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Sparerinnen und Sparer, die ihr Privatvermögen schützen möchten, haben es derzeit schwer: Über acht Prozent Inflation waren in diesem Frühjahr bereits zu verzeichnen. Gleichzeitig gab es bislang auf klassische Anlageformen wie das Sparbuch und auf Tagesgeld- oder Festgeldkonten keine oder nur marginale Zinsen. Das Ersparte auf einem nicht verzinsten Girokonto zu belassen, führt erst recht zu einer negativen Bilanz. So macht sich die hohe Inflation heute teils deutlich bemerkbar und verschlingt Monat für Monat bares Geld.
Die europäische Zentralbank hat als Inflationsschutz unlängst eine Wende ihrer Politik eingeläutet: Die bereits über Jahre andauernde Niedrigzinsphase wurde durch einen höheren Leitzins gelockert. Der sogenannte Einlagenzins, der maßgeblich das Niveau der Sparzinsen bestimmt, stieg von Juli 2022 bis Februar 2023 auf 2,5 Prozent. Das ist eine großartige Nachricht für Sparerinnen und Sparer. Die ersten Banken gewähren nun wieder Zinsen auf ihre Produkte. Leider reichen diese bei Weitem nicht, um das hohe Inflationsniveau auszugleichen. Wer die Zinsen von Finanzprodukten gegen die steigenden Verbraucherpreise rechnet, merkt schnell: Sparerinnen und Sparer bleiben weiterhin im reellen Minus. Allein mit Zinsen den Kaufkraftverlust nivellieren, ist gegenwärtig nicht möglich. Und bei vielen Sparern und Anlegern liegen immer noch hohe Geldbeträge auf Giro- und Sparkonten, für die es überhaupt keine Zinsen gibt. Was ist also zu tun, um das eigene Privatvermögen zu schützen?
Geld vor Wertverlust schützen: Diese Optionen lohnen sich jetzt
Tatsächlich gibt es derzeit nur bedingt effektive Möglichkeiten für Sparerinnen und Sparer, der Entwertung ihres Privatvermögens entgegenzuwirken. Grundsätzlich empfiehlt sich somit eine breite Streuung des Vermögens auf unterschiedliche Produktklassen mit unterschiedlichen Laufzeiten. Diesbezüglich sind heute folgende typische Anlageformen geeignet:
Wie schon beschrieben, gleichen die Zinsen von Tages- und Festgeldoptionen den Kaufkraftverlust momentan nicht aus. Das sollte Sparerinnen und Sparer allerdings nicht daran hindern, einen Teil ihres Vermögens als Tagesgeld oder Festgeld anzulegen. Denn: Beim Tagesgeld oder Festgeld handelt es sich nach wie vor um eine prinzipiell risikolose und insofern sehr sichere Geldanlage. Zumindest einen Teil des Ersparten sollten Verbraucherinnen und Verbraucher deshalb einsetzen, um von den höheren Zinsen zu profitieren. Damit versetzen sie zwar keine Berge, was die Rendite anbelangt. Ein Tagesgeld- oder Festgeld stellt jedoch einen wichtigen Grundpfeiler dar, um das eigene Vermögen zu streuen. Die derzeitige Zinswende macht dies immerhin ein wenig attraktiver. Hierzu empfiehlt sich insbesondere, die übliche eiserne Reserve von zwei bis drei Netto-Monatseinkommen auf einem gut verzinsten Tagesgeldkonto anzulegen. Dadurch arbeitet das Geld und steht dennoch für unvorhergesehene Ausgaben zur Verfügung.
