Sie sind versierter Handwerker und möchten sich selbstständig machen? Eine gute Idee, denn Handwerk hat bekanntlich goldenen Boden und die Dienste kompetenter Handwerksbetriebe sind derzeit so gefragt wie lange nicht. Um einen eigenen Handwerksbetrieb wirtschaftlich erfolgreich zu führen, braucht es allerdings noch etwas mehr als Tatkraft, Gründergeist und Ihre handwerkliche Expertise. Als Existenzgründer müssen Sie Ihre Geschäftsidee aus verschiedenen Blickwinkeln näher unter die Lupe nehmen und das wirtschaftliche Potenzial Ihres Vorhabens kritisch beurteilen.
Ein fundierter Businessplan lässt Ihre Idee zum konkreten Konzept werden. Er ist die Richtschnur für Ihr Handeln, Fundament und zugleich Konstruktionsplan für den Aufbau Ihres eigenen Unternehmens. Gleichzeitig fungiert er als Geschäftsplan zur Vorlage bei potenziellen Investoren sowie Banken und damit als Aushängeschild für Ihre Idee und Ihr zukünftiges Gewerbe. Möchten Sie einen Bankkredit aufnehmen, ist ein stichhaltiger Businessplan im Handwerk unerlässlich. Und um Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld – die Starthilfen und staatlichen Zuschüsse für zuvor arbeitslose Gründer – zu beantragen, müssen Sie Ihren Plan bei der Agentur für Arbeit einreichen.
Alle Ratgeber und Informationen finden Sie übersichtlich auf unserer Themenseite.
Wie Sie als Handwerker einen angemessenen Angebotspreis kalkulieren, erläutert unser
Ratgeber. Zudem: Welche Preiskalkulationsmodelle gibt es?
Manchmal ist kurzfristig finanzieller Spielraum nötig, um Engpässe zu überbrücken – mit dem Kontokorrentkredit für Handwerker bleiben Sie flüssig!
Doch damit nicht genug: Ein umfassender Geschäftsplan bietet sieben zentrale Vorteile, die sich gleichzeitig als Leitsätze für Ihre Unternehmensgründung im Handwerk formulieren lassen:
Hinweis: Ein Businessplan ist immer dann nötig, wenn eine Geschäftsidee in ein Gründungsvorhaben mündet. Damit nicht nur Ihr Handwerk, sondern auch Ihre Unternehmensgründung auf goldenem Boden fußt, sollten Sie Ihren Businessplan also bereits vor der Gründung Ihres Handwerksbetriebs erstellen.
Im Netz lassen sich zahlreiche Angebote finden, die da lauten „Businessplan kostenfrei erstellen“, „Businessplan Vorlage“ oder sogar spezifischer „Businessplan Handwerk Vorlage“, „Businessplan Handwerk Muster“ beziehungsweise „Businessplan für Handwerker“. Wirklich sinnvoll ist ein derartiges, meist kostenpflichtiges Businessplan-Template allerdings in den wenigsten Fällen. Das liegt ganz einfach daran, dass es keine allgemeingültige Vorlage geben kann, die auf jeden individuellen Fall einer Unternehmensgründung im Handwerk passen würde. So einzigartig wie jedes Geschäftsmodell und jeder Handwerker, der sich zur Gründung eines eigenen Unternehmens entscheidet, so individuell sollte auch der entsprechende Businessplan ausfallen.
Um einen Businessplan für Handwerksunternehmen kostenlos zu erhalten, müssen Sie schon selbst Hand anlegen. Das hilft Ihnen nicht wirklich weiter? Nicht verzagen, denn eine gute Nachricht gibt es immerhin: Sowohl Inhalt als auch Aufbau eines Businessplans bleiben in ihrer Grundstruktur stets gleich. So gibt es eine feste Abfolge an Komponenten und einen gewissen Kanon an Fragen, die Ihr Plan beantworten muss.
