Mit der Einführung des CO2-Preises im Zuge der Energiewende durch die Bundesregierung und dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine stiegen die Preise für Öl und Gas stark an. Einige kleinere Energieversorger mussten Insolvenz anmelden und Verträge kündigen. Viele fürchten sich deshalb vor dem Abschluss neuer Versorgungsverträge mit enormen Abschlagszahlungen. Grund genug, den eigenen Energieverbrauch einmal kritisch zu betrachten.
In Deutschland sind die Gas- und Ölpreise bisher um mehr als 20 Prozent gestiegen. Und das ist noch lange nicht das Ende: Energieversorger gehen davon aus, dass Gas und Öl künftig noch teurer werden. Zwar dürfen sie die Abschlagszahlungen für den Verbraucher nicht plötzlich erhöhen, doch Kündigungen wegen nicht realisierbarer Preisbindungen sind ein Schritt, den viele derzeit gehen.
Für Neukunden stehen dann schon deutlich höhere Energiekosten als bislang ins Haus. So zahlen Kunden bei einem Gas-Verbrauch von 12.000 Kilowattstunden im Jahr für eine durchschnittliche Berliner Wohnungsgröße 119 Euro im Monat – und damit knapp 25 Euro mehr als bisher. Für einen Verbrauch von etwa 20.000 Kilowattstunden im Jahr in einem Einfamilienhaus ergibt das bereits einen monatlichen Mehrpreis von rund 41 Euro.
Spätestens jetzt lohnt es sich, auf den eigenen Energieverbrauch zu achten und Möglichkeiten zur Einsparung aufzudecken. In vielen Haushalten schlummert dafür Potenzial: Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online errechnete, dass rund 85 Prozent aller deutschen Haushalte zu viel Strom verbrauchen. Und auch beim Heizen mit Gas oder Öl – was laut dem Umweltbundesamt mit knapp 70 Prozent der größte Posten auf der Verbrauchsliste eines Privathaushalts ist – lässt sich mit ein paar Tricks Energie und damit bares Geld sparen.
So senken Sie Ihre Heizkosten
Wer einige einfache Hinweise berücksichtigt, kann seinen Energieverbrauch fürs Heizen reduzieren:
Mit vielen kleinen Maßnahmen täglich Strom sparen
Darüber hinaus lohnt es sich, auf viele Kleinigkeiten zu achten, um den Stromverbrauch zu senken:
Ihr persönlicher Energiepreis ergibt sich aus Ihrem Energieverbrauch
Steigende Energiekosten lassen sich nicht verhindern. Doch mit Ihrem Nutzungsverhalten können Sie viel bewirken: Wer seinen Energieverbrauch bewusst gestaltet, wird am Ende Energieräuber enttarnen und viel Geld sparen. In Berlin können Sie sich dafür sogar Unterstützung in Form von Energiekostenmessgeräten holen. Diese lassen sich kostenlos ausleihen, zum Beispiel bei der Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz No Energy.
Hinweis: Für Eigenheimbesitzer kann sich eine energetische Modernisierung lohnen. Oft amortisieren sich die Kosten der Maßnahmen zum Beispiel für Wärmedämmung, moderne Fenster und Heizungstechnik schon nach wenigen Jahren. Die KfW-Förderbank stellt außerdem attraktive Förderprogramme zur Verfügung für Vorhaben, die zu mehr Energieeffizienz führen.
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