Eigentümer und Bauherren haben eine Vielzahl von Versicherungen für das Haus und die Wohnung zur Auswahl, von der Bauleistungsversicherung über die Gewässerschadenhaftpflicht bis hin zur Hausratversicherung. Unser Ratgeber hilft Ihnen dabei, den Überblick zu bewahren: Welche Versicherungen für Haus und Heim sind sinnvoll - und auf welche kann man verzichten?
Bei der Versicherung von Immobilien sind diese drei Versicherungen für Haus- und Wohnungseigentümer ein Muss.
Die Wohngebäudeversicherung springt ein bei Hausschäden, die durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel verursacht sind – eine absolute Empfehlung für Eigentümer! Wenn Sie als Bauherr aktiv sind, lohnt sich es, bereits zum Baubeginn eine Wohngebäudeversicherung abzuschließen. Versicherungsgesellschaften bieten oftmals Policen, in denen die Wohngebäudeversicherung zu Anfang als kostenlose Feuerrohbauversicherung fungiert. Diese ersetzt Schäden am unfertigen Gebäude, wie sie etwa durch ein Feuer oder Blitzeinschlag entstehen können.
Hinweis: Liegt Ihre Immobilie in einem Risikogebiet, in der durch Naturgewalten verursachte Schäden wahrscheinlich sind, sollten Sie bei der Wohngebäudeversicherung eine Deckungserweiterung um sogenannte Elementarschäden erwägen. Darunter versteht die Versicherungsbranche Schäden, die durch Starkregen, Erdrutsche, Erdbeben oder Hochwasser entstehen. Mit einer Elementarschadendeckung sind Sie gegen derartige Risiken abgesichert.
Die Haus- oder Grundbesitzerhaftpflicht springt ein, wenn sich Dritte auf Ihrem Grundstück oder in Ihrer Immobilie verletzen. Beispielsweise wird sie aktiv, wenn ein Passant im Winter auf dem Gehweg vor Ihrem Haus ausrutscht und sich verletzt. Allerdings ist die Grundbesitzerhaftpflicht verzichtbar, wenn Sie selbst in dem Haus oder der Wohnung leben – in diesem Fall deckt die private Haftpflicht eventuelle Schadensfälle ab.
Sofern Sie Ihre Immobilie mit einem Baukredit finanzieren, gehört auch die Risikolebensversicherung zu den unbedingt empfehlenswerten Versicherungen. Haus bzw. Wohnung können im Todesfall durch das Versicherungsgeld abgezahlt werden, sodass die Kreditschulden Ihre Hinterbliebenen nicht in den Ruin treiben.
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Neben den genannten drei Versicherungen, die fast jedem Immobilienbesitzer zu empfehlen sind, gibt es viele Policen, die unter gewissen Bedingungen sinnvoll sind. Dazu gehören die Bauherrenhaftpflicht, die Gewässerschadenhaftpflicht, die Bauleistungsversicherung und die Elementarschadenversicherung.
Wer baut, sollte wissen: Als Bauherr haften Sie für das, was auf Ihrer Baustelle geschieht. Das gilt auch für Arbeiten, die nicht Sie selbst, sondern andere in Ihrem Auftrag durchführen. Ihre private Haftpflichtversicherung deckt oftmals Schadensfälle ab, die durch Ihre Baustelle verursacht werden, jedoch nur bis zu bestimmten Baukosten. Die Deckelung liegt im Regelfall bei maximal 200.000 Euro. Sollte Ihr Bauvorhaben teurer sein, empfiehlt sich der Abschluss einer Bauherrenhaftpflicht vor Baubeginn.
Ein leckender Heizöltank kann immense Schäden anrichten, wenn das Öl in einen Fluss oder ins Grundwasser gelangt. Gute Haftpflichtpolicen decken diese Kosten ab, allerdings nur, wenn Sie die betreffende ölgeheizte Immobilie selbst bewohnen. Vermieten Sie dagegen eine Immobilie oder sind Teil einer Eigentümergemeinschaft, so benötigen Sie eine zusätzliche Gewässerschadenhaftpflicht.
