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100 Euro sind 100 Euro – an dieser Aussage lässt sich zunächst nicht rütteln. Welche Waren oder Dienstleistungen Sie mit diesen 100 Euro kaufen können, ändert sich mit der Zeit allerdings. Der Grund dafür heißt Inflation. Denn der Wert Ihres Geldes nimmt Jahr für Jahr in Höhe der Inflationsrate ab. Von der Milch im Supermarkt bis zum Benzin an der Tankstelle – alles wird teurer.
Steigt die Inflationsrate, trifft das auch Ihren Geldbeutel. Das Wichtigste in Kürze:
Die Europäische Zentralbank (EZB) stuft eine jährliche Inflationsrate von 2 Prozent als stabile und nachhaltige Preisentwicklung an. Dieser Wert wurde jedoch im Jahr 2022 deutlich überschritten. Im Dezember lag die Inflationsrate (auch Teuerungsrate genannt) bei 8,6 Prozent, ihrem höchsten Wert seit 40 Jahren. Insgesamt verzeichnet das Statistische Bundesamt für 2022 eine Inflationsrate in Höhe von 7,9 Prozent. Im März 2023 bewegt sie sich mit 7,4 Prozent gleichfalls auf einem hohen Niveau.
Noch im Jahr 2020 lag die durchschnittliche Teuerungsrate mit 0,5 Prozent noch auf dem niedrigsten Stand seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009. Bedingt war dies vor allem durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie. So trug beispielsweise die temporäre Senkung der Mehrwertsteuer zu der niedrigen Inflation bei. Die minimale Geldentwertung ging mit niedrigen bis gar keinen Zinsen für Sparer einher.
Da es schwer absehbar ist, wie sich Energiepreise, Lieferkettenprobleme und weitere Faktoren künftig entwickeln, lässt sich nicht vorhersagen, wie lange die Inflationsrate auf diesem Niveau verbleiben wird.
Experten halten die hohe Inflation mehrheitlich für temporär. Längerfristig erwarten Sie eine Inflationsrate, die wieder deutlich näher an der EZB-Vorgabe von zwei Prozent liegt.
Ist Nachhaltigkeit ein kurzlebiger Trend oder zeugen Fridays for Future von einem Bewusstseinswandel? Wie wichtig ist Nachhaltigkeit bei der Geldanlage?
Ein reines Gewissen beim Geldanlegen und gute Ertragschancen schließen sich nicht aus. Die Praxis zeigt: Rendite und Nachhaltigkeit gehen oft Hand in Hand.
Investoren sind durch Active Ownership die verdeckten Antreiber hinter dem Wandel hin zur Nachhaltigkeit in vielen Unternehmen. Wie funktioniert das?
Verbraucherinnen und Verbraucher sowie auch Unternehmen wünschen sich stabile Preise. Ob für Lebensmittel, Heizöl oder Baumaterialien – wer die Preise kennt, kann finanziell gut planen. Denn gerade bei Bauvorhaben oder anderen finanziellen Großprojekten können plötzlich steigende Preise zu bösen Überraschungen führen. Die angestrebte Inflationsrate von rund zwei Prozent wiederum steht für ein gemäßigtes, aber kontinuierliches Wachstum. So werden Verbraucher und Unternehmen dazu ermutigt, Anschaffungen und Investitionen zeitnah zu tätigen, statt sie aufzuschieben. Gleichzeitig steht eine vergleichsweise moderate Teuerungsrate für eine stabile, sprich vorhersagbare Preisentwicklung.
Ob für den täglichen Einkauf, die Hausbauplanung oder Investitionen in Unternehmen - stabile Preise sind wünschenswert. Eine hohe Inflationsrate schürt Bedenken bei Anlegenden und Verbrauchenden. Sie geben weniger Geld aus und halten Investitionen zurück. Dadurch gerät die wirtschaftliche Entwicklung weiter ins Stocken. Denn die gestiegene Inflationsrate hat massive Auswirkungen auf die Kaufkraft. Selbst wenn ein Prozentpunkt weniger Kaufkraft in einem Jahr nicht unbedingt viel ausmacht – über einen Zeitraum von 10 oder 20 Jahren fällt der Unterschied durch die Inflation schon deutlicher aus.
Anschaulich wird das in einer Beispielrechnung, die von dem Zielwert der EZB für die Inflation ausgeht. Sie zeigt, wie sich die Kaufkraft von 100 Euro bei einer jährlichen Inflationsrate von zwei beziehungsweise drei Prozent entwickelt.
Real haben 100 Euro bei einer jährlichen Inflationsrate von zwei Prozent in 10 Jahren knapp ein Fünftel an Kaufkraft verloren.
