Location-based Marketing ist der neue Trend, um mit Smartphone-Nachrichten mehr Käuferinnen und Käufer in den Laden zu locken. Hier lesen Sie, worauf es dabei ankommt und welche Möglichkeiten sich Ihnen bieten.
Location Based Marketing beschreibt vertriebsfördernde Aktionen über mobile Endgeräte. Ein typisches Anwendungsbeispiel: Wenn die Nutzer die GPS-Ortung ihrer Smartphones aktiviert haben, können Sie ihnen standortbasierte Werbung übermitteln. Das funktioniert, wenn sich die Kundinnen und Kunden Ihrem Geschäft nähern oder Ihr WLAN sie erkennt. Laut einer 2022 vom Standort-Marketing-Dienstleister Uberall durchgeführten Umfrage haben beim Thema Location-based Marketing viele Einzelhändlerinnen und Einzelhändler noch viel ungenutztes Potenzial: Ihr digitaler Reifegrad – ein Instrument zur systematischen Überprüfung sowie schrittweisen Verbesserung von Fähigkeiten, Prozessen und Strukturen – liegt bei nur 52 Prozent.
Location-based Services in der Praxis
Was bedeutet das jetzt aber für Ihr Café im Prenzlauer Berg? Die einfachste Anwendung wäre, wenn Sie Spazierenden, die gerade an Ihrem Geschäft vorbeibummeln, eine SMS oder Push-Nachricht aufs Handy schicken. „Genießen Sie jetzt einen Latte macchiato für 3 € statt 3,50 €! Zeigen Sie dafür einfach diese Nachricht beim Bestellen vor.“ Wer sowieso etwas trinken wollte, wird sich dank des Rabatts mit hoher Wahrscheinlichkeit für Ihr Café entscheiden.
Wie kommt Ihre Nachricht aufs Smartphone?
Die Textnachricht zielgerichtet zu versenden, ist die eigentliche Herausforderung bei Smartphone-Nachrichten, denn schließlich brauchen Sie die Mobilnummer der Spazierenden oder eine anderweitige Chance, um sie zu kontaktieren. Folgende Möglichkeiten gibt es:
SMS: Wenn Sie die Mobilnummer der Person haben, können Sie ihr eine SMS schicken. Damit Sie sie über eine ortsbezogene Anzeige erreichen, müssen Sie aber auch noch wissen, wo sie sich aufhält. Also brauchen Sie eine App, die die potenzielle Kundin oder der Kunde auf dem Smartphone installiert hat und die Ihnen den Standort der Person mitteilt. Ist das gegeben, ist die größte Hürde genommen. Sobald die Person sich Ihrem Café nähert, ist die SMS da!
Push-Meldungen: Ganz ähnlich funktioniert es mit den Push-Benachrichtigungen. Auch für diese Smartphone-Nachrichten brauchen Sie eine App, die Ihnen den Standort der möglichen Kundin oder des Kunden verrät. Wenn die Person sich in der Reichweite Ihres Geschäfts befindet, schicken Sie ihr eine Nachricht aufs Handy. Es muss ja nicht jedes Mal ein Rabatt sein. Sie können die Spazierenden auch auf Veranstaltungen, besondere saisonale Gerichte auf Ihrer Speisekarte oder andere Dinge hinweisen.
Check-ins: Über Apps von Drittanbietern wie Facebook, Foursquare oder Yelp sind Check-ins möglich. Das macht es für Sie sehr viel einfacher, da Sie keine eigene App brauchen, sondern einfach ein Firmenprofil bei den genannten Portalen erstellen. Schon können die Food-Bloggenden bei Ihnen einchecken. Wenn sie das tun, wird ihre Followerschaft darüber informiert. Also lohnt es sich, ihnen ein Dankeschön für den Check-in zukommen zu lassen. Auf welche Produkte Sie Rabatte gewähren, können Sie auf dem Profil Ihres Cafés angeben. Einziger Nachteil: Über Apps von Drittanbietern können Sie vorbeischlendernden Kaffee-Fans keine Push-Benachrichtigungen senden.
Beacons: Werbung wird so auf den Zentimeter genau ausgespielt.Wollen Sie innerhalb Ihres Cafés verschiedene Rabatte gewähren? Oder der Kundschaft Wissenswertes über Ihr Lokal vermitteln? Dann richten Sie doch verschiedene Themenecken ein.
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Mit der Beacon-Technologie können Sie Ihre Gäste nahezu zentimetergenau orten – und zwar auch in geschlossenen Räumen. Beacons sind kleine Sender, die per Bluetooth mit dem Smartphone kommunizieren. Je nachdem wo sich die Kundin oder der Kunde aufhält, können Sie ihr oder ihm per Beacon-Technologie unterschiedliche Smartphone-Nachrichten zusenden.
Ein Beispiel: Wer am Fenster sitzt, bekommt vielleicht keinen Rabatt. Aber die Person, die den ungeliebten Platz neben den Sanitärräumen erwischt hat, entschädigen Sie mit einem kleinen Preisnachlass. So verbessern Sie die Beziehung zu Ihrer Kundschaft.
So funktionieren Beacons:
Beacon-Technologie als Einnahmequelle
Sie können auch Informationen über Ihr Café und das Gebäude, in dem Sie sitzen, versenden. Handelt es sich vielleicht um einen geschichtsträchtigen Altbau? Umso besser! Finden Sie alles darüber heraus und lassen Sie es Ihre Kundschaft wissen. Wer mehr mit einem Ort verbindet als nur einen Kaffee, ist auch eher geneigt, wiederzukommen. Und wenn die Person sich beim nächsten Besuch woanders hinsetzt, bekommt sie vielleicht sogar noch eine neue Information.
In größeren Geschäften schöpft die Beacon-Technologie ihr volles Potenzial aus. Hersteller können beispielsweise mit Videos und ausführlichen Details für ihre Produkte werben. Die Ladeninhabenden wiederum bekommen Geld für jeden Abruf der Videos. Wie oft sie angesehen werden, lässt sich mithilfe der Beacons eruieren.
Und was kosten Beacons für Smartphone-Nachrichten?
Ein Set mit drei Beacons bekommen Sie schon für 60 Euro. Eine eigene App zu entwickeln, ist teurer. Ein Firmenprofil bei Facebook, Foursquare oder Yelp anzulegen, kostet erst einmal nichts. Und selbst wenn Sie dort Anzeigen schalten, kommen Sie damit günstiger weg als mit klassischer Werbung.
Welche Form der Ansprache für Ihre Smartphone-Nachrichten die richtige ist, hängt natürlich von Ihrer Zielgruppe ab. Aber die Generation der Millennials und die Gen Z sowie die Bloggerszene sind neuen Technologien gegenüber ja meist sehr offen.
Tipp: Weitere Informationen und Tipps für den Einzelhandel finden Sie in unserem Ratgeber Einzelhandel.
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