Bonuskarten sind im Einzelhandel ein beliebtes Instrument zur Bindung der Kundschaft. Hier erfahren Sie, was Sie zur Neukundengewinnung und Kundenbindungsprogrammen wissen sollten!
Um Kundinnen und Kunden zu gewinnen und auf lange Sicht zu halten, gibt es unterschiedliche Maßnahmen. Dazu gehören auch Kundenkarten, die Sie über ein eigenes Bonussystem Ihres Geschäfts ausgeben. Oder sie nehmen an einem bestehenden übergreifenden System teil. Bereits bei der Eröffnung Ihres Geschäfts sollten Sie sich überlegen, in welcher Form Sie das attraktive Marketinginstrument der Bonus- und Kundenkarten einsetzen möchten. Schließlich soll sich Ihre Kundschaft vom ersten Tag an mit Ihrem Geschäft identifizieren und Ihnen anschließend treu bleiben. Und nicht nur das: Sie sammeln zudem wertvolle Informationen über Ihre Klientel, auf Basis derer Sie gezielte Marketingmaßnahmen entwickeln können.
Man unterscheidet zwischen mehreren verschiedenen Systemen von Bonus- und Kundenkarten, mit denen Ihre Kundschaft für ihre Treue belohnt wird. Wir haben die wichtigsten Modelle für Sie zusammengestellt:
Die wohl direkteste Form der Belohnung ist Geld. Und dieses sparen Ihre Kundinnen und Kunden beispielsweise, wenn sie bei ihrem Einkauf Rabatte erhalten. Als Einzelhändlerin oder Einzelhändler wählen Sie, ob Sie den Preisnachlass nur für Ihre Stammkundschaft geben oder allen Kaufinteressierten gewähren.
Rabatte für alle erfordern weniger organisatorischen Aufwand und können genutzt werden, um neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen. Damit kurbeln Sie also Ihre Umsätze an, erhalten aber eine geringere Marge. Daher sollten solche Preisnachlässe auf Aktionszeiträume begrenzt bleiben.
Wenn Sie hingegen Ihrer bestehenden Kundschaft Rabatte anbieten, um sie für ihre Treue Ihrem Geschäft gegenüber zu belohnen, müssen Sie sich nicht auf solche Zeiträume beschränken. Mithilfe einer analogen oder digitalen Rabattkarte können Sie Ihrer Kundschaft zum Beispiel für jeden zehnten Kauf in Ihrem Laden einen Rabatt von 10 Prozent auf ihren Einkauf bieten. So binden Sie die Konsumenten an Ihr Geschäft und sorgen dafür, dass sie regelmäßig wiederkommen, um bei Ihnen einzukaufen.
Eine weitere Form der Kundenbindung sind Prämien, wie sie beispielhaft beim Bonusprogramm PAYBACK gewährt werden. Bei jedem Einkauf werden durch einfaches Scannen der PAYBACK Karte oder eines Coupons Bonuspunkte gesammelt, die dann eingelöst werden können: Ab einer bestimmten Anzahl gesammelter Punkte wird eine Sachprämie freigeschaltet. Dies können zum Beispiel Küchenutensilien sein, aber auch Einkaufsgutscheine für teilnehmende Geschäfte. Die Prämien kann sich Ihre Klientel online oder aus einem Prospekt aussuchen. Kundenbindungsprogramme dieser Art haben den Nachteil, dass sie meist über einen längeren Zeitraum hinweg laufen und die oder der Kaufende erst sehr lange nach dem ersten Shoppingereignis belohnt wird.
Dieses Kundenbindungsprogramm hat einen exklusiven Charakter und ist damit häufig sehr reizvoll für Ihre Stammkundschaft. In E-Mail-Newslettern wird sie über Rabattaktionen informiert, die Nicht-Clubmitgliedern vorenthalten bleiben. Wer also ohnehin bereits Kundin oder Kunde ist, wird dieses Angebot dankbar annehmen und öfter kaufen oder eine Bestellung im Onlineshop aufgeben. An der Kasse kann mittels Mitgliedskarte oder App ein Code gescannt werden. Zudem erhalten ausschließlich Clubmitglieder Geburtstagsgeschenke oder kleine Give-aways. Eine Clubmitgliedschaft stärkt die Bindung zu Kundinnen und Kunden, die Ihren Laden bereits kennen und sich mit Ihrem Sortiment identifizieren können.
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Bonussysteme verständlich halten
Wichtig ist: Das Bonussystem sollte simpel und damit schnell erklärt sein. An der Kasse ist die Zeit oft knapp; bedarf es komplizierter Erklärungen, sieht Ihre Kundschaft – in dem Moment zumindest – wohl eher von einer Teilnahme an einem Bonusprogramm ab. Ihrer Kundschaft sollte sich also schnell erschließen, warum sich die Bonuskarte für sie lohnt. Eine gute Alternative ist es, die wichtigsten Informationen auf eine Broschüre zu drucken, die zu Hause in Ruhe durchgelesen werden kann. So ist eine gut durchdachte Entscheidung möglich und unangenehmen Missverständnissen über die Konditionen wird vorgebeugt.
Bonus- und Kundenbindungsprogramme via App
App-basierte Bonussysteme werden immer beliebter. Im Jahr 2021 nutzten laut Statista rund 89 Prozent der Deutschen ein Smartphone – Tendenz steigend. Es ist ein großer Vorteil, Kundinnen und Kunden das Scannen eines QR-Codes über das Smartphone zu ermöglichen. Zudem möchten viele Verbraucherinnen und Verbraucher nicht zu viele Bonuskarten in der Geldbörse mit sich tragen. Apps reduzieren also die Kartensammlung und schaffen Platz im Portemonnaie. Das Smartphone ist bei den meisten Käuferinnen und Käufern an der Kasse ohnehin stets griffbereit. Wichtig: Die App sollte kostenlos sein. Denn um konkurrenzfähig zu bleiben, darf das Bonus- und Kundenbindungsprogramm Ihre Kundschaft nichts kosten. Selbst wenn die Kosten durch spätere Gutschriften wieder ausgeglichen werden können, die Hemmschwelle, überhaupt an dem Bonusprogramm teilzunehmen, wäre dennoch für viele zu hoch.
Daten: Die große Chance der Bonus- und Kundenkarten
Bonus- und Kundenbindungsprogramme bergen eine wichtige Chance: Sie als Einzelhändler gewinnen relevante Informationen über Ihre Kundschaft. Diese Daten lassen sich hervorragend für gezieltes, personalisiertes Marketing einsetzen. Zu bedenken ist jedoch auch, dass sich viele Menschen um ihre persönlichen Daten sorgen und deswegen lieber keine Bonuskarte in Anspruch nehmen möchten. Verdeutlichen Sie Ihrer Klientel deshalb, dass Sie lediglich die Daten speichern, die Sie für die ordnungsgemäße Abwicklung des speziellen Kundenbindungsprogramms benötigen. Dazu gehören in der Regel Vor- und Zuname, Adresse, Geburtstag sowie die wichtigsten Daten über die getätigten Einkäufe. Diese Bestimmungen sind in den AGBs festgelegt, denen die Kundinnen und Kunden per Unterschrift zustimmen müssen. Dank dieser Daten erhalten Sie einen perfekten Überblick über das Alter, das Geschlecht, den Wohnort sowie die Einkaufsvorlieben Ihrer Kundschaft. So können Sie – natürlich mit Zustimmung der Kundinnen und Kunden – präzise Werbemaßnahmen wie etwa personalisierte Newsletter einsetzen.
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