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: Generation Y und Z: Die Digital Natives verändern die Arbeitswelt.

Wie Generation Y und Z die Arbeitswelt verändern

Millennials, Digital Natives, Generation YouTube – die Begriffe für die junge Generation auf dem Arbeitsmarkt sind genau so vielfältig wie ihre Zuschreibungen. Diese Generationen schätzen Freizeit mehr als einen Firmenwagen und unterscheiden sich in ihren Prioritäten von ihren karriereorientierten Eltern. Was macht die Generation Z so besonders? Und die Generation Y – welche Werte bringt sie in den Arbeitsmarkt ein? Hier erfährst du, wie Generation Y und Z die Arbeitswelt schon verändert haben, welche Neuerungen gerade stattfinden und wie unser aller Blick auf Arbeit sich dadurch wandelt.

Generation Y und Z im Überblick: Was verbirgt sich hinter den Begriffen?

Bringen wir zunächst etwas Licht ins Wirrwarr der Generationenbegriffe: Das Wort Generation an sich meint zunächst einmal all jene Menschen, die in einer Spanne von 15 Jahren geboren sind. Ihnen wird eine ähnliche Sozialisierung und daher eine vergleichbare Denkweise zugeschrieben. Natürlich kann eine Charakterisierung, die für mehrere Millionen Menschen getroffen wird, nicht alle individuellen Eigenschaften subsumieren. Du musst dich also nicht mit allen Charakterzügen identifizieren können, die wir hier vorstellen. Dennoch lassen sich für die Generationen und ihre Werte bestimmte Gemeinsamkeiten beobachten und daraus gesellschaftliche Tendenzen ableiten. So kann etwa davon ausgegangen werden, dass Generation Y und Z die Arbeitswelt auch noch in den kommenden Jahren stark und nachhaltig verändern werden. Als Teil dieser Generationen kann dir das Wissen darüber helfen, dich auf dem Arbeitsmarkt besser zu orientieren und zu erkennen, welchen ökonomischen Einfluss junger Berufseinsteigende bereits besitzt. 

Definition der Generation Y

Der Begriff bezeichnet die in den frühen 1980er-Jahren bis in die späten 1990er-Jahre Geborenen. Sie gelten als optimistisch sowie leistungsorientiert. Gleichzeitig sind die Angehörigen der Generation Y jedoch oft größerem Stress ausgesetzt als ihre Eltern – und häufig auf Sinnsuche sowie auf der Suche nach einer Arbeit, die sie erfüllt. Deshalb bewertet die Generation Y den Aspekt der Sicherheit im Job als besonders erstrebenswert. Übrigens: Die Begriffe Generation Y und Millennials sind synonym zu betrachten – sie beschreiben dieselbe Altersgruppe. 

Definition der Generation Z

Die der Generation Y Nachfolgenden (ab circa 1997) gehen gerade die ersten Karriereschritte auf dem Arbeitsmarkt. Sie sehnen sich im Gegensatz zu ihren Vorgängern nach klaren Strukturen und schreiben Familie und Freizeit einen höheren persönlichen Stellenwert zu als dem von Stress und Druck geprägten Weg auf den Chefsessel.

Digital Natives

Die Angehörigen der Generationen Y und Z werden als Digital Natives bezeichnet, wobei vor allem die Generation Z in das digitale Zeitalter hinein geboren wurde und mit Apps wie Snapchat und Instagram aufgewachsen ist. Solche Kenntnisse sind schon jetzt für den digitalen Arbeitsmarkt und dadurch für Arbeitgebende von immenser Relevanz – und diese Entwicklung wird sich immer weiter fortsetzen. Doch erfüllen die Arbeitgebende die Erwartungen der jungen Generation?

