Die Vorstellung, einen eigenen Handwerksbetrieb zu leiten, ist für viele Facharbeiter ein Traum. Doch wer den Weg in die Selbstständigkeit wagt, der steht zunächst vor einer entscheidenden Frage: Wie kann ich die Finanzierung für mein Unternehmen stemmen? In unserem Beitrag verraten wir sechs wertvolle Finanztipps, mit denen Sie diese Hürde meistern.
Die Frage nach den Finanzen nimmt im Businessplan von Handwerksunternehmen einen wichtigen Platz ein. Besonders bei Neugründern sind Fördermittel eine attraktive Lösung, um die Finanzierung des Unternehmens zu gewährleisten. Spezielle Fördermittel für kleine Handwerksbetriebe können zu Beginn eine große Hilfe sein. Doch auch für etablierte Betriebe stehen diverse Zuschüsse bereit – etwa für eine energieeffiziente Sanierung, einen zuverlässigen Einbruchsschutz für das Unternehmen oder die berufliche Weiterbildung von Angestellten.
Hinweis: Das passende Fördermittel für den eigenen Handwerksbetrieb zu finden, ist manchmal gar nicht so einfach. Eine umfassende Recherche ist daher unbedingt nötig, damit Sie einen Zuschuss beantragen, für den Sie auch tatsächlich die Voraussetzungen erfüllen. Wer sich gründlich informiert, sichert sich zudem möglichst günstige Konditionen.
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Manchmal ist kurzfristig finanzieller Spielraum nötig, um Engpässe zu überbrücken – mit dem Kontokorrentkredit für Handwerker bleiben Sie flüssig! ❱❱
Die Digitalisierung im Handwerk bietet großes Potenzial für Unternehmen. Machen Sie sich und Ihren Betrieb bereit für die Zukunft! ❱❱
Mit einem Gewerbemietvertrag können Handwerksbetriebe eine Werkstatt mieten oder einen Laden mieten. Dabei gilt es aber vieles zu beachten! ❱❱
Die Beantragung eines Darlehens bei der Bank ist ein schneller und unkomplizierter Weg zur Unternehmensfinanzierung. Haben Sie den Entschluss gefasst, eine Finanzierung zu beantragen, empfiehlt es sich, vorab darüber nachzudenken, welche Sicherheiten Sie der Bank im Kreditgespräch bieten können. Das können zum Beispiel Bürgschaften von Verwandten oder Bekannten, oder auch eine Abtretung von Vermögenswerten (etwa ein Bausparguthaben) sein. Mit derartigen Sicherheiten erlangen Sie die nötige Kreditglaubwürdigkeit und können Ihr Handwerk sicher finanzieren.
Extra-Tipp: Bei plötzlichen finanziellen Engpässen hilft Ihnen ein Kontokorrentkredit, laufende Kosten weiterhin fristgerecht zu begleichen. Kunden der Berliner Sparkasse können diesen in der nächstgelegenen Filiale beantragen.
Beim Leasing handelt es sich um eine Sonderform der Kreditfinanzierung. Hier stellt ein Leasing-Geber dem Leasing-Nehmer Investitionsgüter zur Verfügung – zum Beispiel Firmenfahrzeuge, Gerätschaften oder die Immobile für den Firmensitz. Im Gegenzug sind regelmäßige Zahlungen fällig.
Mit einem Leasing-Vertrag profitieren Sie von meist neu- und hochwertigen Gütern, ohne diese selbst erwerben zu müssen. Darüber hinaus liegen Wartung und Ausstattung in der Verantwortung des Leasing-Gebers und nicht bei Ihnen. So erleichtert Leasing die Finanzierung von Ihrem Unternehmen und nimmt Ihnen zusätzlich Aufgaben ab. Da die Zahlungen an den Leasing-Geber allerdings häufig teurer sind als ein Bankkredit, lohnt sich diese Option eher dann, wenn Sie zum Beispiel eine neue Baumaschine für einen überschaubaren Zeitraum benötigen, oder wenn sie einen Betrieb mit hohem Gewinn und wenig Eigenkapital führen.
