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Bei den Kosten für einen Führerschein ist einiges zu beachten. Wir geben Ihnen einen Überblick.

Wie viel darf ein Führerschein kosten?

Ein kompetenter Fahrlehrer erspart Ihnen Geld und Nerven

Die Kosten für einen Führerschein der Klasse B lassen sich im Vorfeld nur vage kalkulieren. Einen Anhaltspunkt bietet der Preis für eine normale Fahrstunde. Aber letztendlich sind die Anzahl der benötigten Fahrstunden und möglicherweise notwendige Wiederholungen der praktischen Prüfung entscheidend. Beides hängt auch vom Können des Fahrlehrers ab.
Ein Auto-Führerschein (Klasse B) kostet in Deutschland durchschnittlich 1.984 Euro. Im Osten ist er mehr als 200 Euro günstiger, im Süden Deutschlands gut 100 Euro teurer. Nord und West liegen um den Durchschnitt.
Neben der Region sind die Größe der Fahrschule und die Gegend weitere Einflussfaktoren. Tendenziell günstiger ist die PKW-Fahrerlaubnis bei einer kleinen Fahrschule in einer mittelgroßen Stadt im Osten; tendenziell teurer in einer sehr großen Fahrschule in einer Kleinstadt im Süden.

 

Preisgestaltung – Fahrstunde als Basiswert

Die meisten Fahrschulen bewegen sich in ihrer Preisgestaltung nach Schätzungen der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände e.V. in folgendem Rahmen:
Demnach entspricht

1. der Grundbetrag maximal dem Zehnfachen einer normalen Fahrstunde. Er beinhaltet die Kosten für Verwaltung und Theorie (14 Stunden à 90 min inklusive Lehrmaterial).

2. eine Sonderfahrt nicht mehr als dem 1,5-fachen einer normalen Fahrstunde. Gemeint sind die zwölf Pflichtfahrten auf Autobahn und Landstraße sowie bei Nacht.

Dazu kommen:

3. ADAC/DEKRA-Prüfungsgebühren für Theorie und Praxis

4. Sehtest, Erste-Hilfe-Kurs, Passbilder sowie

5. Antrag bei der Fahrerlaubnisbehörde

Fällt ein Fahrschüler durch eine der beiden Prüfungen, entstehen zusätzliche Kosten. Welche das sind und deren Höhe erfahren Sie von Ihrer Fahrschule. Einheitliche Kosten gibt es nicht, da Fahrschulen keiner Gebührenordnung unterliegen.

 

Führerschein finanzieren

Die Kosten für einen Führerschein sind nur bedingt kalkulierbar. Viele Eltern oder Großeltern denken vor und beginnen frühzeitig für ihre Kinder oder Enkelkinder mit dem sogenannten „Führerscheinsparen“. Das ist zum Beispiel mit einem Sparplan möglich. Denkbar ist aber auch eine Finanzierung über einen Ratenkredit. Mit flexiblen Laufzeiten kann der Kredit auf Ihre finanzielle Situation zugeschnitten werden. Lassen Sie sich hierzu in jedem Fall bei der Berliner Sparkasse ausführlich beraten.

Wahl der Fahrschule – stimmt die Chemie?


Ein guter Fahrlehrer geht auf Sie ein und gibt Ihnen viele individuelle Hilfestellungen. So bereitet er Sie ideal auf die Fahrprüfung – und vor allem auf den Alltag hinter dem Steuer – vor.
Ihr finanzieller Vorteil: Stimmt die Chemie, sind Sie motivierter und benötigen weniger Fahrstunden. Zudem minimiert die erworbene Sicherheit das Risiko, bei der praktischen Prüfung durchzufallen.

Tipps:

  • Machen Sie sich einen persönlichen Eindruck von der Fahrschule.
  • Lassen Sie sich von Freunden und anderen (ehemaligen) Fahrschülern deren Erfahrungen erzählen.
  • So erhalten Sie nicht nur allgemeine Eindrücke, sondern kennen auch den Preis, den sie bezahlt haben.
  • Kontaktieren Sie mehrere Fahrschulen! Lassen Sie sich die Kosten übersichtlich aufstellen.
  • Erstellen Sie damit eine Checkliste, um alle Angebote vergleichen zu können.

Ferienfahrschule – kompakt und flott zur Fahrerlaubnis

In einer Ferienfahrschule können Sie Ihren Führerschein (etwa in den Schulferien) effektiv und schnell erwerben: Theorie und Praxis laufen dann parallel – und aus Doppelstunden werden doppelte Doppelstunden.
Erkundigen Sie sich möglichst früh, welche Fahrschule in Ihrer Nähe entsprechende Intensivkurse anbietet! Denn gerade in den Ferien ist die Nachfrage hoch und die Fahrlehrer sind ausgelastet. Planen Sie auch einen zeitlichen Puffer ein, falls Sie beim ersten Mal durch die praktische Prüfung fallen sollten.
 

Führerschein-Tourismus – 185 Tage den Lebensmittelpunkt verschieben

In EU-Ländern erworbene Führerscheine gelten automatisch EU-weit. Die Preise für den Führerschein-Erwerb in den einzelnen Mitgliedsstaaten klaffen jedoch weit auseinander. Gerade für junge Menschen liegt da der Gedanke nahe, den Führerschein in einem Nachbarland zu machen.
Doch ganz so einfach ist es nicht: Damit Sie mit einem EU-Führerschein in Deutschland fahren dürfen, müssen Sie mindestens für ein halbes Jahr Ihren Lebensmittelpunkt in das entsprechende Land verlagern. Das heißt, Sie benötigen einen Erstwohnsitz und den Nachweis über eine Arbeitsstelle oder einen Schulbesuch. Für Studenten reicht (etwa im Falle eines Erasmus-Stipendiums) der Nachweis über den Zweitwohnsitz.
Besonders für Autofahrer, denen der Führerschein entzogen wurde, gibt es noch einen weiteren Grund, Pro und Contra genau abzuwägen: Anders als in Deutschland ist nicht überall im Ausland die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU, im Volksmund kurz „Idiotentest“) Pflicht. Laut eines Urteils des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg aus dem Jahr 2017 ist der im Ausland erneut erworbene Führerschein jedoch ohne adäquate MPU in Deutschland nicht zulässig.
 

Groupon-Führerschein – das kann dauern

250 Euro für den Führerschein: Das klingt sehr verlockend. Doch Werbung beinhaltet oftmals versteckte Kosten. Daher hinterfragen Sie diese Angebote umso genauer: Berichten Fahrschüler etwa von vielen zusätzlichen Fahrstunden? Bestand für sie die Möglichkeit, den Führerschein innerhalb eines angemessenen zeitlichen Rahmens zu machen?

Fazit:
 

Keine Garantie für eine Obergrenze

Die Kosten für einen Führerschein sind nur kalkulierbar. Der Preis für eine Fahrstunde und eine Kostenaufstellung der Fahrschule bieten Ihnen wichtige Anhaltspunkte für die Gesamtkosten Ihres PKW-Führerscheins. Mehr nicht. Eine Obergrenze lässt sich nur schwer kalkulieren.

Wichtig ist die Chemie zwischen Fahrschüler und Fahrlehrer – sowie dessen Kompetenz und Einfühlungsvermögen. Motivierte Schüler benötigen weniger Fahrstunden. Die Erfahrung zeigt: Das kann den Gesamtpreis spürbar reduzieren.

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