Bei der Weiterbildung zum Facharzt haben Sie als Jungmediziner sprichwörtlich die Qual der Wahl. Insgesamt stehen 34 medizinische Fachgebiete zur Auswahl. Während sich einige Facharztrichtungen wie die Innere Medizin oder die Kinder- und Jugendmedizin besonderer Beliebtheit erfreuen, kommen Facharztausbildungen für Haut- und Geschlechtskrankheiten oder die Augenheilkunde für die meisten Studierenden nicht infrage. Gleichzeitig herrscht in vielen Disziplinen bereits heute ein ausgeprägter Ärztemangel. Welche Facharztrichtungen unter den Medizinstudierenden am beliebtesten sind und welche Gebiete reizvolle Karrierechancen bieten, haben wir für Sie zusammengefasst.
Wie das aktuelle Berufsmonitoring der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zeigt, ist die Innere Medizin die mit Abstand beliebteste Weiterbildung zum Facharzt. Rund 14 Prozent der Medizinstudierenden bevorzugen eine entsprechende Facharztausbildung. Ob Lungenentzündungen, Herzprobleme oder Magen-Darm-Erkrankungen: Die internistische Ausbildung gehört zu den vielseitigsten im medizinischen Bereich. Entsprechend breit gefächert sind auch die Spezialisierungsmöglichkeiten. Hinzu kommt: Laut dem jährlichen mainmedico-Facharztindex kämpfen einige Teilbereiche der Inneren Medizin – etwa die Gastroenterologie, die Pneumologie und die Kardiologie – mit einem akuten Fachkräftemangel.
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Bei den letzten Befragungen der KBV in den Jahren 2010 und 2014 gehörte die Kinder- und Jugendmedizin zu den beliebtesten Facharztrichtungen. Knapp jeder zehnte Studierende sieht die medizinische Behandlung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen als zukünftiges Arbeitsfeld. Auffällig ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern: Eine entsprechende Weiterbildung zum Facharzt präferieren mehr als doppelt so viele Frauen wie Männer. Auch bei Kinder- und Jugendärzten besteht derzeit ein akuter Mangel. Zudem werden viele niedergelassene Kinderärzte in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen.
Als Allgemeinmediziner sind Sie der Allrounder unter den Spezialisten und kommen mit dieser Facharztwahl ebenfalls aufs Treppchen. Knapp neun Prozent der Befragten können sich eine solche Tätigkeit vorstellen, meist als Hausarzt mit eigener Praxis. Hierfür benötigen Sie eine fünfjährige Zusatzausbildung – vorrangig in der Inneren Medizin und in einer Hausarztpraxis. Ähnlich wie bei den Kinderärzten werden auch viele Allgemeinmediziner in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen.
Neben der Inneren Medizin, der Allgemeinmedizin und der Chirurgie gehört die Anästhesiologie zu den Disziplinen mit den meisten berufstätigen Ärzten. Etwa acht Prozent der Studierenden finden eine Facharztausbildung zum Anästhesisten besonders reizvoll. Kein Wunder, denn nach einer mindestens fünfjährigen Weiterbildung zum Facharzt stehen ihnen beruflich aufgrund der hohen Nachfrage nach Anästhesisten viele Türen offen.
Als Spezialisten für die Durchführung von Operationen haben Chirurgen eine besondere Vorbildrolle. Rund 6,5 Prozent der Teilnehmenden am Berufsmonitoring der KBV können sich für eine solche Facharztausbildung begeistern. Insbesondere Plastische Chirurgen sind aktuell auf dem deutschen Stellenmarkt heiß begehrt. Daneben bietet Ihnen die Arbeit als Chirurg viele spannende Spezialgebiete mit hervorragenden Karriereaussichten, etwa in der Herz-, Kinder- oder Gefäßchirurgie.
Im Jahr 2005 erfolgte eine Zusammenlegung des Fachgebiets Orthopädie mit der Teildisziplin Unfallchirurgie. In der Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparats sehen laut der aktuellen KBV-Umfrage etwa sechs Prozent der Medizinstudierenden ihren zukünftigen Tätigkeitsschwerpunkt. Die berufliche Qualifizierung umfasst gemäß den Vorgaben der Bundesärztekammer eine 24-monatige Basisweiterbildung im chirurgischen Bereich sowie eine 48-monatige Weiterbildung zum Facharzt in einer orthopädisch-unfallchirurgischen Abteilung.
Ebenfalls mit knapp sechs Prozent Stimmenanteil gehört die Frauenheilkunde und Geburtshilfe zu den beliebtesten Facharztrichtungen unter den Studierenden. Unter den weiblichen Befragten rangiert die Gynäkologie sogar auf Platz vier der Beliebtheitsskala. Als spezialisierter Frauenarzt können Sie sowohl in klinischen Einrichtungen oder auch in Ihrer eigenen Praxis arbeiten. Da auch die Frauenheilkunde und Geburtshilfe unter einem erheblichen Fachkräftemangel leidet, bieten sich hier zahlreiche Chancen für den beruflichen Einstieg.
Nach Ihrem Berufseinstieg als Assistenzarzt legen Sie sich mit einer Weiterbildung zum Facharzt auf eine medizinische Fachrichtung fest, um später eine Zulassung als Vertragsarzt bei den gesetzlichen Krankenkassen zu erhalten oder einer Tätigkeit als Ober- oder Chefarzt nachgehen zu können. Verschiedene Studien zu dem Thema zeigen, dass positive Erfahrungen mit einem Fachbereich während des Medizinstudiums einen großen Einfluss auf die Facharztwahl haben. Nutzen Sie also Ihre Chance und machen Sie sich während des Studiums ein möglichst genaues Bild von den verschiedenen klinischen Fächern.
Egal ob Sie sich in Zukunft mit einer eigenen Praxis niederlassen wollen oder eine leitende Funktion in einem Krankenhaus anstreben – ohne eine Weiterbildung zum Facharzt bleiben Ihnen in Deutschland viele Tätigkeiten und Positionen in der medizinischen Versorgung verschlossen. Doch auch wenn angesichts zahlreicher Teildisziplinen die Wahl nicht leichtfällt, ermöglichen Ihnen alle Facharztrichtungen einen soliden beruflichen Einstieg mit attraktiven Karriereperspektiven.
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