Auch die Bauleistungsversicherung gehört zu den optionalen Versicherungen für das Haus. Sie springt ein, wenn es zu unvorhergesehenen Schadensfällen während der Bauarbeiten kommt. Zu den abgedeckten Schadensursachen gehören Vandalismus, Konstruktions- und Materialfehler sowie Naturgewalten.
Die unverzichtbaren und die oftmals sinnvollen Versicherungen für Haus und Wohnung haben Sie kennengelernt. Daneben bietet die Versicherungsbranche eine Fülle von Policen, die bedingt zu empfehlen sind - je nach Ihrer individuellen Situation. In diese Gruppe gehört die Hausratversicherung. Das mag überraschen, da sie - zusammen mit der tatsächlich unverzichtbaren Haftpflicht - in Ratgebern oftmals zu den "Must-Haves" gezählt wird. Die Hausratversicherung zahlt, wenn Haushaltsgegenstände durch Feuer, Leitungswasser, Sturm oder Hagel beschädigt werden. Sie übernimmt auch Schäden, die ein Einbruch verursacht. Allerdings lohnt es sich, die Kosten gegenzurechnen: Wie teuer ist Ihr Inventar, könnten Sie sich eine Neuanschaffung aus eigener Tasche leisten? Berücksichtigen Sie dabei ebenfalls den Wertverlust durch Abnutzung und Gebrauch. Auch eine eventuell vereinbarte Selbstbeteiligung senkt die Nützlichkeit der Hausratversicherung. Eine Rechtsschutzversicherung speziell für Immobilien ist ebenfalls nur bedingt empfehlenswert, gerade wenn Sie die Immobilie selbst bewohnen.
Hinweis: Bei der Hausratversicherung ist in der Regel ebenfalls eine Deckungserweiterung um Elementarschäden möglich.
Nicht alle Versicherungen lohnen sich. Der Wohnungs- oder Hausschutzbrief beispielsweise deckt Schäden rund um Wohnung oder Haus ab: Bei kaputten Heizkörpern, verlorenen Schlüsseln oder verstopften Leitungen springt die Versicherung ein, beauftragt einen Fachmann und zahlt dessen Rechnung. Der Nutzen dieser Versicherung wird allerdings durch die Kostendeckelung in Höhe von durchschnittlich 500 Euro jährlich stark begrenzt. Ähnlich begrenzt ist der Nutzen der Glasbruchversicherung. Sie zahlt bei beschädigten Glasflächen und zerbrochenen Fensterscheiben. Die Kosten für eine entsprechende Reparatur sind überschaubar. Darum sollten Sie überlegen, sich das Geld für diese Versicherungen zu sparen und das gesparte Geld für eventuelle Kleinreparaturen beiseitelegen.
Wichtig für Bauherren: Voraussetzung für die Förderung durch die KfW ist, dass ein unabhängiger Energieberater die Energieeffizienz des Projekts prüft und gegebenenfalls anpasst. Die zusätzlichen Kosten für die Beratung und Baubegleitung werden ebenfalls von der KfW gefördert.
Viele Versicherungen um Haus und Wohnung sind auf dem Markt, nicht alle lohnen sich. Als Immobilienbesitzer sollten Sie eine Wohngebäudeversicherung, eine Grundbesitzerhaftpflicht und eine Risikolebensversicherung abschließen. Sind Sie als Bauherr tätig, empfiehlt sich zudem der Abschluss einer Bauherrenhaftpflicht und einer Bauleistungsversicherung. Je nach Ausstattung und Lage der Immobilie können weitere Versicherungen hinzukommen. Ein Wohnungsschutzbrief und eine Glasbruchversicherung dagegen lohnen sich nur selten.
Beratungswochen für Immobilieninteressenten und -eigentümer
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