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Zwei Hunde und zwei Katzen laufen über eine Wiese

Was kostet ein Haustier?

Du möchtest dein Leben mit einem Hund als Wegbegleiter teilen? Du gehörst zu den Menschen, für die erst mit dem Schnurren einer Katze wahre Gemütlichkeit einkehrt? Oder wünschen sich deine Kinder einen knuffigen Hamster und du siehst dabei die Chance, ihnen Verantwortung näherzubringen? Die Gründe, ein Haustier zu adoptieren, sind vielfältig. Doch so sehr Hund, Katze und Co. unser Leben bereichern, so sehr fordert uns ihre Haltung: Ein warmes Zuhause und Liebe allein reichen nicht aus, um die tierischen Mitbewohner rundum artgerecht zu versorgen. Es bedarf außerdem einer für das Tier gesunden Ernährung, der Ausstattung eines oder mehrerer Plätze, der Beschäftigung sowie regelmäßiger Tierarztbesuche und mehr. Vor der Anschaffung solltest du dir also unter anderem die Frage stellen: Was kostet ein Haustier? Im Folgenden findest du einen Überblick über die Kosten für ein Haustier.

Ein Leben mit einem Haustier: Daran solltest du vorab denken

Bevor du überschlägst, was dich ein Haustier kostet, wäge ein paar weitere grundlegende Aspekte ab. Sie sind ebenso entscheidend dafür, ob du es eingehen kannst und möchtest, ein Haustier bei dir aufzunehmen.

  • Deine Wohnsituation: Dein Zuhause sollte tierfreundlich sein und an die Bedürfnisse des Tieres angepasst werden können. Wohnst du in einer kleinen Stadtwohnung in Berlin? Dann überlege, ob du Platz für ein Katzenklo oder ein Terrarium hast. Wenn es ein Hund sein soll, achte darauf, dass Parks in der Nähe sind, damit er genug Auslauf bekommt. Wenn du in einem Mehrfamilienhaus wohnst, stimme dich mit deinen Nachbarn ab – sie sollten sich nicht daran stören, wenn deine Fellnase mal bellt oder deine Meerschweinchen quieken.
  • Deine Lebenssituation: Wie sieht dein Alltag aus? Bist du häufig unterwegs oder beruflich sehr eingespannt? Oder verreist du gern und oft und auch mal für eine längere Zeit? Es macht selbstverständlich einen Unterschied, welche Art von Haustier du dir anschaffen möchtest. Die Versorgung muss dennoch in jedem Fall gewährleistet sein, und das möglichst in dem Ausmaß, wie es die Art deines Haustieres erfordert und wie du es für gewöhnlich selbst handhabst. Frage also am besten deine Freunde und die Familie, ob sie bereit wären, dich im Fall der Fälle zu unterstützen.
  • Deine Zeit: Jedes Tier benötigt Zeit und Zuwendung. Ein Hund zum Beispiel muss täglich ausgeführt und trainiert werden. Genauso Katzen und Kleintiere wollen mitunter beschäftigt, doch in jedem Fall gepflegt, gefüttert und ab und zu zum Tierarzt gebracht werden. Sind deine Arbeitstage sehr ausgefüllt, dein Hobby zeitintensiv oder dein privates Leben voller Verpflichtungen oder Unternehmungen? Ob für die große Gassirunde des Tages, das Spiel mit deiner Katze oder die Reinigung des Hamsterkäfigs – bedenke, dass neben all dem auch dein Haustier deine Zeit in Anspruch nehmen wird.

Was kostet ein Haustier? Das solltest du beachten
Neben dem Zeitaufwand und der Frage nach der Wohn- und Lebenssituation kommt natürlich der Kostenfaktor auf dich zu – abhängig davon, ob du dich für eine Katze, einen Hund oder vielleicht ein kleines Haustier, wie ein Meerschweinchen, entscheidest. Von den einmaligen Kosten für die Anschaffung bis zu den laufenden Ausgaben für Futter, Pflege und Besuche beim Tierarzt – überlege dir vorab: Was kostet dich ein Haustier?

In Berlin etwa gibt es viele Tierärzte und Tierkliniken. Deren Preise für die Versorgung deines Tieres variieren zwar. Doch so günstig ein Besuch beim Tierarzt sein mag – sei es für einen regelmäßigen Routinecheck oder weil sich dein Vierbeiner verletzt hat –, es lohnt sich womöglich, für dein Haustier eine Versicherung abzuschließen, die unvorhergesehene Kosten abdeckt.

Bei den monatlichen Kosten sind Hunde laut Statista mit durchschnittlich um die 110 Euro grundsätzlich am teuersten. Die Haltung einer Katze ist zwar weniger kostenintensiv, beläuft sich aber immer noch auf etwa 67 Euro im Monat. Für ein Kaninchen musst du monatliche Kosten von durchschnittlich ca. 60 Euro und für Meerschweinchen rund 36 Euro veranschlagen – die Haltung eines Wellensittichs ist mit nur etwa 7 Euro im Monat finanziert.

Eine Frau im roten Pulli trägt eine Katze auf der Schulter

So viel Geld wird für eine Katze ausgegeben
Wusstest du, dass im Jahr 2024 sagenhafte 16,7 Millionen Hauskatzen in Deutschland registriert wurden? Katzen stehen ganz oben auf der Liste der beliebtesten Haustiere der Deutschen. Aber was kostet ein Haustier wie eine Katze? Die Anschaffungskosten variieren stark. Wenn du deine Katze aus dem Tierheim holst, zahlst du etwa 100 Euro. Entscheidest du dich für eine seltene Rasse aus einer Zucht, können es auch mal bis zu 2.000 Euro werden.

