Geschäftsführer Stefan Fittkau mit einem Element der Kuppellaterne für das Berliner Schloss vor der Montage. Foto: Walter Wetzler
Mit 50 Mitarbeitern ist der Metallgestaltungsbetrieb aus Weißensee bundesweit einer der größten Handwerksbetriebe seiner Art. Zu seinen neuesten imposanten Projekten gehört die Rekonstruktion der Kuppellaterne auf dem Berliner Stadtschloss, mit dem das Unternehmen im Jahr 2020 dem Schloss die Krone aufsetzte. Welche Rolle der Kiez Weißensee für das Unternehmen spielt, verriet uns Geschäftsführer Stefan Fittkau im Gespräch.
Die Aufträge des Berliner Handwerksbetriebs gehen weit über die Grenzen von Weißensee hinaus, wo sich der Firmensitz des seit 1925 bestehenden Unternehmens befindet. Die Expertise des Unternehmens ist gefragt, wenn es um moderne und historische Metallgestaltungen sowie Schmiedekunst geht, ob im nationalen oder im internationalen Kontext.
Berlin nimmt als Heimatmarkt für die Fittkau Metallgestaltung GmbH einen großen Stellenwert ein. Von hier ausgehend werden vom Weißenseer Handwerksbetrieb Lösungen entwickelt und ausgeführt, die sich sehen lassen können – sei es im Zuge des Regierungsumzugs von Bonn nach Berlin, in der Arbeit mit Stahl und Glas bei Hightech-Architektur oder anspruchsvollen Rekonstruktionen wie die der Kuppellaterne des neuen Berliner Stadtschlosses.
Prestigeobjekte dank Spezialisierung der Fittkau Metallgestaltung GmbH
Das nahezu über 100 Jahre gesammelte Know-how in puncto Metallbau und Kunstschmiede ist für viele Auftraggeber ein Grund, sich für die Fittkau Metallgestaltung GmbH zu entscheiden. Das Traditionsunternehmen ist den Anforderungen der Zeit bestens gewachsen und setzt im Büro wie in der Fertigung auf digitale Hilfsmittel. So werden Zeichnungen und Pläne digital erstellt und in den Werkstätten Bleche mittels Laser zugeschnitten. Hinzu kommt: Bundes- und europaweit gibt es nicht so viele Mitbewerber in dem Feld der Metallgestaltung und Kunstschmiede, die fachlich und personell so gut wie der aus Weißensee aufgestellt sind.
Für Stefan Fittkau, Geschäftsführer des Unternehmens, liegt ein Schwerpunkt bei der Personalgewinnung auf der Ausbildung neuer Fachkräfte. Jedes Jahr werden drei bis vier begehrte Ausbildungsplätze vergeben, die jungen Menschen gute und vor allem langfristige Perspektiven im Handwerksunternehmen bieten. „Wir brauchen Leute, die Lust und Freude haben. Es ist sehr erfüllend, unglaublich interessant und spannend und sehr herausfordernd.“
Neben der Arbeit an Projekten bieten sich im Unternehmen viele Entwicklungsmöglichkeiten, darunter der Meisterabschluss, die Spezialisierung auf ein Fachgebiet bis hin zur Projektleitung. Zudem befinden sich die Löhne auf einem sehr guten Niveau – denn Handwerk, insbesondere in einer Nische lohnt sich durchaus.
Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag „Digitale Herausforderungen, Mitarbeiter finden und neue Arbeitsweisen — so geht Handwerk 2.0 in Berlin" im Handwerkermagazin >>
Fittkau Metallgestaltung GmbH im Video
Metallbau und Metallgestaltung ist einer der ältesten Handwerksberufe. Spielen neue Entwicklungen wie die Digitalisierung eine Rolle? Und wie bleibt man als Arbeitgeber für den Nachwuchs interessant? Antworten gibt Stefan Fittkau, Geschäftsführer der Fittkau Metallgestaltung GmbH im Video.
