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Ein Mädchen mit TukToro, dem digitalen Mathe-Lern-Tool des start-ups a2zebra

Digitaler Lernspaß zum Anfassen

Das Berliner Start-up a2zebra hat ein Mathe-Lern-Tool auf den Markt gebracht, das haptisch und digital zugleich ist. 

TukToro heißt die etwa handgroße Figur, die freundlich guckt und nichts als Würfeln im Kopf hat. Genauer gesagt: Es befinden sich vier Würfel in ihrem Kopf, die wiederum nötig sind, um kleine spielerische Lernübungen zu machen, die auf einem Tablet-PC stattfinden. Auf diese Weise kombiniert der TukToro eine haptische Erfahrung mit einem digitalen Lernspiel.

Dahinter steckt das Start-up a2zebra, das seit drei Jahren an dieser Idee feilt. Der Auslöser, um so eine mathematische Spielfigur zu entwickeln, war ungewöhnlich: „Meine Mutter ist Lernpsychologin“, erklärt Gründer und Geschäftsführer Elisha Benner. „Sie hat ein Konzept entwickelt, wie Kinder mit Würfeln Mathematik lernen. Würfel sind für Kinder mit einer Rechenschwäche nicht ganz so abstrakt wie reine Zahlen.“ Gemeinsam mit einer Designerin und einem Programmierer hat Elisha Benner dann die Würfelbox-Figur entwickelt, die mit mathematischen Lernspielen gekoppelt ist. Ein Kind schüttelt die Figur, öffnet ihren Kopf, sieht was die Würfel anzeigen und muss dann eine kleine Aufgabe auf dem Tablet-PC lösen. Stimmt das Ergebnis nicht, leuchtet der TukToro rot und macht ein lustiges Geräusch. „Dieses direkte Feedback ist eben eher witzig“, verdeutlicht Elisha Benner, der selbst Mathematik studiert hat. „Du macht etwas falsch, lachst aber darüber und gehst cool mit dem Fehler um. Und dadurch, dass es sich bei unserem Lernspielzeug um eine Figur handelt, entsteht ein Teddybär-Effekt: Kinder bauen eine Beziehung auf zu unserem TukToro.“

Start mit Stipendium

In Schwung gekommen ist das Gründungsteam, das neben Elisha Benner noch aus Justyna Zubrycka (Design), Andreas Häring (CTO), Patrick Goehl (CCO) und Martin Klemann (Software Engineering) besteht, durch das Berliner Startup-Stipendium. Das war verbunden mit Arbeitsplätzen im Startup Incubator Berlin und vielschichtiger Beratung. Auch die Berliner Sparkasse ist an diesem Förderprogramm beteiligt gewesen. „Wir haben gerade auch sehr von der Beratung der Berliner Sparkasse profitiert“, sagt Elisha Benner. „Die machen das wirklich sehr gut. Wir haben schnell gelernt, welche Fördertöpfe es gibt und wie wir Fremd- mit Eigenkapital am besten kombinieren können.

Teammitglieder des Berliner start-ups a2zebra

Das Team des Berliner start-ups a2zebra mit Gründer Elisha Benner (rechts außen).

“Inzwischen befindet sich die a2zebra GmbH in einer spannenden Phase. Es gab mehrere größere Investments und 1.000 Exemplare der TukToro-Figuren sind bereits verkauft worden. Um so weit zu kommen, hat sich das Startup einen starken Partner geholt: „Die Erfinder der Toniebox sind bei uns eingestiegen“, so Elisha Benner. „Das hat uns enorm weitergeholfen, gerade auch was die Produktion der Hardware angeht. Und überhaupt ist es sehr hilfreich, erfahrene Gründer an seiner Seite zu haben, die alle Entwicklungsschritte, die uns noch bevorstehen, schon gemacht haben.“ Bei der Toniebox handelt es sich um eine echte Erfolgsgeschichte. Das würfelförmige Gerät, das Audioinhalte über eine Cloudanbindung für Kinder abspielt, ist 2021 sogar an die Börse gegangen.

Ein Mädchen mit der Figur TukToro

Nächster Entwicklungsschritt

Da nun schon einige Grundschulen und andere Bildungsträger sowie Familien den TukToro zum Mathe lernen einsetzen, wagt sich das Start-up an den nächsten Schritt. „Wir haben jetzt 5.000 Exemplare in der Produktion und müssen die Hälfte der Kosten vorfinanzieren“, erklärt der 26-jährige Geschäftsführer. „Hier unterstützt die Berliner Sparkasse uns mit einem Überbrückungs-Darlehen. Das ist sehr wichtig für unsere jetzige Entwicklungsphase, denn die Retailer zahlen erst einen Monat nachdem sie die Ware erhalten haben.“

Elisha Benner blickt optimistisch in die Zukunft. Als Fan von Wahrscheinlichkeitsrechnung weiß er, dass nicht alle Start-ups erfolgreich sind. Aber genau das weckt den Ehrgeiz des Gründers, der in Berlin-Marzahn aufgewachsen ist. „Ich frage mich jeden Tag, was man machen kann, um die Erfolgswahrscheinlichkeit zu erhöhen.“ Ein wichtiger Punkt hierfür dürfte die mögliche Datenanalyse sein, die seine Lernfigur erlaubt: „Wir können messen, wie sich ein Kind weiterentwickelt und können identifizieren, wo die mathematischen Stärken und Schwächen des Kindes liegen“, erklärt Elisha Benner. „Das Ziel liegt darin, dass wir jedem Kind immer genau die Übung vorschlagen, die es gerade braucht. Hierbei kommt dann auch Künstliche Intelligenz ins Spiel. Unser Start-up bietet einen großen gesellschaftlichen Mehrwert – das motiviert mich sehr.“

www.tuktoro.com

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