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Mann mit Gipsbein

Stürze im Alter: Umsicht, Prävention und Absicherung für den Fall der Fälle

Es kann überall passieren! Ein unbedachter Tritt und schon liegen Sie auf dem Hosenboden, prellen sich das Knie oder schürfen sich die Hände auf. Solch ein Ausrutscher ist ärgerlich – und mit zunehmendem Lebensalter immer  riskanter.  

Tatsächlich gehören Stürze im Alter zu den häufigsten Unfallursachen. Leider haben diese Missgeschicke teils schwerwiegende Folgen, die nicht selten in einem Krankenhausaufenthalt enden. Grund genug, umsichtig zu sein und dem Fall der Fälle vorzubeugen. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Sie Stürze ab einem gewissen Alter nicht auf die leichte Schulter und Ihren Versicherungsschutz unter die Lupe nehmen sollten.

Stürze im Alter – eine Statistik zum Thema  

Stürze bringen tagtäglich viele Menschen zu Fall. Mit einem Anteil von fast 30 Prozent am Unfallgeschehen stellen sie laut dem Robert Koch-Institut sogar die häufigste Unfallursache in Deutschland dar. Und das Risiko zu stürzen, nimmt im Alter zu: Während die kleinen Unglücke bei Männern und Frauen mittleren Alters nur ungefähr ein Fünftel der Unfälle ausmachen, sind es bei Menschen ab 60 Jahren knapp die Hälfte. Jeder vierte Sturzunfall ereignet sich in dieser Altersgruppe. Dabei betrifft es Frauen vermehrter als Männer – insbesondere im hohen Alter: Bei Senioren ab 70 Jahren handelt es sich bei rund der Hälfte der Unfälle um Stürze, bei Seniorinnen sind es knapp zwei Drittel. 

Stürze im Alter und ihre Ursachen: Wie kommt es zu den Unfällen?  

Gründe für Stürze gibt es viele. Überdurchschnittlich oft kommen Fußgängerinnen und Fußgänger auf öffentlichen Wegen und Plätzen zu Fall. Dortige Ausrutscher und andere Ungeschicklichkeiten machen mehr als die Hälfte aller Sturzunfälle aus. Eine weitere häufige Ursache sind Zusammenstöße mit anderen Passantinnen oder Passanten oder Objekten sowie unbedachte Tritte und Schritte auf rutschigen Untergründen wie feuchte bis nasse Bodenbeläge oder Glatteis. Weiterhin spielen Beförderungsmittel wie Fahrräder sowie Sportgeräte bei Sturzunfällen eine Rolle.  

Speziell für Stürze im Alter lässt sich festhalten, dass die meisten Sturzunfälle zuhause geschehen. 52 Prozent der Menschen ab 60 Jahren stürzen entweder in den eigenen vier Wänden oder in der unmittelbaren Umgebung wie dem Garten oder der Garage.

Sturzfolgen im Alter: Anlass für Vorsichtsmaßnahmen  

Verharmlosen Sie Stürze im Alter bitte nicht! Je nach körperlicher Verfassung können Unfälle unangenehme bis schwerwiegende Folgen haben. Hierzu zählen etwa Frakturen des Knochengewebes, die einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen. Laut Robert Koch-Institut kommt es sogar bei fast jeder zweiten Person ab 60 Jahren bei einem Sturz zum Knochenbruch.  

Weitere Folgen von Stürzen im Alter sind Verrenkungen, Verstauchungen, Zerrungen oder Bänderrisse. Das ist tatsächlich ein erhebliches Gesundheitsrisiko, das viele Menschen unterschätzen. Bedenken Sie, dass Brüche und andere Verletzungen im Alter oft nicht mehr so gut verheilen wie in jüngeren Jahren. Dadurch kann es zu Folgeeinschränkungen in der Mobilität kommen. Umso wichtiger ist es, dem Sturzrisiko präventiv entgegenzutreten. 