Factoring gibt Ihnen die Möglichkeit, Liquiditätsengpässe zu überbrücken. Das Prinzip ist simpel: Offene Forderungen werden an einen Factoring-Anbieter gestellt, der die entsprechenden Rechnungen begleicht und sich anschließend selbst mit dem Kunden auseinandersetzt. Das bringt für Handwerksbetriebe den Vorteil, dass Leistungen unmittelbar nach ihrer Erbringung bezahlt werden und keine Zahlungsausfälle zu befürchten sind. Allerdings fallen beim Factoring Gebühren an. Diese richten sich nach dem Umsatz Ihres Betriebes.
Damit Sie mit Ihrem Handwerkerbetrieb erfolgreich wirtschaften, ist es sinnvoll, jegliche Ausgaben genauestens zu bedenken und zu überlegen, an welchen Stellen sich Kosten einsparen lassen. Um das Risiko möglicher finanzieller Engpässe zu minimieren, lohnt eine durchdachte Preiskalkulation. Zudem sollten weniger dringliche Investitionen erst dann getätigt werden, wenn ausreichend finanzielle Rücklagen vorhanden sind. Bei dauerhaften Ausgaben, wie zum Beispiel für Strom, hilft in manchen Fällen ein Anbieterwechsel, um die monatlichen Kosten zu reduzieren.
Wichtig: Eine sorgfältige Buchführung ist im Handwerk eine wertvolle Stütze, um Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten. Mit einem durchdachten Budgetplan können Sie anstehende Investitionen und Ausgaben gut im Vorfeld planen und sind vor unvorhergesehenen Überraschungen geschützt.
Möchten Sie sichergehen, dass Sie für Ihre Leistungen zeitnah bezahlt werden, bietet es sich an, diese so schnell wie möglich in Rechnung zu stellen. Das beugt unnötigen Verzögerungen vor und senkt das Risiko in Vergessenheit geratener Rechnungen. Eine weitere Möglichkeit für pünktliche Zahlungen ist ein vielfältiges Angebot an Zahlungsmethoden. Eine Erweiterung der klassischen Barzahlung sowie der Zahlung per Überweisung um die Option zur Karten- und Onlinezahlung (zum Beispiel giropay oder Apple Pay) erleichtert Ihren Kunden die Begleichung offener Rechnungen. So werden Sie pünktlich bezahlt, können jeden Liquiditätsengpass überbrücken und sichern nachhaltig die Finanzierung des Unternehmens.
Für Unternehmer, nicht nur im Handwerk, ist die Finanzfrage ein wesentlicher Faktor im Alltag. Damit Sie unnötige Ausgaben vermeiden und stets in der Lage sind, laufende Rechnungen zu begleichen, lohnt eine eingehende Recherche der verschiedenen Optionen. Besonders Neugründern und Kleinunternehmen stehen oft diverse Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Doch auch Leasing, Factoring oder der klassische Finanzierungsweg über die Aufnahme eines Kredits stehen zur Wahl. Hier gilt es, die Methode zu wählen, mit der Sie die Finanzierung für das Unternehmen am besten sichern und mit der Sie Ihren Betrieb voranbringen.
Finanzierung im Handwerk
Die Corona-Pandemie stellt auch Handwerksbetriebe vor Herausforderungen. Dennoch blicken viele zuversichtlich nach vorne. So wie auch Michael Dressel von Abfluss-AS Berlin, der mit Unterstützung der Berliner Sparkasse das Jahr für Investitionen nutzte.
Eine Branche blickt nach vorn
Fachkräftemangel, Digitalisierung, Nachfolge? 17.000 Berliner Handwerksbetriebe vertrauen der Berliner Sparkasse, weil sie für die Branche ein Partner auf Augenhöhe ist. Was Branchenkenntnis und gemeinsames Handeln bewirken können, erfahren Sie in unserem Kundenmagazin.
9.640 Handwerksbetriebe bauen auf uns als Finanzpartner. So vielfältig das Handwerk ist, so flexibel stehen wir Ihnen als Ansprechpartner zur Seite.
Mit unserem Ratgeber erhalten Handwerksbetriebe Tipps und Informationen von der Erstellung eines Businessplans über die Digitalisierung des Betriebs hin zu Mitarbeiterzufriedenheit.
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