Die Schule ist geschafft und ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Was möchtest du mit deiner neu gewonnenen Freiheit anfangen? Direkt mit dem Studium oder der Ausbildung durchstarten oder dir erst einmal eine Auszeit gönnen? Wenn du ein Gap Year im Ausland verbringst, sammelst du einzigartige Erfahrungen und unvergessliche Erinnerungen, die dich das ganze Leben lang begleiten werden. Klingt gut? Wir verraten dir, welche Kosten auf dich zukommen, und geben dir Tipps, wie du deinen Auslandsaufenthalt finanzieren kannst.
Von der Schulbank in die Welt – nächste Station: Auslandsaufenthalt
Wenn du dein Abschlusszeugnis in den Händen hältst, ist das genau die richtige Zeit, um die Welt zu entdecken. Du hast kaum Verpflichtungen und damit die perfekte Chance, ein Gap Year im Ausland zu verbringen. Dabei hast du die Wahl zwischen zahlreichen Angeboten, die mit jeweils eigenen Vorteilen punkten. Mit unseren Tipps findest du heraus, welcher Weg in die weite Welt zu dir passt!
Gut zu wissen: Du findest, dein Work and Travel sollte noch viel länger gehen, aber dein Visum endet bald? Um ein neues, zweites Working-Holiday-Visum zu bekommen, musst du mindestens 88 Tage in einer bestimmten Branche gearbeitet haben.
2. Freiwilligenarbeit
Die Welt entdecken und dabei gezielt Gutes tun – das kannst du bei der Freiwilligenarbeit im Ausland. Du sammelst wertvolle Erfahrungen und entwickelst dich als Persönlichkeit weiter. Weil du mit deiner Tätigkeit im Ausland gemeinnützige Projekte unterstützt, wird Freiwilligenarbeit oft umfassend gefördert. Es gibt verschiedene Entsendeorganisationen und Förderprogramme, mit denen du deinen Auslandsaufenthalt finanzieren kannst:
Eine weitere Option für die Zeit nach der Schule ist ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr (FSJ oder FÖJ). Auch wenn die meisten der Programme in Deutschland stattfinden, gibt es einige Angebote für das Ausland. Die finanzielle Förderung fällt in diesem Fall etwas geringer aus als bei einem Einsatz im Inland. Meist werden nicht alle Kosten abgedeckt, insbesondere die Reisekosten sind von dir üblicherweise selbst zu zahlen. Eine gute Idee ist es, einen Spenderkreis wie beim Crowdfunding ins Leben zu rufen: Du überzeugst Menschen aus deinem Umfeld, dir mit Spenden finanziell unter die Arme zu greifen. Im Gegenzug lässt du sie an deinen Arbeits- und Reiseerlebnissen teilhaben.
Bei deiner finanziellen Planung solltest du deinen Anspruch auf Kindergeld berücksichtigen. Ob er auch im Ausland besteht, hängt davon ab, was du dort machst. Beim Work and Travel hast du keinen Anspruch auf Kindergeld. Wenn du Freiwilligenarbeit im Ausland leistest und der Träger in Deutschland zugelassen ist, besteht der Anspruch üblicherweise weiter. Auch wenn du in einem Ausbildungsverhältnis bist, bekommst du die staatliche Unterstützung in der Regel. Als Au-Pair musst du dafür wöchentlich mindestens zehn Stunden Sprachunterricht nehmen. Gut zu wissen, oder?
Eine besondere Form des Austauschprogramms ist WWOOF. Die Abkürzung steht für Worldwide Opportunities on Organic Farms. Dahinter steckt eine internationale Bewegung, die ökologische Landwirtschaft fördert. Im Rahmen des Programms kannst du in mehr als 132 Ländern auf der ganzen Welt in ökologischen landwirtschaftlichen Betrieben arbeiten.
Während du auf einem Öko-Bauernhof arbeitest, ist für Kost und Logis durch WWOOF gesorgt. Reisekosten, Versicherungen, Visum und Co. musst du jedoch selbst zahlen. Auch für einen Mitgliedsbeitrag, dessen Höhe von deinem Zielland abhängt, kommst du selbst auf.
4. Au-Pair
Du möchtest Teil einer Familie im Ausland werden und ihren Alltag wirklich erleben? Dann ist die Arbeit als Au-Pair womöglich genau das Richtige für dich. Dabei verbringst du in der Regel sechs bis zwölf Monate in einer Gastfamilie und betreust die Kinder – eine ganz lebensnahe und sehr intensive Art und Weise, in die Sprache und Kultur im fremden Land einzutauchen.
