Fordernde, ängstliche oder jammernde Patienten – alte und junge Leute. Tagtäglich sind Sie mit den verschiedensten Menschen in Kontakt und nicht immer ist es einfach, Ruhe zu bewahren. Um im Praxis- oder Klinikalltag erfolgreich mit verschiedenen Situationen umgehen zu können, sollten Sie Ihr Gegenüber einschätzen und auf seine individuellen Bedürfnisse sowie Wünsche eingehen können. Wir stellen Ihnen verschiedene Patiententypen vor und geben Tipps zur erfolgreichen Patientenkommunikation.
Ein Patient betritt erbost das Behandlungszimmer. Bevor Sie viel sagen können, beschwert er sich darüber, dass er nun schon Stunden im Wartezimmer gesessen habe. Im Berufsalltag kommt es immer wieder zu Situationen, die Arzthelfer, aber auch Therapeuten oder den behandelnden Arzt in Sachen Patientenkommunikation vor große Herausforderungen stellen. Deshalb werden kommunikative Fähigkeiten immer bedeutender. Die folgenden fünf Patiententypen zu erkennen, wird Ihnen helfen, den Umgang mit schwierigen Patienten zu meistern.
Der ausschweifende Patient erzählt seine Krankheitsgeschichte sehr ausführlich. Er schildert seine Symptome theatralisch, berichtet über Urlaubs- und Kindheitserlebnisse oder schwelgt in Erinnerungen. Dieser Patiententyp braucht viel Aufmerksamkeit und Zuwendung.
So gehen Sie mit diesem Patiententypen um:
Der misstrauische Patient ist meist sehr gut über gesundheitliche Themen informiert, stellt vieles infrage und möchte genau über die Behandlung informiert werden. Für Pflegepersonal, Ärzte oder Therapeuten ist das eine enorme Herausforderung – zumal das Wissen dieses Patiententypen oft durch Kommunikation mit anderen Laien bezogen wird oder aus Quellen im Internet stammt und daher nicht immer fundiert ist. Darüber hinaus erwarten misstrauische Patienten von ihrem Gegenüber grundsätzlich etwas Negatives, Sie müssen daher zunächst Ihre Kompetenz belegen.
Tipp: Lassen Sie solche Patienten gar nicht erst misstrauisch werden. Informieren Sie sich gut über die Patientengeschichte und unterstreichen Sie Ihre Kompetenz, indem Sie über Ihren Werdegang berichten.
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Verschiedene Patiententypen zu erkennen, ist eine wichtige Schlüsselkompetenz im Praxis- oder Klinikalltag. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten. ❱❱
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So gehen Sie mit diesem Patiententypen um:
Der ängstliche Patient hat Angst vor Diagnosen oder Behandlungen. Oftmals wirken diese Patiententypen unsicher oder gehetzt und möchten in vielen Fällen nicht viel über die Behandlungsweise erfahren. Deshalb werden wichtige Informationen, beispielsweise zur Einnahme von Medikamenten, häufig nicht verstanden oder nicht ordnungsgemäß umgesetzt. Diese Eigenschaften erschweren die Patientenkommunikation enorm. Für die Behandelnden bedeutet dies: Es ist besondere Aufmerksamkeit bei diesem speziellen Patiententypen notwendig. Und die Kommunikation sollte sehr einfühlsam erfolgen.
Tipp: Vermeiden Sie Aussagen wie „Sie müssen doch keine Angst haben“. Ängstliche Patiententypen werden sich damit unverstanden fühlen.
So gehen Sie mit diesem Patiententypen um:
Dem aufdringlichen Patiententypen fehlt es an Gespür für die Grenzen zu anderen Menschen. Oftmals missachten diese Patienten einen angemessenen Körperabstand oder übertreten Schamgrenzen. Darüber hinaus merken sie häufig nicht, dass ihr Verhalten auf andere Personen unangenehm wirkt, und sollten deshalb darauf hingewiesen werden.
So gehen Sie mit diesem Patiententypen um:
Der nörgelnde Patient findet immer einen Anlass, nicht zufrieden zu sein. Nur selten kann man es diesem Patiententypen recht machen. Die Körpersprache des Nörglers verrät Distanz. Wenn es nicht gerade darum geht, was alles zwickt und zwackt, werden Sie darauf hingewiesen, was Sie alles falsch gemacht haben. Diese pessimistische Einstellung zieht die Gesprächspartner schnell einmal in den emotionalen Keller. Es ist deshalb wichtig, die Zeichen zu erkennen und sich die höfliche und freundliche Art nicht nehmen zu lassen.
So gehen Sie mit diesem Patiententypen um:
Die richtige Patientenkommunikation bedarf viel Einfühlungsvermögens. Verschiedene Patiententypen zu erkennen und so auf individuelle Bedürfnisse direkt eingehen zu können, ist eine bedeutsame Schlüsselkompetenz im Umgang mit Patienten und hilft dabei, Ihren Praxis- oder Klinikalltag erfolgreich zu meistern.
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