Der September ist Ehrenamtsmonat, nicht nur bei der Berliner Sparkasse. Das Bundesnetzwerk Bürgerliches Engagement veranstaltet jedes Jahr die Engagement-Woche und Berlin ist hier ganz vorn dabei. Grund genug, die vielfältige Landschaft des freiwilligen Engagements in Berlin vorzustellen.
Kleine Ideen können eine große Wirkung haben. Diese Erfahrung hat Konrad Kutt mit seinen BücherboXXen gemacht. Eine davon steht am Bahnhof -Grunewald als Ergänzung zum Mahnmal Gleis 17. Von hier aus wurden während des Holocausts die meisten Berliner Jüdinnen und Juden in die Konzentrationslager deportiert. Ein Großteil der BücherboXX in einer umfunktionierten Telefonzelle am Karmielplatz beschäftigt sich mit diesem Thema. Es gibt auch eine Audiobox mit Auszügen aus dem „Tagebuch der Anne Frank“ und weiteren Tondokumenten.
Angefangen hat alles 2010, als Konrad Kutt die BücherboXXen in Kooperation mit verschiedenen Bildungsträgern entwickelt hat, um „Bildung und Bewusstsein für eine nachhaltige Entwicklung“ im öffentlichen Raum zu schaffen. In Berlin gibt es davon bereits 20 und bundesweit hat seine Idee, ausgemusterte Telefonzellen zu Mini-Bibliotheken umzubauen, zu mehr als 250 Folgeprojekten geführt.
BücherboXX von Konrad Kutt am Mahnmal Gleis 17 in Berlin-Grunewald.
Das Beispiel von Konrad Kutt zeigt, dass auch ein Einzelner viel bewirken kann, wenn er sich für die Gesellschaft engagieren möchte. Um noch mehr Menschen dazu zu motivieren und auf das schon bestehende vielfältige Engagement aufmerksam zu machen, gibt es eine bundesweite Mitmach-Kampagne: Vom 20. bis zum 30. September findet die „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ statt. An diesen Tagen präsentieren sich Vereine und andere Organisationen mit etwa 20.000 Aktionen und Veranstaltungen – davon allein 1.000 in Berlin. Im 20. Jubiläumsjahr dieser Kampagne liegt der Schwerpunkt auf dem Thema Nachhaltigkeit.
„Wir haben mehr als 600.000 Vereine in Deutschland“, erklärt Dieter Rehwinkel, Projektleiter für die Engagement-Woche beim Bundesnetzwerk Bürgerliches Engagement (BBE). „Diese Zahl stagniert zwar, aber das Engagement ohne Organisationszugehörigkeit steigt – und zwar in allen Bevölkerungsgruppen.“ Schließlich gebe es viele Menschen, die einen Beitrag für die Gesellschaft leisten wollen, aber das eben nur phasenweise oder auch ganz spontan. „Wir wollen dazu ermutigen, dass die Zugänge einfach sind“, so Dieter Rehwinkel. „Man muss nicht unbedingt gleich Mitglied werden und einen Beitrag zahlen, sondern man kann sich auch unorganisiert engagieren. Dafür gibt es in Berlin etwa die Landesfreiwilligenagentur als zentrale Anlaufstelle. Wer Zeit hat und etwas tun will, kann sich hier über eine passende Initiative informieren und sich vermitteln lassen. Das ist eine große Stütze des Engagements.“
Berlin ist vorbildlich
Für die „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ gibt es einen Online-Kalender mit allen Events, die vom 20. bis 30. September 2024 stattfinden. Auch Berlin stellt sich in seiner ganzen Vielfalt dar. Die Stiftung Unionhilfswerk etwa veranstaltet einen „Clean-Up-Day in den Rollbergen“, das Ehrenamtsbüro Reinickendorf informiert über „Sprachlern-Patinnen und -Paten für Grundschulkinder“ und die Bertelsmann-Stiftung veranstaltet den „Thementag: Kommunales Engagement für Nachhaltigkeit“. „Wenn so viele kleine und große Initiativen zeigen, was sie machen, ist das immer ein Ansporn für Menschen, ähnliches zu tun oder bei einem der Projekte mitzumachen“, betont Dieter Rehwinkel. „Das Land Berlin ist hier wirklich vorbildlich. Die Berliner Freiwilligenagentur wird wahrscheinlich demnächst dauerhaft unterstützt und nicht mehr als zeitlich begrenztes Projekt betrieben. Das gibt es sonst nirgendwo in Deutschland. Es gibt zudem eine gut entwickelte und vielfältige Engagement-Projektlandschaft von der Kultur bis hin zum Sport. Außerdem gibt es hier viele engagierte Unternehmen wie die Berliner Sparkasse, die viele Initiativen mit Spenden unterstützen.“
Ehrenamt ist Ehrensache für die Berliner Sparkasse
Im September engagiert sich die Berliner Sparkasse aber auch ganz unmittelbar mit eigenen Projekten. Bereits im zehnten Jahr sind Mitarbeitende der Bank aufgerufen, soziale Projekte mit persönlichem Engagement tatkräftig zu unterstützen. Der „Ehrenamtsmonat der Berliner Sparkasse“ verbindet persönliches Engagement mit einer Unternehmensspende. Insgesamt zehn soziale Projekte, vorgeschlagen von Mitarbeitenden der Berliner Sparkasse erhalten eine Förderung von 2.000 Euro.