 

Dem Gips vorbeugen: Sturzprävention im Alter  

Ab einem gewissen Alter ist dringend zur Sturzprävention anzuraten. Neben einem umsichtigen Verhalten zielt dies auf weitere Punkte ab: 

  • Sport treiben: Es klingt verkehrt, aber je weniger Sie sich bewegen, desto höher ist Ihr Sturzrisiko. Wer im Alter seine Zeit hauptsächlich vor dem Fernseher verbringt, baut in erheblichem Maße Muskeln ab. Ihre Muskulatur entscheidet jedoch darüber, wie gut Sie Gleichgewichtsverluste ausbalancieren können und so bei einem drohenden Sturz standhaft bleiben. Regelmäßig Sport zu betreiben und die Muskeln gezielt zu stärken, ist also wärmstens zu empfehlen. Es gilt: Je fitter Sie im Alter sind, desto weniger müssen Sie vor Stürzen bangen. 
  • Umsichtig sein: Langsam ist das bessere Schnell – nehmen Sie sich diese Redensart im Alter bitte zu Herzen. Es gilt, als Fußgängerin oder Fußgänger vorsichtig zu sein und das Geschehen sowie Unebenheiten auf den Wegen immer im Blick zu behalten, und das gut ausgestattet mit trittsicheren und sorgfältig geschnürten Schuhen. Bei riskanten Witterungsbedingungen wie Regen oder Schneeregen ist aufgrund der Glättegefahr zusätzlich stets Vorsicht angesagt. Bleiben Sie bei Glatteiswarnung am besten daheim oder kontaktieren Sie einen Seniorenfahrdienst. 
  • Stolperfallen beseitigen: Wie beschrieben ereignen sich die meisten Sturzunfälle ab einem gewissen Alter zuhause. Sorgen Sie deshalb dafür, dass es in Ihrem persönlichen Refugium gar nicht erst zu Stürzen kommen kann. Mitunter stellen auf Fliesenboden ausgelegte Teppichläufer oder rutschige Hausschuhe potenzielle Stolperstellen dar. Vermeiden Sie es zudem ab einem gewissen Alter, auf Stühle zu steigen oder die eigene Leiter zu benutzen – ist dies einmal notwendig, weil etwa die Glühbirne der Deckenleuchte durchgebrannt ist, übernehmen die Familie oder Freunde bestimmt gerne für Sie den Austausch des Leuchtmittels. 
  • Medikamente prüfen: Tatsächlich gibt es Medikamente, die als Nebenwirkung oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln ein Schwindelgefühl oder Einschränkungen im Gleichgewichtssinn auslösen können wie unter anderem Schlafmittel oder Antiepileptika. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Hausarzt und lassen Sie Ihren Medikationsplan prüfen.

Tipp: Das Thema Gesundheit sollte so oder so spätestens ab Renteneintritt konstant auf Ihrer Agenda stehen. Das heißt für Sie, regelmäßig zur Gesundheitsvorsorge zu gehen und alles in puncto Versicherung unter Dach und Fach zu bringen. Mehr hierzu erfahren Sie in unserem Beitrag „Gesundheitsvorsorge ab 50 – gesund und bestens abgesichert“.

Und wenn es doch passiert: Eine Unfallversicherung hält Ihnen den Rücken frei  

Stürze im Alter können nicht nur gesundheitlich schwerwiegende Folgen haben, sondern auch finanziell zu einer Belastung werden. Im Arbeitsleben haben Sie da im Regelfall noch gute Karten: Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer besteht zumindest bei berufsbedingten Unfällen der gesetzliche Versicherungsschutz. Spätestens ab Rentenbeginn sieht die Sache hingegen anders aus: Als Privatperson genießen Sie keinen Unfallversicherungsschutz bei Stürzen – es sei denn, Sie haben rechtzeitig mit den passenden Versicherungsprodukten vorgesorgt. Eine private Unfallversicherung bietet Ihnen zahlreiche Komfortleistungen im Falle eines Unfalls – und sichert Sie bei schwerwiegenden Unfallfolgen finanziell ab.

