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Tierarzt-Gehälter im Fokus

Wie viel verdient ein Tierarzt? Gehälter und Umsätze im Überblick

 

Kranken oder verletzten Tieren helfen – das gilt nach wie vor als Traumberuf. Nicht umsonst zählt das Studium zum Veterinärmediziner zu den bundesweit begehrtesten Studiengängen. Für viele stellt die Arbeit in einer Tierarztpraxis eine hervorragende Möglichkeit dar, um die persönliche Leidenschaft und Liebe zu Tieren zum Beruf zu machen. Als angehender Veterinärmediziner sollten Sie jedoch unbedingt Ihre finanziellen Perspektiven im Blick behalten. Denn im Vergleich zu anderen akademischen Berufszweigen haben insbesondere angestellte Tierärzte ein eher bescheidenes Einkommen. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die üblichen Gehälter von Tierärzten.

Durchschnittliche Gehälter von angestellten Tierärzten

In der Regel arbeiten Veterinärmediziner in Praxen, Kliniken oder öffentlichen Einrichtungen. Viele Absolventen beginnen Ihr Berufsleben als angestellter Assistenzarzt. Laut einer Studie, die im Jahr 2017 in der Berliner und Münchener Tierärztlichen Wochenschrift veröffentlicht wurde, liegt der durchschnittliche Bruttojahresverdienst von Angestellten bei:

  • 30.000 Euro (in den ersten drei Berufsjahren)
  • 43.000 Euro (mit zehn bis zwanzig Jahren Berufserfahrung)

Anzubringen ist der Gehaltsunterschied zwischen männlichen und weiblichen Tierärzten. Laut der Umfrage erhalten angestellte männliche Tierärzte im Schnitt 500 Euro mehr Gehalt pro Monat.

Typische Einstiegsgehälter von Tierärzten

Wie hoch Ihr Gehalt als Tierarzt tatsächlich ausfällt, hängt unter anderem von Ihren Tätigkeitsschwerpunkten ab. Klassische Haustierärzte verdienen in der Regel weniger als Absolventen, die nach dem Studium in die Industrie gewechselt sind. Typische Einstiegsgehälter belaufen sich nach Angaben des Dessauer Zukunftskreises für Veterinärmedizin (2014) auf:

 

Tipps fürs Gehalt: Das sollten Sie als angehender Tierarzt beachten

Im Gegensatz zum Ausbildungsberuf des tiermedizinischen Fachangestellten gibt es für Tierärzte bislang keine Tarifverträge. Das bedeutet, dass Ihr Gehalt als Tierarzt außerhalb des öffentlichen Dienstes grundsätzlich Verhandlungssache ist. Hierbei zeigen sich leider auch die Schattenseiten des Berufs: 14 Prozent der Studienteilnehmer aus der Veröffentlichung der Berliner und Münchener Tierärztlichen Wochenschrift gaben an, unterhalb des Mindestlohns zu arbeiten – unter Berufsanfängern waren es sogar 27 Prozent. Möglich ist dies, weil viele Tierärzte das Tierwohl und Ihre Leidenschaft für den Beruf vor finanzielle Aspekte stellen. Priorisieren Sie jedoch nicht nur Ihre Tierliebe, sondern auch Ihre finanzielle Zukunft. Als Orientierungspunkt für Gehaltsverhandlungen können Ihnen die Empfehlungen der zuständigen Kammern und Verbände dienen. Dazu zählt beispielsweise das Vergütungsmodell für angestellte Tierärztinnen und Tierärzte des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte e.V.

Alternative zum Angestelltengehalt: Eine eigene Praxis gründen

Als Tierarzt steht Ihnen natürlich die Option offen, den Weg in die Selbstständigkeit einzuschlagen. Wer nicht als Angestellter tätig sein will, kann stattdessen eine eigene Praxis gründen. Mehr als ein Drittel der in Deutschland tätigen Tierärzte haben sich niedergelassen. Sie sind Ihr eigener Chef und arbeiten unabhängig – tragen aber auch das finanzielle Risiko. Überlegen Sie sich diesen Schritt deshalb gründlich und rechnen Sie alle finanziellen Gesichtspunkte langfristig durch. Ihr Berater bei der Berliner Sparkasse unterstützt Sie dabei gerne.

Umsatz in der Tierarztpraxis: Das bringt Ihnen die Selbstständigkeit

Viele angestellte Tierärzte fragen sich, ob sich eine eigene Praxis finanziell gesehen lohnt. Lässt sich genügend Umsatz als selbstständiger Tierarzt machen? Hinweise ergibt die in der Berliner und Münchener Tierärztlichen Wochenschrift veröffentlichte Studie. Der Umfrage zufolge beträgt der durchschnittliche Jahresverdienst niedergelassener Tierärzte:

  • 55.000 Euro (bei vier bis acht Jahren Berufserfahrung)
  • 65.000 Euro (bei mehr als 19 Jahren Berufserfahrung)

Auch hier zeigen sich deutliche Unterschiede der Durchschnittsverdienste anhand der Tätigkeitsschwerpunkte:

  • 50.000 Euro Jahresverdienst (Kleintierpraktiker)
  • 77.500 Euro (Pferdepraktiker)
  • 95.000 Euro (Nutztierpraktiker)
  • 70.000 Euro (Gemischtpraktiker)


Tipp für selbstständige Tierärzte: Die Berliner Sparkasse unterstützt Sie in jeder Finanzsituation

Ganz gleich ob Sie Berufsanfänger oder bereits ein erfahrener Veterinärmediziner sind – sollte es einmal zu finanziellen Engpässen in Ihrer Praxis kommen, ist die Berliner Sparkasse für Sie da. Mit unserem Kontokorrentkredit verschaffen wir Ihnen unkompliziert einen zusätzlichen finanziellen Spielraum. Weitere Infos dazu erhalten Sie hier.

 
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