Grundsätzlich gliedert sich jeder Businessplan in zwei Teilbereiche:
Ein Businessplan ist also nicht nur reines Strategiepapier in Textform, sondern muss die Realisierbarkeit des Vorhabens mit konkreten Zahlen untermauern. Insofern handelt es sich bei einem Geschäftsplan im Handwerk auch immer um eine konkrete Wirtschaftlichkeits- und Machbarkeitsstudie.
Wenn Sie nach einer schrittweisen Anleitung zur Erstellung Ihres individuellen Businessplans im Handwerk suchen, finden Sie in SmartBusinessPlan, einer umfangreichen Businessplan-Software, ein echtes Profi-Tool. Sie erhalten alle Bausteine, Infos, Strukturvorgaben und Vorlagen aus einer Hand, die sich problemlos für Ihr Gewerbe und Ihren persönlichen Bedarf anpassen lassen.
Der erste Teil Ihres Businessplans widmet sich der Vorstellung Ihrer Geschäftsidee und Ihrem Plan, sich auf dem Markt zu positionieren. Grundsätzlich soll dieser Teil acht inhaltliche Abschnitte umfassen:
Bedenken Sie, dass Mitarbeiter von Banken und andere Finanzierungspartner nicht unbedingt in der Lage sind, Ihre Fachbegriffe zu verstehen. Schreiben Sie leserorientiert und verzichten Sie daher weitestgehend auf handwerklichen Fachjargon. Achten Sie auf gute Lesbarkeit, eine klare Gliederung und Struktur sowie kurze und prägnante Formulierungen. Theoretische Ausschweifungen und Ausbreitungen von Wenn-Dann-Szenarien haben hier keinen Platz.
Hinweis: Bitten Sie eine Ihnen bekannte Person, Ihren fertigen Businessplan zu lesen. Eine fachfremde Person sollte nicht nur mühelos in der Lage sein, Ihre Ausführungen zu verstehen, sondern sich bestenfalls von Ihrer Idee begeistern und überzeugen lassen. Springt der Funke noch nicht über, investieren Sie noch einige Stunden, um Ihren Businessplan entsprechend zu überarbeiten.
In diesem Teil kommen die nackten Zahlen auf den Tisch. Für Banken und potenzielle Investoren ist dies selbstverständlich der aussagekräftigste Abschnitt, da sie hier erkennen, ob es sich um eine tragfähige Geschäftsidee handelt, die eines Kredits oder einer finanziellen Förderung würdig ist. Gerade deshalb ist die oberste Maxime: Bleiben Sie ehrlich, realistisch und rechnen Sie nichts schön. Den Experten fällt dies ohnehin auf und auch sich selbst tun Sie nur dann einen Gefallen, wenn Sie mit einer gebührenden Portion Realismus und ausreichend finanziellem Puffer planen.
Der Finanzteil setzt sich in der Regel aus vier Kapiteln zusammen:
Hinweis: Gerade für Handwerksunternehmen ist die Preiskalkulation für den Unternehmenserfolg von entscheidender Bedeutung. Legen Sie Ihr Konzept für die Kalkulation Ihres Stundensatzes offen.
Um Chancen und Risiken möglichst realistisch einschätzen zu können, sollten Sie neben der zu erwartenden auch jeweils die best- und schlechtmöglichsten Zukunftsszenarien der Geschäftsentwicklung für mehrere Folgejahre durchspielen. Zeigen Sie außerdem, dass Sie verstehen, wie externe oder interne Entwicklungen Ihre Umsatzerwartung und Liquiditätsplanung positiv oder negativ beeinflussen könnten. Erläutern Sie, wie Sie in den jeweiligen Fällen reagieren würden.
Es kommt bei der Erstellung eines Businessplans nicht auf den Umfang an, sondern vielmehr darauf, dass das Dokument alle relevanten Fragen in überzeugender Weise beantwortet. So kann ein insgesamt nur zehn Seiten umfassendes Dokument für eine Neugründung eines Ein-Personen-Malerbetriebs vollkommen ausreichen, ein gefragtes Investorenprogramm aber die Ausfertigung eines viel umfangreicheren Konzeptes erfordern.
