Studienfinanzierung: Tipps für (zukünftige) Studierende

Studium finanzieren: Aktuelle Herausforderungen

In vielen Großstädten – allen voran Berlin – erweist sich die Wohnungssuche als schwierig. Fehlender Wohnraum, hohe Mieten, steigende Nebenkosten machen selbst die Suche nach einem einfachen WG-Zimmer für die meisten Studierenden zu einer anstrengenden Aufgabe. Die anhaltende Inflation erschwert die Umstände zudem. Um Unterstützung sowie Möglichkeiten rund um Finanzierung und Studium zu erfragen, wenden sich viele Studierende an das für sie zuständige Studierendenwerk.

„Die Anfragen zur Studienfinanzierung haben sich kaum verändert, nur die Antworten sind ein wenig komplizierter geworden“, beschreibt Jana Judisch die aktuelle Lage der Studierenden, die sich an das studierendenWERK BERLIN wenden.

Ihrer Meinung braucht es mehr Wohnheimplätze, um Studierenden günstigen Wohnraum anbieten zu können. Die Wartezeit für einen Platz beträgt aktuell bis zu anderthalb Jahren. Studierende sollten sich also frühzeitig um einen Listeneintrag bemühen, um einen der begehrten Wohnraumplätze zu ergattern.

Die Studienfinanzierung mithilfe des BAföGs ist eine Möglichkeit. Durch die BAföG-Reform 2022 erhalten nun mehr Studierende die Chance auf eine BAföG-Förderung. In vielen Fällen kann es sich jetzt lohnen, die Voraussetzungen noch einmal genau zu prüfen und einen BAföG-Antrag bzw. Aktualisierungsantrag zu stellen. Mit dem 27. BAföGÄndG gelten seit dem Wintersemester 2022/23 neue Regelungen.

• Förderungshöchstsatz (inkl. Wohnkostenzuschlag) steigt von 861 Euro auf 934 Euro
• Altersgrenze bei Beginn der geförderten Ausbildung/Studium wird von 30 auf 45 Jahre angehoben
• Einkommensgrenze der Eltern steigt um 20,75%
• Vermögensfreibetrag wird erhöht
• Kinderzuschlag für Studierende mit Kind steigt auf 160 Euro pro Kind

Gut sieht es für Studierende aus, die einen studentischen Nebenjob suchen: Aufgrund des vorherrschenden Fachkräftemangels suchen Arbeitgebende an Universitäten nach jungen, fachbezogenen Arbeitskräften und vergeben unter anderem lohnenswerte Minijobs. Mit diesen können Studierende bis zu 520 Euro im Monat zusätzlich verdienen.

Studienfinanzierung mithilfe von Studienkredit & Co.

Wertvolle Tipps für die Finanzierung eines Studiums kann Abdulkadir Özdemir vom „Klub der hohen Kante“ aus eigener Erfahrung geben. Durch regelmäßiges Jobben und Sparen konnte er bereits vor Studienbeginn eine finanzielle Grundlage schaffen. Auch ein konkreter Haushaltsplan hilft seiner Ansicht Studierenden dabei, stets einen Überblick über ihre Finanzen zu behalten.Doch als Mitarbeiter der Berliner Sparkasse weiß er ebenso: Zu arbeiten und Geld zu sparen, ist nicht für alle jungen Menschen machbar und die Lebensumstände sowie Voraussetzungen von Studierenden sind immer individuell.

„Für Studierende, bei denen keine guten finanziellen Verhältnisse vorherrschen oder die ein zeitintensives Studium absolvieren, kann ein Studienkredit durchaus sinnvoll sein“, sagt Abdulkadir Özdemir.

Nützliche Links

• Finanzberatung für junge Leute: „Klub zur hohen Kante“ in Berlin
• Erfassung deiner Finanzen – digital und unkompliziert: der Web-Budgetplaner der Berliner Sparkasse
• Meldung über Veränderungen auf deinem Konto: der Kontowecker der Berliner Sparkasse

Studienfinanzierung: Die wichtigsten Tipps im KopfGeld-Podcast

In unserer neuen Podcastfolge gehen wir noch detaillierter auf alle wichtigen Fragen rund um die Studienfinanzierung und die Möglichkeiten, an eine solche zu gelangen, ein. Richte deine Ohren auch auf die anderen Folgen! Im Podcast KopfGeld beschäftigen wir uns regelmäßig mit Finanzthemen, die junge Menschen im Alltag wirklich bewegen: Ultimative Spartipps, Geld investieren für Einsteiger und dem Vermeiden von Finanzfehlern. Denn unser Motto ist: Geld beginnt im Kopf. Also: Ohren auf – viel Spaß beim Zuhören!