Die Stiftung Brandenburger Tor ist die Kulturstiftung der Berliner Sparkasse: Mit ihrer Arbeit verfolgt sie das Ziel, die Bedeutung der Kultur für die Zivilgesellschaft hervorzuheben und zu stärken. Dazu zählen Ausstellungen, Ästhetische Bildung, Kulturdebatten sowie Künstler- und Autoren- sowie Kulturförderung.
Der Pariser Platz versprüht Geschichte – und das Max-Liebermann-Haus an der Seite des Brandenburger Tores ganz besonders: Hier lebte der berühmte jüdische Maler Max Liebermann, der 1935 starb und damit eines der dunkelsten Zeitalter deutscher Geschichte nicht mehr erlebte. Anders seine Frau, die 1943 von den Nationalsozialisten aus dem Haus vertrieben wurde und 1943 den Freitod wählte, um sich der drohenden Deportation ins Konzentrationslager zu entziehen.
Heute steht das Haus am Brandenburger Tor wieder und versprüht den gleichen Zauber von Kunst und Kultur, wie schon einmal, vor über 80 Jahren. Seit dem Jahr 2000 hat die Stiftung Brandenburger Tor, die Kulturstiftung der Berliner Sparkasse, hier ihren Sitz. Regelmäßig finden hier Veranstaltungen statt, bei denen stets Kunst, Kultur, Förderung, Austausch und Künstler im Fokus stehen. Gemeinsam mit ihrer Kulturstiftung widmet sich die Berliner Sparkasse dem Auftrag, die Bedeutung der Kultur für die Gesellschaft hervorzuheben und zu stärken. Die Schwerpunkte der Stiftungsarbeit sind:
Der Schwerpunkt Ästhetische Bildung wurde 2018 vom Bundespräsidenten gewürdigt: Frank-Walter Steinmeier persönlich zeichnete die Stiftung Brandenburger Tor für ihr Projekt „Max – Artists in Residence an Grundschulen“ mit dem begehrten „Zukunftspreis für Kulturbildung – DER OLYMP“ aus. Im Rahmen des Programms „Max – Artists in Residence an Grundschulen“ arbeiten Künstlerinnen und Künstler in Ateliers an Grundschulen in Berlin und Brandenburg. Im Austausch mit Lehrenden und Kindern erprobten sie neue Formate Ästhetischer Bildung und entwickelten eigene künstlerische Projekte, die sie am Ende in den Schulen auch präsentieren.
Ihren Sitz im Max-Liebermann-Haus nimmt die Stiftung Brandenburger Tor auch zum Anlass, sich in ihrer Arbeit dem Andenken an Max Liebermann und der Auseinandersetzung mit seiner Zeit zu widmen. Max Liebermann gehört zu den bedeutendsten Malern des deutschen Impressionismus und gilt als einer der deutschen Wegbereiter von der Kunst des 19. Jahrhunderts in die Klassische Moderne. Er wohnte seit 1892 mit seiner Familie in seinem Elternhaus am Pariser Platz und ließ sich über seiner Wohnung im zweiten Stock ein Atelier errichten. Seine Sommervilla hatte er am Großen Wannsee. 1935 starb Liebermann und überließ das Erbe seiner Frau, die von den Nationalsozialisten enteignet wurde. Atelier und Haus wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Nach dem Fall der Mauer wurde das Max-Liebermann-Haus in Anlehnung an das historische Gebäude von dem Architekten Josef Paul Kleihues wiederaufgebaut. Seitdem ist es große Wirkungsstätte für Künstlerinnen und Künstler und steht regelmäßig Berlinerinnen und Berlinern sowie Touristen offen, um spannende Ausstellungen zu besichtigen, die auch weit über die Grenzen Berlins hinausgehen.
Erfahren Sie mehr zur Stiftung Brandenburger Tor: stiftungbrandenburgertor.de
Mit ihren drei Stiftungen setzt sich die Berliner Sparkasse für Chancengleichheit in allen Bevölkerungsschichten ein, engagiert sich in der medizinischen Forschung und fördert den Austausch in Kunst und Kultur.