Wenn auch schleichend, sorgt die Inflation dafür, dass 100 Euro deutlich weniger wert sind. Wenn die Teuerungsrate bei drei Prozent liegt, ist der Kaufkraftverlust durch die Inflation dementsprechend noch deutlicher – ganz zu schweigen von den 7,9 Prozent im Jahr 2022.
Eine zusätzliche Schwierigkeit für Sparende ist die sogenannte Realzinsfalle. Diese ist besonders bei hoher Inflation ein Problem, da Anlegerinnen und Anleger auf viele Anlageprodukte aktuell im Vergleich zur Inflation nur sehr niedrige Zinsen bekommen.
Selbst wenn Ihr Geld verzinslich angelegt ist, wird der Zinsgewinn doch zumeist durch die hohe Inflation wieder aufgefressen. Dann spricht man von einem negativen Realzins. Die Realzinsfalle ist Gift für Ihre Finanzen: Wenn Sie aktuell auf Tages- oder Festgeldkonten setzen, bekommen Sie zwar etwas Geld hinzu, können aber jedoch nicht den Kaufkraftverlust ausgleichen.
Geld auf einem Sparbuch, Tages- oder Festgeldkonto zu parken, ist vor dem Hintergrund einer hohen Inflationsrate und dem aktuellen Zinsumfeld unter Renditegesichtspunkten also keine sinnvolle Option. Investieren Sie Ihr Geld stattdessen mit der Chance auf eine höhere Rendite. Auch wenn die bestmögliche Anlage immer von den individuellen Zielen und Wünschen Umständen der Sparer und Sparerinnen abhängt, bieten sich diverse Optionen an.
Mit Fonds gegen Inflation und Realzinsfalle
Eine gute Möglichkeit, der Inflation entgegenzuwirken ist, die Anlage in Sachwerte, wie beispielsweise etwa Aktienfonds oder Immobilien.
Aktienfonds verteilen das Vermögen je nach Anlagekonzept auf viele verschiedene Unternehmen weltweit und sind aufgrund der Renditechancen über einen langen Zeitraum häufig nicht nur in der Lage, den inflationären Wertverlust des Geldes auszugleichen, sondern im Idealfall sogar eine Mehrrendite zu erwirtschaften.
Wichtig zu wissen: Die Entwicklung von Aktienfonds kann mehr oder weniger großen Schwankungen unterliegen. Kursgewinne können dabei Kursverlusten gegenüberstehen. Aus diesem Grund sollten Sie über einen längeren Zeitraum investieren.
Immobilienfonds bieten die Möglichkeit, schon mit kleinen Beträgen von Immobilen als Investitionsanlage zu profitieren. Dabei erwerben sie vor allem Anteile an Gewerbeimmobilien – mit regelmäßigen Erträgen ist also zu rechnen.
Eine weitere Alternative ist der Kauf einer Immobile als Geldanlage. Die Immobilie können Sie als Kapitalanlage nutzen und vermieten. Zwar sind die Immobilienpreise vielerorts bereits recht hoch. Mithilfe einer guten Beratung können Sie dennoch nach ein paar Jahren auf eine Rendite kommen, die höher liegt als die Teuerungsrate – dank der zusätzlichen Mieteinnahmen und einer Wertsteigerung der Immobilie. Genauso denkbar: Sie bewohnen die Immobilie selbst und investieren so gleichzeitig in Ihre Altersvorsorge.
Übrigens: Wenn Sie die Immobilie über einen Kredit finanzieren, kann sich eine höhere Inflationsrate positiv auswirken. Der Grund: Ist Geld weniger wert, sinkt de facto die reale Schuldenlast.
Geldanlage trotz Inflation durchaus eine Überlegung wert
Mit diesem Artikel möchten wir Ihnen Anregungen geben, wie Sie Ihr Geld trotz hoher Inflation anlegen können. Welche Geldanlage zu Ihnen passt, hängt immer von Ihrer finanziellen Situation, Ihren Lebensumständen und Ihren Sparzielen ab. Die Finanzexperten der Berliner Sparkasse helfen Ihnen dabei, die für Sie passende Lösung zu finden.
Ratgeber Geldanlage
Auch bei der Geldanlage suchen immer mehr Kunden nach Möglichkeiten, wie sich neben klassischen Anlagekriterien auch nachhaltige Aspekte berücksichtigen lassen.
Diese Aufzählung ist nicht vollständig. Es handelt sich um die wesentlichen Chancen und Risiken. Ausführlichere Informationen finden Sie im Verkaufsprospekt.