Generation Y will Selbstverwirklichung

Die Eltern der Generationen Y und Z – auch Babyboomer
genannt – waren und sind auf dem klassischen Arbeitsmarkt gerne gesehen. Sie gelten als karriereorientiert und materialistisch, was ihren Arbeitgebenden in einige Aspekten natürlich zugutekommt. Als Kind dieser Menschen wurdest du in eine Welt relativ großen Wohlstands hineingeboren. Als Teil der wohlbehütet aufgewachsene Generation Y stellst du daher vermutlich höhere Erwartungen an deine Arbeit. Du legst mit großer Wahrscheinlichkeit Wert auf einen sinnstiftenden Job und bist demnach bereit, trotz des Bedürfnisses nach Sicherheit mehrfach den Arbeitsplatz zu wechseln.  

Als Digital Native schätzt du Freiheiten, wie deinen Arbeitslaptop ins Café um die Ecke, ins Bett oder an den nächsten Strand mitnehmen zu können. Auf diese Weise verschmelzen Arbeits- und Lebenswelt immer mehr miteinander – und das Credo der Work-Life-Balance wird zur Lebensweise des sogenannten Work-Life-Blendings. 

 

Generation Y = Generation Burn-out?

Genau diesem Phänomen, ständig und überall arbeiten zu können, wird jedoch nachgesagt, viele junge Leute in den Burn-out zu treiben. Die Generation Y setzt sich oftmals selbst stark unter Druck und reagiert auf die hohen Anforderungen der Arbeitswelt mit ständiger Selbstoptimierung. Hinzu kommt, dass Millennials zumeist mit unsicheren Arbeitsverhältnissen konfrontiert werden: Leiharbeit, befristete Verträge und Zeitarbeit lauten die Stichwörter. Deshalb spielt für die Y-Generation der Faktor Zeit eine große Rolle – gerade ihnen ist bewusst, was für ein wertvolles Gut Zeit ist, und das nicht zuletzt um ihrer Gesundheit willen. 

 

Die Generation Z fordert Flexibilität

Als der Generation Z zugehörig zeigt die Kompassnadel in deinen Augen meist nicht in eine Richtung übertriebener Überarbeitung: Beruf und Freizeit sollen getrennt sein – und genießen ähnliche Priorität. Aus diesem Grund hat die Gen Z zu großen Teilen die Vollzeitarbeit von 40 Stunden pro Woche hinter sich gelassen. Von wissenschaftlichen Erkenntnissen zu den gesundheitlichen Vorteilen gestützt verändert insbesondere die Generation Z das Verhältnis zwischen Privatleben und Arbeitszeit. Der Auslöser mitunter: Die Prägung durch die Digitalisierung ist noch stärker und die Welt in noch schnellerem Wandel begriffen als bei der Vorgängergeneration. Hier stellen sich mittlerweile Fragen eher übergeordneter Art: Welche Jobs können noch langfristig ausgeübt werden, ohne deren Erledigung mittelfristig durch Technik erledigt zu sehen? ChatGPT oder AI wirken maßgeblich auf die Zukunft vieler Jobs. Und wie können trotz globaler Krisen die nächsten Jahrzehnte lebenswert gestalten werden. Das Resultat: Gen Z verfügt über ein starkes soziales Bewusstsein und verspüren den Drang, sich intensiv Familie, Kindern und Freizeit zuzuwenden.  

Auf der Suche nach dem passenden Arbeitgebenden und den entsprechenden Arbeitsbedingungen sehen es Generation Z-Geborene ähnlich wie denjenigen der Generation Y: Sie sind durchaus bereit, immer wieder in neuen Unternehmen zu arbeiten – Erfahrungen zu sammeln und den Job mit den eigenen Vorstellungen resonieren zu lassen, stehen oben in der Rangliste der persönlichen Bedürfnisse.  

Generation Y wie Z haben sich somit von dem Modell ihrer Eltern verabschiedet, ihr ganzes Arbeitsleben in einem Unternehmen zu verbringen und dort die Karriereleiter zu erklimmen. Und oft ein weiterer Vorteil beim Jobwechsel: Wenn du gut ausgebildet bist, kannst du als junger Arbeitnehmende auch in Sachen Gehalt schnell aufzusteigen. 