Für die Grundausstattung – Katzentoilette, Kratzbaum, Körbchen, Katzenklappe, Spielzeug und Fressnapf – solltest du zwischen 150 und 500 Euro einplanen. Die laufenden Kosten für eine Katze können sich jedoch schnell aufsummieren. Laut Tierschutzbund belaufen sich die monatlichen Kosten auf etwa 67 Euro – darin einberechnet sind vor allem Futter, Katzenstreu, Impfungen und, um den Besuch beim Tierarzt günstig zu halten, eine Versicherung für deine Katze.

Und was kostet eigentlich eine OP bei Katzen? Für die Kastration einer Katze können etwa 60-170 Euro, zuzüglich Kosten für die Narkose und Nachbehandlungen anfallen.  Bei einer Zahnsteinentfernung können zwischen 100 bis 300 Euro und für eine aufwendige Notoperation  mehrere Tausend Euro dich zukommen. Deswegen ist die fixe monatliche und damit kalkulierbare Investition in eine OP-Katzenversicherung eine Überlegung wert. Insgesamt kostet dich eine Katze in ihrer durchschnittlichen Lebenszeit von 15 Jahren mehr als 13.000 Euro. 

Ein Mädchen kuschelt mit einem Hund

Wie viel kostet ein Hund?
Es mag den Anschein haben, dass beim Sonntagsspaziergang im Park nahezu jeder einen Hund hat. Tatsächlich jedoch gibt es in Deutschland „nur“ etwa 10,3 Millionen Hunde. Sie sind damit die zweitbeliebtesten Haustiere in Deutschland. Auch hier variieren die Anschaffungskosten je nach Rasse. Für einen Hund aus dem Tierheim zahlst du rund 200 Euro Schutzgebühr, während du für bestimmte Rassen aus der Zucht mit mehreren Tausend Euro rechnen musst.

Für die Erstausstattung – zum Beispiel eine Leine, ein Körbchen, Fressnäpfe und ein paar Spielzeuge – musst du etwa 60 bis 300 Euro einplanen. Auf den ersten Blick erscheint das vielleicht nicht viel, doch sind es auch hier die laufenden Kosten, die zu Buche schlagen: Futter, Impfungen und Entwurmungen sind regelmäßig nötig, dazu kommt die Hundesteuer, die je nach Wohnort zwischen drei und zehn Euro im Monat ausmacht. Zudem ist zum Beispiel in Berlin eine Hunde-Halterhaftpflichtversicherung zwingend notwendig – sie schützt dich vor teils hohen Zahlungen, die durch Schäden entstehen, die dein Hund anderen Personen oder deren Eigentum zufügt. Je nach Größe, Rasse und besonderen Bedürfnissen kostet ein Hund im Durchschnitt 110 Euro im Monat.

Obendrein können Kosten für die Hundeschule und Hundekrankenversicherung auf dich zukommen, ebenso wie für den Besuch beim Hundefriseur oder für die Dienste eines Hundesitters. Für einen Hund, der im Schnitt 12 Jahre alt wird, solltest du Kosten von insgesamt zwischen 17.000 und 20.000 Euro tragen können.

 

Das kosten Kleintiere
Möchtest du lieber ein Kleintier kaufen? Putzige Nager, wie Meerschweinchen, Kaninchen oder Hamster, sind besonders beliebt bei Familien mit Kindern und relativ günstig in Anschaffung und Haltung. Ein Zwergkaninchen oder Meerschweinchen kostet im Zoofachhandel etwa 60 Euro. Doch Achtung: Einige Nager sollten nie allein gehalten werden! Also plane mindestens 120 Euro für zwei Tiere ein. Hamster, die Einzelgänger sind, bekommst du hingegen schon für 15 bis 30 Euro.

Für die Erstausstattung – also zum Beispiel Gehege, Wasserflasche, Fressnäpfe, Häuschen und Versteckmöglichkeiten – solltest du 100 bis 300 Euro kalkulieren. Die laufenden Kosten für Futter, Einstreu und Tierarztbesuche betragen bei Meerschweinchen und Kaninchen etwa 130 Euro im Monat, bei Hamstern sind es rund 33 Euro. Über die Lebenszeit hinweg kann es auch bei Kleintieren teuer werden: Für zwei 8-jährige Meerschweinchen, schätzt der Tierschutzbund die Gesamtkosten auf mindestens 7.000 Euro. Ein dreijähriger Hamster kostet dich über die Zeit hinweg um die 3.000 Euro. 

Zwei Meerschweinchen auf einer Wiese

Was kostet ein Haustier: Investiere in Freude und Liebe!
Egal, ob du dich für eine Katze, ein Kleintier oder einen Hund entscheidest – es ist wichtig, die Kosten vorher gut durchzurechnen. So handelst du verantwortungsbewusst und kannst abwägen, ob du für die Kosten, die das Leben mit einem Haustier mit sich bringt, aufkommen möchtest und kannst. Unsere Auflistung der Ausgaben für ein Haustier bietet dir dafür eine erste Orientierung. Was ein Haustier am Ende wirklich kostet, hängt dabei von den Ansprüchen und Bedürfnissen deines neuen Familienmitglieds ab. 

Wenn du alles bedacht hast – von der Anschaffung über die monatlichen Ausgaben bis zu Sonderkosten wie einer Tierarzt-Versicherung für deinen Hund oder eine Katze oder eine Urlaubsbetreuung –, dann steht dem tierischen Familienzuwachs nichts mehr im Weg!

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