Hinweis: Wie detailliert der Businessplan im Handwerk zu verfassen ist, hängt nicht nur vom Vorhaben selbst und dem Ziel der Unternehmensgründung ab, sondern auch vom Zweck, zu dem Sie den Geschäftsplan erstellen. Halten Sie Ausschau nach potenziellen Finanzierungspartnern, sollten Sie nicht nur mit Ihrer Geschäftsidee begeistern können, sondern auch Ihre Rentabilitätsvorschau ausführlich und überzeugend vermitteln.
Sollten Sie die anspruchsvolle Aufgabe, einen Businessplan für Ihre Existenzgründung im Handwerk zu verfassen, nicht auf eigene Faust bewältigen können, werfen Sie nicht gleich die Flinte ins Korn. Sie sind nicht allein, denn es gibt vielseitige Informations- und Hilfsangebote:
Nach der erfolgreichen Gründung ist Ihr Businessplan keinesfalls nutzlos. Vielmehr dient er Ihnen für die ersten Jahre der Selbstständigkeit als Leitfaden. Auch darüber hinaus kann die Struktur eines Businessplans als Grundlage für einen weiterführenden „Fahrplan“ hervorragende Dienste leisten. Selbstverständlich müssen Sie den Plan dazu stetig weiterentwickeln und ihn in regelmäßigen Abständen an die reale Situation bedarfsgerecht anpassen.
9.640 Handwerksbetriebe bauen auf uns als Finanzpartner. So vielfältig das Handwerk ist, so flexibel stehen wir Ihnen als Ansprechpartner zur Seite.
Mit unserem Ratgeber erhalten Handwerksbetriebe Tipps und Informationen von der Erstellung eines Businessplans über die Digitalisierung des Betriebs hin zu Mitarbeiterzufriedenheit.
Das Limit im Online-Banking dient als Schutz vor Betrugsversuchen - Überweisungen können Sie maximal bis zu diesem Limit in Auftrag geben. Wird das Limit überschritten, wird der Auftrag nicht mehr ausgeführt.
Wählen Sie das Limit, das zu Ihren Bedürfnissen und Zahlungsgewohnheiten passt. Sie können es reduzieren oder erhöhen. Für einmalige außergewöhnlich hohe Ausgaben können Sie das Limit auch kurzfristig für wenige Tage anpassen.
Wir, als Ihre Sparkasse, verwenden Cookies, die unbedingt erforderlich sind, um Ihnen unsere Website zur Verfügung zu stellen. Wenn Sie Ihre Zustimmung erteilen, verwenden wir zusätzliche Cookies, um zum Zwecke der Statistik (z.B. Reichweitenmessung) und des Marketings (wie z.B. Anzeige personalisierter Inhalte) Informationen zu Ihrer Nutzung unserer Website zu verarbeiten. Hierzu erhalten wir teilweise von Google weitere Daten. Weiterhin ordnen wir Besucher über Cookies bestimmten Zielgruppen zu und übermitteln diese für Werbekampagnen an Google. Detaillierte Informationen zu diesen Cookies finden Sie in unserer Erklärung zum Datenschutz. Ihre Zustimmung ist freiwillig und für die Nutzung der Website nicht notwendig. Durch Klick auf „Einstellungen anpassen“, können Sie im Einzelnen bestimmen, welche zusätzlichen Cookies wir auf der Grundlage Ihrer Zustimmung verwenden dürfen. Sie können auch allen zusätzlichen Cookies gleichzeitig zustimmen, indem Sie auf “Zustimmen“ klicken. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit über den Link „Cookie-Einstellungen anpassen“ unten auf jeder Seite widerrufen oder Ihre Cookie-Einstellungen dort ändern. Klicken Sie auf „Ablehnen“, werden keine zusätzlichen Cookies gesetzt.