 

So verändert die Generationen Z die Arbeitswelt

Generation Y und Z beeinflussen die Arbeitswelt auf vielfache Weise. Digital Natives setzen neue Standards für den Umgang mit Technologie in Unternehmen. Während beispielsweise Videocalls aus dem Homeoffice von älteren Kollegen häufig noch skeptisch gesehen werden, sind sie für junge Erwachsene selbstverständlich. Die Technikaffinität der Generation Y und Z sind in Zeiten der Digitalisierung also ein großer Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Generationen. Noch vor wenigen Jahren war es wichtig, dass auf dem Lebenslauf die Kenntnisse gängiger Textprogramme aufgeführt worden, während diese für Gen Y und Z essenziell und fest im Repertoire verankert sind.  

Dementsprechend kannst du es dir, insbesondere als Vertreter der Generation Z, leisten, anspruchsvoll zu sein. Denn du begibst dich in einer Zeit auf den Arbeitsmarkt, in der die Unternehmen händeringend Nachwuchs suchen. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) meldete im ersten Quartal 2023, dass 1,98 Millionen Stellen in Deutschland unbesetzt seien – ein neuer Höchstwert. Außerdem hat die Generation Z als zumeist vielsprachige Generation mit digitalen Kompetenzen internationalen Arbeitgebenden viel zu bieten.  

Unternehmen müssen also kreativ werden, um sich gute Arbeitskräfte zu sichern. Vielleicht sind dir die folgenden Angebote bei der Suche nach einem Arbeitsplatz schon aufgefallen: Die Lufthansa bietet zum Beispiel Trainee-Programme an, bei denen die Angestellten an sozialen Projekten arbeiten. Andere Unternehmen werben mit einem vollbezahlten Urlaub nach der Probezeit. Auch Familienfreundlichkeit ist von großer Bedeutung. So könnte es bald mitunter zur Aufgabe von Mitarbeitenden im Personalwesen zählen, sich um Arbeitsstellen für die Lebenspartner ihrer Angestellten zu bemühen. 

Generation Y und Z als Kunden  

Insgesamt ist zu beobachten, dass Unternehmen die besonderen Bedürfnisse der Generation Y und Z ernstnehmen. Das ist nicht nur auf die Mitarbeitenden begrenzt, sondern zeigt sich täglich im Marketing, in Werbespots und auf Plakatwänden an jeder Häuserecke: Die Gen Y und Gen Z werden mit Werten wie Nachhaltigkeit, sozialem Bewusstsein, Transparenz und Fortschrittlichkeit angesprochen. Für die Generation Y soll Banking beispielsweise digital und nachhaltiger sein. Diese gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen sind also nicht zuletzt auf die Ansichten der Generation Y und Z zurückzuführen.

Sich das vor Augen zu führen, verändert womöglich deine Sicht auf den Arbeitsmarkt und du kannst noch selbstbewusster deine Zukunft und dadurch die Arbeitswelt von morgen gestalten. 

 

Generation Y und Z beeinflussen den Arbeitsmarkt  

Generation Y und Z unterscheiden sich in ihren Werten und Ansprüchen an die Arbeitswelt stark von vorherigen Generationen. Die Jungen und Jüngsten auf dem Arbeitsmarkt beanspruchen genügend Zeit für sich und ihre Familien und setzen sich meist weniger unter Druck als die Berufstätigen der Generation vor ihnen. Gerade ihre digitalen Kenntnisse machen sie zu begehrten Kandidaten für eine Vielzahl unbesetzter Stellen. Als Teil der einflussreichen Generationen Y und Z in der Arbeitswelt hast du gute Chancen, deine Vorstellungen von deinem Erwerbsleben umzusetzen.

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