Jeder fällt mal aus und auch Mitarbeiter werden krank. Doch was passiert in dieser Zeit mit Ihrem Laden? Wir präsentieren die besten Lösungen für den Krankheitsfall.
Sie sind selbstständig, endlich mehr Berufung als Beruf, stecken voller Energie, es läuft toll mit den Kunden, mit Ihren Mitarbeitenden und Sie könnten bald die Welt erobern? Ganz Berlin spricht über Ihr Unternehmen? Glückwunsch, weiter so! Jetzt kommt leider die schlechte Nachricht: Auch Helden der Arbeit werden mal krank – und damit meinen wir nicht nur eine drohende Männergrippe. Von einem Autounfall oder Beinbruch beim Aufräumen des Hinterhofkellerlagers mal ganz abgesehen.
Vorsorgen, damit es nicht ganz so wehtut ...
Berlin ist die Stadt mit dem höchsten Krankenstand in der öffentlichen Verwaltung. Klar, dass Freiberufler und Selbstständige da die Produktivität der Hauptstadt hochhalten müssen. Aber sind sie auch so gut abgesichert wie Beamte und Angestellte? Leider Nein. Nach Berechnungen der Deutschen Rentenversicherung sind 70 bis 80 Prozent aller Selbstständigen nicht genügend abgesichert. Egal ob es sich um Vorsorge für die Rente oder bei längerer Krankheit handelt.
Welche Versicherung ist die beste für mich?
Fakt ist: Selbstständige haben keinen gesetzlichen Anspruch auf Krankengeld – anders als Angestellte, bei denen die private oder gesetzliche Krankenversicherung einspringt. Doch was tun? Freiberufler und Unternehmer brauchen also eine freiwillige Absicherung. Wer als Selbstständiger freiwillig gesetzlich versichert ist, kann nach 42 vollen Tagen der Krankschreibung Krankengeld erhalten. Voraussetzung ist aber, bei der gesetzlichen Krankenkasse (GKV) eine Wahlerklärung abgegeben zu haben. Wer das nicht will, kann einen Wahltarif bei einer GKV vereinbaren und so die Höhe oder Dauer des regulären Krankengelds über den Basisschutz hinaus ergänzen. Außerdem gibt es die private Krankentagegeld-Versicherung. Hier lassen sich ganz eigene Lösungen finden. Ihre Berliner Sparkasse kann Ihnen natürlich auch weiterhelfen. Informieren Sie sich gern bei Ihrer Beraterin oder Ihrem Berater.
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Jetzt bin ich abgesichert, aber was machen meine Kunden?
Gute Frage. Sie sind schließlich ein Original, unersetzbar und natürlich der Motor Ihres Geschäfts. Aber haben Sie sich schon mal Gedanken gemacht, wie es auch ohne Sie gehen könnte? Das Schild „Wegen Krankheit geschlossen“ möchte keiner Ihrer Kundinnen und Kunden gern sehen.
Wie wäre es zum Beispiel mit einer Kooperation? Der Ladenbesitzer nebenan würde vielleicht aushelfen. Dabei kommt es natürlich darauf an, ob man einen Draht zueinander hat; zudem auf Öffnungszeiten und die Personalausstattung des Nachbarn. Unser Tipp: Bei einem Kaffee mal mit dem Besitzer über seine Pläne reden und sich austauschen. Und unbedingt eine schriftliche Vereinbarung unterzeichnen. Das schafft im Vorfeld für beide Seiten Sicherheit und kann im Falle von Krankheit auch den Verlust wertvoller Kundschaft verhindern. Eine solche Kooperation bietet sich natürlich auch in Bürogemeinschaften oder mit befreundeten Unternehmen an.
Mitarbeiter als Chef-Ersatz?
Das kann klappen – muss aber nicht. Jedenfalls nicht ohne Vorbereitung. Zuerst brauchen Sie natürlich Mitarbeitende. Für Solo-Selbstständige wird so eine Krankheitsvertretung nicht zu beschaffen sein. Falls Sie einem Teammitglied die Verantwortung übertragen wollen: Reden hilft. Sprechen Sie zuerst mit der Person, dann mit dem kompletten Team über die Regelung. Es kann nützlich sein, im Vorfeld mit einem Arbeitsrechtler und einem Notar über die juristischen Notwendigkeiten zu sprechen. Stichwort: Prokura und Zugriff auf die Firmenkonten.
Umsatz verlieren oder Ausfallversicherung?
Ob Sie einen Laden in der Friedrichstraße betreiben, eine kleine Service-GmbH führen oder als junger Gründer im Coworking-Space arbeiten: Wenn keine Umsätze gemacht werden, aber die Kosten weiter anfallen, droht das wirtschaftliche Aus. Selbst ein erfolgreicher Betrieb kann so schnell in Engpässe geraten. Die Kosten für Mieten, Löhne und Kredite werden jeden Monat fällig und nichts steht dem auf der Einnahmenseite gegenüber. Die Ausfallversicherung kann den Betrieb schützen. Es gibt hierbei verschiedene Varianten, etwa die Praxisausfallversicherung, die für Freiberufler wie etwa Ärzte, Apotheker, Ingenieure und Architekten, aber auch für Steuerberater, Notare und Wirtschaftsprüfer entwickelt worden ist. Wählen lässt sich aus einer Vielzahl von Policen mit unterschiedlichen Abdeckungshöhen. Auf jeden Fall gilt: Je mehr Sicherheit, desto höher die monatlich anfallenden Kosten. Sie sollten die Ausfallversicherung auch mit Blick auf Ihre persönliche Vorsorge richtig kalkulieren. Auch hier hilft Ihnen Ihr persönlicher Berater oder Ihre Beraterin bei der Berliner Sparkasse.
Gewerbeschutz auf einen Blick
An alles gedacht? Gefahren für Gesundheit, Verdienst und Sachwerte gibt es viele. Unser Ratgeber informiert über Schadensfälle, Risiken und wie Sie sich und Ihr Unternehmen schützen können.
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