  

Unfallversicherung für ältere Menschen – darum lohnt sie sich!  

Mit einer Unfallversicherung schützen Sie sich auch im Ruhestand vor den finanziellen Folgen eines schwerwiegenden Unfalls – hierzu zählt finanzielle Unterstützung bei Verletzungen und Invalidität. Hinzu kommen weitere Leistungen, die Krankenkassen im Normalfall nicht übernehmen, etwa die Kostenübernahme von kosmetischen Operationen oder Zahnersatz. In der Regel gelten entsprechende Policen weltweit und sichern Sie somit ebenso bei Reisen im Alter ab. Sie gelten nicht zuletzt für nahezu alle Unfallarten, also sowohl für Stürze wie auch beispielsweise nach Autounfällen. 

Greift bei Stürzen im Alter: Unser Angebot für Ihre Unfallversicherung  

Die Unfallversicherung der Feuersozietät Berlin Brandenburg, die über die Berliner Sparkasse vermittelt wird, bietet Ihnen diese Sicherheitsleistungen:  

  • Invaliditätsleistungen nach einem Unfall (beispielsweise einem Sturz) von bis zu 150.000 Euro 
  • Sofortleistung von bis zu 3.000 Euro bei bestimmten Verletzungen, wie Knochenbrüchen oder Kreuzbandrissen 
  • weltweiter Versicherungsschutz 
  • optional hinzubuchbar: RehaManager und AlltagsManager  

Dabei sind Unfallversicherungen als Zusatzschutz nicht einmal teuer – selbst für ältere Menschen nicht. Zwar sind die Policen ab einem gewissen Alter kostspieliger, aber dennoch für viele erschwinglich. So kostet etwa die Unfallversicherung mit 150.000 Euro Invaliditätsleistung und 2.500 Euro Sofortleistung inklusive Alltags- und RehaManager für eine 66-jährige Rentnerin aktuell 43,21 Euro pro Monat. Abschließen kann eine       entsprechende Police prinzipiell fast jeder. Ausgeschlossen sind lediglich Personen ab einem Alter von 85 Jahren sowie unter anderem Pflegebedürftige, psychologisch Erkrankte sowie Personen, die an bestimmten Krankheiten wie Osteoporose oder Morbus Bechterew leiden. Ab Beantragung des Pflegegrades 3 kann keine Unfallversicherung abgeschlossen werden. Bereits ab Beantragung des Pflegegrades 2 ist der zusätzliche Einschluss des AlltagsManagers nicht mehr möglich. Den RehaManager können Sie jedoch unabhängig vom Pflegegrad immer abschließen. Weitere Informationen zum Unfallversicherungsschutz bekommen Sie hier: S-Privat-Schutz – Ihr Sicherheitspaket für den Alltag

Gut zu wissen: Ein AlltagsManager unterstützt nach einem Unfall bei alltäglichen Dingen – beispielsweise im Haushalt. Mit der Unterstützung eines RehaManagers hingegen werden notwendige medizinische, berufliche, technische und pflegerische Maßnahmen organisiert und bezahlt. Diese Services leisten einen wichtigen Beitrag, Ihr Leben nach einem Unfall neu zu organisieren.

Fazit: Gut geschützt gegen Unfälle und Stürze im Alter  

Sturzunfälle geschehen häufiger, als viele vermuten. Mit zunehmendem Alter gilt deshalb: Vorsicht walten lassen und mit Sport sowie anderen Maßnahmen Missgeschicken vorbeugen. Außerdem empfehlen wir Ihnen, sich rechtzeitig abzusichern. Im Regelfall haben Sie nach Renteneintritt keinen Unfallversicherungsschutz und die Kassen kommen zumeist nur für Mindestleistungen auf. Eine private Unfallversicherung schützt Sie im Ernstfall. Gerne klären wir dazu Ihre Fragen im persönlichen Beratungsgespräch. Eine Beraterin oder ein Berater bei der Sparkassen-Filiale in Ihrer Nähe ist gerne für Sie da! 

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