Projekte mit Wow-Effekt: Überragende Beispiele für Handwerksarbeit
Wer bei der Fittkau Metallgestaltung GmbH arbeitet, darf sich auf einzigartige Projekte freuen. Für den Geschäftsführer Stefan Fittkau ist es die Mischung aus Projekten, die in enger Zusammenarbeit mit Künstlern entstehen, und jenen, bei denen die Anforderungen handwerklich hervorragendes Geschick abverlangen. Zu den Lieblingsprojekten zählen für ihn persönlich der für Swarovski gestaltete Schleiervorhang, der den Firmensitz des Schmuckherstellers im österreichischen Ort Wattens einfasst, sowie „Insulaner“, ein Projekt, das von der Künstlerin Barbara Trautmann auf der Insel Riems initiiert wurde:
Der acht bis zwölf Meter hohe und 230 Meter lange Schleier aus Edelstahlgewebe für den Firmensitz von Swarovski & Co. in Wattens, Österreich. Foto: Stefan Fittkau
„Insulaner“: 189 knallrote Ikosaeder aus Edelstahl vor dem Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems. Foto: Stefan Fittkau
Die Kuppellaterne kurz vor der Montage auf dem Berliner Schloss. Foto: Stefan Müller
Das mit Abstand größte Highlight war für Stefan Fittkau aber die Kuppellaterne des Berliner Schlosses, in das das Humboldt Forum einzieht. Die Rekonstruktion der zwölf Meter hohen und sechs Meter breiten Schmucklaterne hatte es nämlich in sich, und zwar nicht nur hinsichtlich des Gewichts: Als Grundlage für die Wiederherstellung der Schlosskrone gab es lediglich ein Foto aus der Vorkriegszeit. Als die Kuppellaterne 2020 erfolgreich aufgesetzt wurde, fiel ihm wahrlich ein Stein vom Herzen.
Starke Partnerfirmen und kurze Wege: Weißensee als vorteilhafter Standort
Für Großprojekte wie die Rekonstruktion der Kuppellaterne setzt die Fittkau Metallgestaltung GmbH auf die Zusammenarbeit mit kompetenten Unternehmen im Kiez. Im Falle der architektonischen Krone des Berliner Schlosses erfolgte die Entwicklung in enger Kooperation mit dem vor Ort ansässigen Bildhauer, der Modelle für die einzelnen Bestandteile erstellte. Auch eine Gießerei und ein weiteres Unternehmen für Metallgestaltung wurden hinzugezogen, um das Anforderungsspektrum für diese komplexe Aufgabe ideal meistern zu können. Das Resultat ist in Berlin weithin sichtbar und Geschäftsführer Stefan Fittkau ist ganz zu Recht stolz auf „die Laterne aus Weißensee für das Schloss an der Spree“.
Neben den in Weißensee angesiedelten Handwerksbetrieben profitiert die Fittkau Metallgestaltung GmbH von der Anbindung an die Autobahn und der schnellen Verbindung in die Mitte der Stadt. Ob Aufträge in der historischen oder modernen Mitte, in Brandenburg oder bundesweit: Weißensee als Standort ermöglicht eine hohe Flexibilität in der Mobilität. Des Weiteren engagiert sich das Unternehmen im Wirtschaftskreis Pankow und setzt sich für die Stärkung des Handwerks, insbesondere or Ort, mit diversen Aktionen ein.
Vielversprechende Aussichten: Die Fittkau Metallgestaltung GmbH weiterhin auf Erfolgskurs
Stefan Fittkau ist mit seinen Mitarbeitern für die kommenden Herausforderungen bestens gewappnet. Aktuell werden bei der Villa Schwan in Heiligendamm Guss- und Schmiedearbeiten ausgeführt – übrigens handelt es sich um die vierte Villa der schönen Perlenkette an der Ostseeküste, der das Unternehmen zu altem Glanz in neuem Gewand verhilft. Zudem wird Ende 2021 die große Wappenkartusche an der Westfassade des Berliner Schlosses montiert – ein weiterer Höhepunkt, auf den sich Stefan Fittkau freut. Doch auch internationale Projekte in New York, London und Dänemark sind in Planung – alles „made in Weißensee“: fittkau-metallbau.de >>
Zuverlässige Finanzierung durch die Berliner Sparkasse
Größere Projekte sind ohne eine Vorfinanzierung nicht umsetzbar, wie der Geschäftsführer betont: „Es geht bei all den Projekten immer auch um die Finanzierung. Wir müssen große Aufträge vorfinanzieren. In der Baubranche ist es so, dass wir unser Geld erst bekommen, wenn wir vor Ort sind und montieren. Das heißt, der komplette Produktionsprozess muss vorfinanziert werden – und dafür haben wir die Berliner Sparkasse an unserer Seite.“
Die Berliner Sparkasse steht Traditionsunternehmen genauso wie neu gegründeten Start-ups als zuverlässiger Partner beratend und finanzstark zur Seite. Unsere Beraterinnen und Berater verfügen über ausgewiesene Branchenkompetenz – sei es im Handwerk und der Produktion, in Heilberufen oder in der Medien- und Kreativwirtschaft. Unsere Branchenteams helfen Ihnen gerne weiter.
9.640 Handwerksbetriebe bauen auf uns als Finanzpartner. So vielfältig das Handwerk ist, so flexibel stehen wir Ihnen als Ansprechpartner zur Seite.
Mit unserem Ratgeber erhalten Handwerksbetriebe Tipps und Informationen von der Erstellung eines Businessplans über die Digitalisierung des Betriebs hin zu Mitarbeiterzufriedenheit.
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