Um das eigene Privatvermögen zu schützen, müssen Sparerinnen und Sparer schwerere Geschütze auffahren und in Sachwerte investieren. Das können beispielsweise Wertpapiere wie Aktien sein, aber auch Investmentfonds. Mit diesen lässt sich zumeist eine weit höhere Rendite erwirtschaften als bei festverzinsten Tagesgeld- und Sparkonten. In manchen Fällen reicht dies sogar aus, um den aktuellen Kaufkraftverlust auszugleichen. Aktien und Investmentfonds gehören folglich zu den im Augenblick besten Optionen für den Inflationsschutz. Sie sind allerdings mit einem weitaus höheren Risiko verbunden. Dementsprechend sollten Sparerinnen und Sparer nicht ihr gesamtes Privatvermögen in Wertpapiere und Fonds investieren. Als grobe Orientierung gilt: Die maximale Quote darf etwa 100 Prozent abzüglich des Lebensalters betragen. Denn: Je jünger Anlegerinnen und Anleger sind, desto mehr Zeit haben sie, etwaige Verluste auszubalancieren. Grundsätzlich spielen ebenso die individuelle Vermögens- und Lebenssituation sowie die Risikobereitschaft bei den Anlageentscheidungen eine Rolle.
Immobilien gelten seit jeher als ausgesprochen wertstabil. Sie werden demzufolge gerne für den Inflationsschutz genutzt. Beachten müssen Sparerinnen und Sparer jedoch, dass nicht jedes Objekt als Investment geeignet ist. Angesichts der demografischen Entwicklung könnte die Nachfrage und damit der Wert von Eigenheimen künftig sinken. Die Bevölkerungsgruppe der 30- bis 45-Jährigen, die diese Immobilien vorrangig nachfragen, nimmt kontinuierlich ab. Die Anzahl an Singlehaushalten, die vor allem kleinere Wohnungen benötigen, nimmt hingegen zu. In diesem Segment rechnen Expertinnen und Experten daher künftig mit steigenden Immobilienpreisen. Wer ein Immobilieninvestment als Kapitalanlage erwägt, setzt also am besten auf Mehrparteienwohnhäuser mit einer guten Mieterinnen- und Mieterstruktur in wirtschaftlich starken Gegenden. Hierzu zählen beispielsweise Berlin, Stuttgart, München oder Hamburg. Allerdings gilt wie bei Aktien: Sparerinnen und Sparer sollten nicht ihr gesamtes Vermögen in Immobilien investieren. Falls die Immobilienpreise nicht wie erwartet steigen oder sogar sinken, schmilzt das Ersparte.
Tipp: Nicht jeder kann sich eine Immobilie leisten. Anstatt ganze Objekte zu kaufen, haben Anlegerinnen und Anleger genauso die Möglichkeit, mit kleinen Beträgen zu arbeiten und regelmäßig Immobilienaktien oder Anteile an Immobilienfonds zu erwerben. Diese bieten in manchen Fällen durchaus eine Rendite, die den derzeitigen Kaufkraftverlust ausgleicht – oft jedoch zu einem entsprechenden Risiko. Demnach will das Fonds- oder Unternehmensportfolio vor jeder Investition umfassend geprüft sein. Denn ob ein Investment erfolgversprechend ist, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Hierzu zählen insbesondere
Um Privatvermögen vor Inflation zu schützen, kann gegenwärtig nicht zuletzt eine Anlage in Gold, Platin und Silber sinnvoll sein. Angesichts der Turbulenzen an den Finanzmärkten könnten diese Edelmetalle als „sicherer Hafen“ künftig sogar attraktiver werden. Allerdings ist eine Investition in Edelmetalle stets eine spekulative Geldanlage. Folglich dienen Edelmetalle Sparerinnen und Sparern eher als Ergänzung zu anderen Anlageformen. Als Faustregel gilt, nicht mehr als fünf bis zehn Prozent des Privatvermögens in Edelmetalle zu investieren.
Fazit
In diesen Zeiten vermag keine Kapitalanlage ohne Risiko den aktuellen Kaufkraftverlust auszugleichen. Daher ist es umso wichtiger, das eigene Vermögen breit auf verschiedene Anlageklassen zu streuen. Hierbei erhalten Sparerinnen und Sparer Unterstützung von den Wertpapierexpertinnen und -experten der Berliner Sparkasse. Im Fokus der maßgeschneiderten Finanzberatung steht es, das Privatvermögen zu schützen und langfristig zu mehren.
Stand: Februar 2023
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