Sie haben Ihren Führerschein frisch in der Tasche und wollen sich nun Ihr erstes eigenes Auto zulegen? Wir zeigen Ihnen, worauf es beim Kauf ankommt, was ein eigenes Auto kostet und welche Versicherung Sie benötigen.
Wenn Sie sich Ihr erstes Auto anschaffen wollen, haben Sie die Wahl zwischen einem Gebraucht- oder einem Neuwagen. Die meisten Fahranfänger entscheiden sich für einen Gebrauchtwagen, da sie in der Regel noch kein großes Budget zur Verfügung haben. Zudem zeigen Statistiken, dass Führerscheinneulinge und Anfänger mit bis zu fünf Jahren Fahrpraxis in überproportional viele Unfälle verwickelt sind. Daher empfehlen viele Experten, die ersten Fahrerfahrungen mit einem günstigen Gebrauchtwagen zu sammeln – kleine Macken und Schrammen sind hier nicht so tragisch. Bitte achten Sie aber darauf, dass gerade beim ersten Auto hohe Sicherheitsanforderungen erfüllt sind!
Entscheiden Sie sich für einen Neuwagen, sind Sie in einem Autohaus an der richtigen Adresse. Wenn Ihr erstes Auto ein Gebrauchtwagen sein soll, haben Sie vielfältige Optionen: Sie reichen vom Kauf im Freundeskreis über Kleinanzeigen in Zeitungen und Internetbörsen bis zu Gebrauchtwagenhändlern. Der Kauf bei einem gewerblichen Händler hat den Vorteil, dass hier die gesetzlich vorgeschriebene, 1- bis 2-jährige Sachmängelhaftung gilt. Das bedeutet: Wenn kurz nach dem Kauf Mängel erkennbar werden, die bereits vorher bestanden haben, haftet der Verkäufer. Viele Händler bieten überdies geprüfte Autos an und gewähren Ihnen Garantieansprüche. Der Privatkauf hat den Vorteil, dass Sie Ihr erstes Auto auf diesem Weg meist günstiger bekommen können als über einen Händler. Allerdings erhalten Sie hier in der Regel keinen professionellen Kaufvertrag und keine Garantien.
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Einen Gebrauchtwagen sollten Sie genau unter die Lupe nehmen – egal, ob Sie Ihr erstes Auto über eine Privatperson oder einen Händler kaufen. Die Devise lautet: Augen auf beim Gebrauchtwagenkauf! Um Fallstricke zu vermeiden, beherzigen Sie am besten die folgenden Tipps:
Einen kleinen Gebrauchtwagen für Fahranfänger, der die oben genannten Kriterien erfüllt, können Sie für 3.000 bis 5.000 Euro finden. Die wichtigsten Quellen der Finanzierung sind sowohl bei Gebraucht- als auch Neuwagen die eigenen Ersparnisse und eine Finanzierung per Kredit. So werden Neu- und Gebrauchtwagen in ca. 30 Prozent der Fälle ganz oder teilweise finanziert – zum Beispiel über einen Autokredit. Dieser kann dann sinnvoll sein, wenn Sie die Summe nicht auf einmal aufbringen können.
Zu den Anschaffungskosten kommen noch eine Reihe weiterer Kosten, darunter die Gebühren für die Zulassung und das Pkw-Kennzeichen (ca. 50 bis 70 Euro) und die laufenden Kosten. Dazu zählen die Kfz-Steuer, Ihre Verbrauchskosten, Versicherungsbeträge, Gebühren für die Hauptuntersuchung, die alle zwei Jahre durchgeführt werden muss, und schließlich die Kosten für außerplanmäßige Wartungen und Reparaturen. Abhängig von Ihrem Spritverbrauch, dem Alter des Autos und der Versicherungsart sollten Sie für einen Kleinwagen monatliche Unterhaltungskosten von rund 200 bis 300 Euro einplanen.
Als Autofahrer sind Sie gesetzlich verpflichtet eine Kfz-Haftpflichtversicherung abzuschließen. Damit sind Sie für den Fall abgesichert, dass Sie bei einem Unfall anderen Menschen und deren Fahrzeugen Schäden zufügen. Daneben können Sie für Ihr eigenes Auto eine freiwillige Kaskoversicherung abschließen. Die Teilkasko-Versicherung greift, wenn Ihr Fahrzeug unverschuldet zu Schaden kommt, beispielsweise durch Brand, Blitzschlag oder Überschwemmung. Aber auch im Fall des Diebstahles oder bei Wildunfällen greift die Teilkasko-Versicherung. Die Vollkasko-Versicherung kommt zusätzlich für Schäden auf, für die Sie selbst verantwortlich sind. Ob sich der Abschluss einer Vollkaskoversicherung für das erste eigene Auto lohnt, lässt sich nicht pauschal beantworten und hängt im Wesentlichen vom Wert Ihres Fahrzeuges ab. Denn einerseits verursachen Fahranfänger öfter Unfälle, andererseits zahlen sich die laufenden Kosten für eine Vollkasko-Versicherung bei einem älteren, günstigen Gebrauchtwagen möglicherweise nicht aus.
Mit diesen Tipps steht dem Kauf des ersten eigenen Autos nichts mehr Wege. Ausführlichere Informationen zum Thema finden Sie im Auto-Kauf-Ratgeber der Sparkassen!
Was wäre wenn ... Nur eine private Unfallversicherung schützt umfassend vor den oft Existenz bedrohenden Folgen eines schweren Unfalls. Denn die meisten Unfälle geschehen in der Freizeit oder im Haushalt, wo die gesetzliche Unfallversicherung nicht leistet.
Egal, ob es sich um einen Gebraucht- oder Neuwagen handelt: Mit dem S-Autokredit starten Sie schnell in den Frühling.
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