Während deiner Arbeit als Au-Pair kommt deine Gastfamilie für Unterkunft und Verpflegung auf. Außerdem verdienst du dir ein Taschengeld dazu und bekommst einen Sprachkurs bezuschusst. Deine Aufgabe der Kinderbetreuung fällt für die Zeiten dieser Kurse weg – das wird dir rechtlich zugesichert. Ein weiteres Plus: Du erarbeitest dir bezahlte Urlaubstage.
Und wie sieht es mit einer Versicherung als Au-Pair aus? Dafür gibt es spezielle Pakete, die eine Reisehaftpflicht-, Reiseunfall- und Notfallversicherung beinhalten – erkundige dich dazu einfach bei deinem Versicherungsunternehmen.
5. Sprachreise
Bei einer Sprachreise steht im Vordergrund, dass du die in deinem Urlaubsland gesprochene Sprache lernst. Solche Reisen dauern normalerweise nicht mehrere Monate. Stattdessen ermöglichen sie dir in vergleichsweise kurzer Zeit, eine neue Kultur kennenzulernen und faszinierende Momente zu erleben, an die du dich dein Leben lang erinnern wirst. Eine Sprachreise von zwei bis vier Wochen bietet sich etwa an, wenn du nach dem Abi den Sommer über die Welt entdecken möchtest, bevor du im Herbst eine Ausbildung oder ein Studium beginnst.
Achtung: Eine Sprachreise wird im Regelfall erst einmal nicht durch ein bestimmtes Förderprogramm begünstigt – du musst also deinen Auslandsaufenthalt für gewöhnlich selbst finanzieren. Allerdings lohnt sich oft die Recherche nach privaten Stipendien oder öffentlichen Förderprogrammen, um deinen Auslandsaufenthalt zu finanzieren.
6. Praktikum im Ausland
Viele Studiengänge erfordern ein Pflichtpraktikum. Auch wenn du eine Ausbildung planst, ist ein Praktikum eine ausgezeichnete Möglichkeit, um in deinen Traumberuf hineinzuschnuppern. Das sind gute Gründe für ein Auslandspraktikum. Du sammelst dabei wertvolle persönliche Erfahrungen in der Fremde und tust gleichzeitig etwas für deinen Berufseinstieg. Wenn das Praktikum mit deiner Ausbildung oder deinem Studium zusammenhängt, kannst du dafür sogar Auslands-BAföG zugesprochen bekommen. Alternativ kannst du dich auf eines der beliebten Stipendien des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) bewerben. Am besten kümmerst du dich frühzeitig darum. Tatsächlich stehen dir sogar beide Optionen zur Verfügung, wenn du während deines Studiums ein Auslandssemester finanzieren möchtest.
Übrigens: Mit der Planung deines Auslandssemesters beginnst du am besten frühzeitig. So stellst du die Weichen, um eine sorgenfreie Zeit im Ausland zu verbringen. In unserem Artikel „Auslandssemester planen: Das wird deine Zeit“ findest du eine praktische Timeline für deine Vorbereitung.
7. Workcamp
Intensive Projektarbeit in der Fremde lernst du in sogenannten Workcamps kennen. Dabei handelt es sich um Aufenthalte mit einer Dauer von zwei bis sechs Wochen, in denen du in einer Gruppe anderer Freiwilliger im Ausland arbeitest. So sammelst du in kurzer Zeit viel Arbeits- und Lebenserfahrung. Während du die Reise- und Versicherungskosten zumeist selbst zahlst, wird für deine Unterkunft und Verpflegung im Workcamp gesorgt.
Auslandsaufenthalt planen, finanzieren und loslegen mit dem Abenteuer
Je nachdem, welche Art von Abenteuer du in deinem Gap Year im Ausland erleben möchtest, kannst du deinen Auslandsaufenthalt unterschiedlich finanzieren. Bei den sieben genannten Möglichkeiten ist sicher auch ein Weg dabei, der für dich genau der richtige ist. Mit unseren Tipps kannst du ganz entspannt bleiben und dich auf neue, aufregende Erfahrungen freuen – und die Zeit im Ausland nach deinem Schulabschluss oder während deiner Ausbildung in vollen Zügen genießen!
Kreditkarte
Sicher online oder auf Reisen bezahlen: Weltweit an mehr als 24 Millionen Akzeptanzstellen.
Sparkassen-App
Schnell mal den Kontostand checken, Rechnung bezahlen oder Geld an Freunde senden - mit der S-App geht das jederzeit und überall.
S-Trust
Alle wichtigen Reisedokumente, sensiblen Daten und Passwörter sind in der App S-Trust sicher gebündelt und jederzeit per Smartphone einsehbar.
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