Für viele junge Zahnärzte ist die Praxisgründung bzw. -übernahme eine große Herausforderung. Denn neben fachlichen Kenntnissen sind hierbei auch unternehmerische Fähigkeiten und viel Organisationstalent gefragt. Wie Sie eine eigene Praxis eröffnen und worauf Sie achten sollten, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.
Bevor Sie eine eigene Zahnarztpraxis eröffnen, sollten Sie zunächst einen Businessplan erstellen. Dieser dient der Ausarbeitung Ihres Geschäftskonzeptes und enthält unter anderem:
Alle Ratgeber und Informationen finden Sie übersichtlich auf unserer Themenseite. ❱❱
Im Zuge des Praxisverkaufs ist eine Praxiswertermittlung unerlässlich. Doch wie funktioniert die Praxisbewertung ab? Wir verraten es! ❱❱
Verschiedene Patiententypen zu erkennen, ist eine wichtige Schlüsselkompetenz im Praxis- oder Klinikalltag. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten. ❱❱
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Auf diese Weise erhalten Sie einen guten Überblick, welche Kosten für Ihre Zahnarztpraxis-Gründung entstehen. Bei einer Praxisübernahme fallen im Schnitt 300.000 Euro an, bei einer Praxisgründung belaufen sich die Investitionskosten durchschnittlich auf 400.000 Euro. Um die Praxisgründung zu finanzieren, muss üblicherweise ein Darlehen aufgenommen werden. Dazu wird der Businessplan von den Kreditgebern genau unter die Lupe genommen. „Mit einem detaillierten Businessplan hat man aber in der Regel gute Chancen, dass die Finanzierung bewilligt wird“, so Farrokh.
Über 90 Prozent der Berliner sind über eine gesetzliche Krankenversicherung versichert. Um diese Patienten als niedergelassener Zahnarzt behandeln zu dürfen, muss zunächst ein Antrag bei der Kassenzahnärztlichen Vereinigung (KZV) gestellt werden. Dabei ist die Dichte bereits vorhandener Praxen am gewünschten Standort entscheidend. „In Städten wie Berlin, in denen es bereits eine hohe Zahnarztdichte gibt, ist es ratsam, eine bestehende Einzelpraxis zu übernehmen oder in eine Gemeinschaftspraxis bzw. Praxisgemeinschaft einzusteigen“, erklärt Dr. Farrokh. Wichtig ist dabei, dass der Standort zum eigenen Konzept passt. Um geeignete Angebote zu finden, sind Praxisbörsen eine gute Möglichkeit. Diese Portale sind ähnlich wie Wohnungssuchmaschinen aufgebaut und enthalten Inserate von Medizinern, die einen Nachfolger suchen.
Tipp: Falls Sie noch nicht im Ärzteregister gelistet sind, holen Sie dies am besten direkt nach. Dieser Eintrag bestätigt Ihnen, dass Sie über eine Approbation als Zahnarzt verfügen und generell für eine vertragszahnärztliche Versorgung infrage kommen.
Auch die Rechtsform Ihrer Zahnarztpraxis sollte wohl bedacht sein. Denn die Rechtsformen unterscheiden sich nicht nur in puncto Haftung und Stammkapital, sondern auch bezüglich der Steuer. Gängige Rechtsformen für Praxisgründungen sind die GmbH, die GbR, die UG, das Einzelunternehmen, die Partnergesellschaft oder eine freiberufliche Selbständigkeit. „Insbesondere zu Beginn ist es empfehlenswert, eine Zahnarztpraxis als Freiberufler zu gründen“, spricht Farrokh aus Erfahrung. Welche Form im Einzelfall die richtige ist, lässt sich allerdings am besten in Rücksprache mit einem Anwalt oder Steuerberater klären.
Eine Praxisgründung ist mit einigem organisatorischem Aufwand und viel Schriftverkehr verbunden. Das ist auch das Fazit des Praxisgründers Dr. Farrokh: „Die Bürokratie war wohl die größte Herausforderung. Damit alles seine Richtigkeit hatte, mussten diverse Stellen über die Existenzgründung informiert werden.“
Ihre Praxisgründung sollten Sie folgenden Stellen melden:
Bei einer Praxisgründung gibt es einiges zu beachten. Deshalb ist es wichtig, sich im Vorfeld gut zu organisieren und sich starke Partner mit ins Boot zu holen. Sind die ersten Schritte erst einmal geschafft, können Sie sich an den Vorzügen einer eigenen Zahnarztpraxis erfreuen. „Eigenständig arbeiten zu dürfen, ist für mich das größte Glück“, sagt Farrokh abschließend.
Alle Ratgeber und Informationen finden Sie übersichtlich auf unserer Themenseite.
Im Zuge des Praxisverkaufs ist eine Praxiswertermittlung unerlässlich. Doch wie funktioniert die Praxisbewertung? Wir verraten es!
Verschiedene Patiententypen zu erkennen, ist eine wichtige Schlüsselkompetenz im Praxis- oder Klinikalltag. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten.