse hat der Verein nicht zuletzt eine lokale Partnerin an seiner Seite, die ihn bei seinen Projekten unterstützt.
Mehr Wertschätzung und Bewusstsein für den nachhaltigen Lebensmittelkonsum schaffen – ein globales und sehr wichtiges Thema, dem sich „Restlos Glücklich“ schon vor einiger Zeit angenommen hat. 2015 taten sich zwei junge engagierte Frauen zusammen und gründeten den Verein. Sie hatten festgestellt, dass zu viele Lebensmittel unnötigerweise im Müll landen. Begonnen mit einem Restaurant in Neukölln, in dem mit aussortierten Lebensmitteln gekocht wurde, ist die Initiative heute mit den unterschiedlichsten Projekten für die breite Öffentlichkeit in der gesamten Hauptstadt tätig. „Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Supermarktregale immer voll und Lebensmittel aus der ganzen Welt stets verfügbar sind. Da kann man schnell einmal vergessen, was dahinter steckt“, erklärt Nina Carryer, Projektkoordinatorin des gemeinnützigen Vereins. „Doch können wir uns das überhaupt leisten – ökologisch und moralisch?“, fügt sie mit Nachdruck hinzu. Das ist eine der Fragen, mit denen das Team alle Generationen auf ihre ganz eigene und doch sehr wirksame Art und Weise sensibilisieren möchte.
Was nicht im Kühlschrank ist, kann auch nicht verschwendet werden
Jedes Jahr landen allein in Deutschland rund 18 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Die Verschwendung schadet nicht nur dem Klima, sondern auch der Umwelt. Das Team vom Restlos Glücklich e. V. nimmt sich täglich diesen Problemen an und beschäftigt sich gewissenhaft mit der Thematik der Lebensmittelverschwendung. Dabei sind es schon einige einfache Tipps, die den Unterschied machen. „Es beginnt bereits mit dem Einkauf und der Planung“, erklärt Carryer. Wer hungrig, unter Stress oder ohne Einkaufsliste planlos in den Supermarkt geht, tendiert eher dazu mehr und ungesünder zu kaufen. Deshalb empfiehlt sie, häufiger und dafür kleinere Mengen zu holen. „Die richtige Lagerung ist ebenfalls ein wichtiger Punkt - clever gelagerte Lebensmittel bleiben länger frisch“, führt Carryer fort. Simple Hilfen, die zeigen, wo und wie die Lebensmittel am besten aufbewahrt werden, können schon viel bewirken. Bei der Resteverwertung der übriggeblieben Lebensmittel kommt es dann meist nur auf neue kreative Rezepte an, die nicht nur den kulinarischen Horizont erweitern. Auch saisonale und regionale Alternativen üben sich weniger negativ aufs Klima aus und unterstützen die nachhaltige Ernährung jedes Einzelnen. Und nicht zuletzt geht es auch ums Teilen. „Man kann einen Resteessen-Abend mit der Familie etablieren“, schlägt Carryer vor. „Dabei essen und genießen wir gemeinsam und tun dabei noch etwas Gutes für unsere Umwelt.
Foto: Joris Felix Patzschke
Nachhaltigkeit in den Alltag einbauen
Mit längerfristig angelegten Projekten leistet der Verein nachhaltige Bildungsarbeit. Bei Koch-Workshops, Kiezprojekten, Infoständen, Mitmachaktionen, Vorträgen und Teamevents werden Anreize für eine gesunde und klimafreundliche Ernährung gesetzt und praktische Kenntnisse vermittelt, die die Umsetzung für mehr Nachhaltigkeit im Alltag erleichtern. Die verschiedenen Workshops sind auf die Kieze ausgerichtet und kostenfrei für jede Person zugänglich. „Dabei arbeiten wir kontinuierlich an Bildungsangeboten für Kinder und Erwachsene und gestalten unsere Projekte bewusst offen, sodass es allen möglich ist, teilzunehmen“, erzählt Carryer weiter. Dementsprechend bietet der Verein eine bunte Palette an Angeboten an. Von „Bis auf den letzten Krümel“, einem Kitaprojekt über „Unsere Küche“, wo Menschen aus dem Kiez gemeinsam mit geretteten Lebensmitteln kochen bis hin zum „RESTLOS Rad“, einer mobilen Fahrradküche, zeigt der Berliner Verein, wie einfach klimafreundliche Ernährung sein kann.
Regionale Unterstützung von der Berliner Sparkasse
Die Stiftung Berliner Sparkasse - von Bürgerinnen und Bürgern für Berlin hat bereits einige Aktionen des Vereins unterstützen dürfen. Dabei ging es vor allem um praktische Workshops, in denen Schülerinnen und Schüler mehr über das Thema Lebensmittelwertschätzung erfahren haben - und das mit allen Sinnen. Neben spannenden Informationen und praktischen Tipps zum Thema Lebensmittelrettung wurde auch gemeinsam geschnippelt, gekocht und gegessen. Mit der Unterstützung der Berliner Sparkasse und ihrer Stiftung konnte der Verein schon einiges bewirken und hofft mit einer weiteren Zusammenarbeit darauf aufbauen zu können. „Wir freuen uns, dass wir einen lokalen, regionalen Akteur haben, der uns unterstützt und hinter uns steht. Wir sind dankbar für alles, was wir bereits zusammen erreichen konnten“, fügt Carryer hinzu. Und auch die Berliner Sparkasse ist stolz, gemeinsam mit Restlos Glücklich einen Teil zur nachhaltigen Ernährung in Berlin beizutragen.
Die Rettung der Lebensmittel ist immer gefragter
Das Team von Restlos Glücklich sieht aber noch lange kein Ende in seiner Arbeit. „Momentan sitzen wir wieder an einem neuen Projekt“, so Carryer. Unter dem Projektnamen „Dich Rett‘Ich“ wird der Verein künftig einen Workshop für mehr Lebensmittelwertschätzung an Grundschulen durchführen – diesmal aber nicht nur in Berlin, sondern auch in Baden-Württemberg. „Bei diesem Vorhaben wird es darum gehen, den Wert der Nahrung zu vermitteln, aber auch die Kinder in Berührung mit Lebensmitteln zu bringen“, erklärt sie weiter. Und da die Nachfrage an solchen Workshops und der Thematik generell sehr hoch ist, hat sich der Verein ebenfalls dazu entschieden eine Handreichung für alle Lehrkräfte bundesweit auszuarbeiten. „Wir möchten unserer bewährten Methoden an Lehrkräfte weitergeben, damit diese eigenständig im Unterricht umsetzen können“, so Carryer.
Die Berliner Sparkasse engagiert sich für viele kleine und große Initiativen, Vereine und Projekte in Berlin, die den Umweltschutz vorantreiben. Damit setzt sich das Berliner Unternehmen für den Klimaschutz und eine umweltfreundliche Umgebung ein.
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