Wilmersdorf: Gestaltung von Outdoor-Spielflächen auf dem Schulhof der Ernst-Habermann-Grundschule
Ein Projekt beim Ehrenamtsmonat der Berliner Sparkasse wird am 26. September 2024 auf dem Pausenhof der Ernst-Habermann-Grundschule in Wilmersdorf verwirklicht. Angelehnt an den Spielklassiker „Mensch ärgere dich nicht“ wird hier ein großes Spielfeld auf den Asphalt aufgebracht, damit die Schülerinnen und Schüler hier in den Pausen spielen können. „Wir spielen selbst sehr gerne, deswegen kamen wir auf die Idee, neben den Klettergerüsten auch noch Spiele im Großformat für die Kinder anzubieten“, erklärt Kerstin Sanda, Vorsitzende des Eltern-Fördervereins. Ihr Mann Christian Glawe, der bei der Berliner Sparkasse arbeitet, nutzt nun den Ehrenamtsmonat, um dieses Projekt zu realisieren. „Unsere beiden Töchter gehen auf diese Grundschule und kommen jetzt in die 3. und 6. Klasse“, sagt Christian Glawe, der im aufsichtsrechtlichen Meldewesen der Berliner Sparkasse arbeitet und im Förderverein die naheliegende Aufgabe des Kassenwarts übernommen hat. Für die Umsetzung des Projekts sucht er sich jetzt sein Helferteam. „Es dürfen sich gern noch weitere Mitarbeitende der Berliner Sparkasse bei mir melden, die noch mithelfen möchten. Das wäre großartig.“ Darüber hinaus sind natürlich auch die Kinder und andere Eltern herzlich eingeladen, hierbei mitzumachen. „Wir möchten ein schönes Spiel- und Lernumfeld an unserer Schule schaffen“, ergänzt Kerstin Sanda, die als Apothekerin arbeitet und sich auch an dem Nachmittag ehrenamtlich engagiert.
Die Berliner Sparkasse ist in diesem Jahr auch wieder offizielle Partnerin beim „Bürgerfest des Bundespräsidenten“. Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender laden am 13. September 2024 in den Park von Schloss Bellevue ein, um ehrenamtliches Engagement zu würdigen. Einen Tag später, am 14. September, findet der „Tag des offenen Schlosses“ statt. „An beiden Tagen bietet das Bürgerfest Gelegenheit, die große Vielfalt des Ehrenamtes kennenzulernen“, heißt es in der öffentlichen Einladung.
Für die Berliner Sparkasse ist gesellschaftliches Engagement ein Selbstverständnis. Mit ihrem Engagement vor Ort und den eigenen Stiftungen fördert sie das Ehrenamt und unterstützt Berliner Vereine und Initiativen, die Verantwortung für die Gemeinschaft übernehmen sich für ein soziales Miteinander in der Nachbarschaft einsetzen und somit den Zusammenhalt in der Gesellschaft nachhaltig stärken.
Anerkennung für ehrenamtliches Engagement
Eine weitere große Möglichkeit, sich über soziales Engagement zu informieren, ist die „Berliner Freiwilligenbörse“, die jährlich im Frühjahr im Roten Rathaus stattfindet. „Berlins größte Messe zum Bürgerschaftlichen Engagement“ bietet eine Plattform für zivilgesellschaftliche Organisationen, die Freiwillige suchen. Hier können sich Interessierte direkt vernetzen und loslegen.
Wer sich engagiert, kann dies nun auch dokumentieren lassen. Das Land Berlin hat den FreiwilligenPass ins Leben gerufen. Hiermit können Vereine und andere Initiativen das freiwillige Engagement dokumentieren.
Gülcin Bayraktar, Engagement-Botschafterin „Engagement für Bildung“ beim Unterricht in ihrer Klasse. Foto: Jörg Farys
Für die Ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer gibt es damit die Möglichkeit, ihr Engagement anerkennen zu lassen. So können auch bestimmte informell erworbene Kompetenzen dargestellt werden, Soft Skills, die zunehmend auch bei Bewerbungsgesprächen eine Rolle spielen.
Dieter Rehwinkel vom Bundesnetzwerk Bürgerliches Engagement sieht aber noch einen ganz anderen Vorteil: „Freiwilliges Engagement ist auch ein Stück Lebensqualität, denn es tut gut, anderen Menschen zu helfen. Außerdem ist es wichtig, damit sich die Gesellschaft weiterentwickelt. Und manche Dinge lassen sich gar nicht ohne eine aktive Zivilgesellschaft erreichen, wie etwa die UN-Nachhaltigkeitsziele.“
Foto: Jörg Farys
Engagiert in jedem Bezirk
800.000 Berlinerinnen und Berliner engagieren sich freiwillig zum Wohle der Gesellschaft, sei es im Sport, in der Kultur, im Rettungsdienst oder für die Nachbarschaft. Um es den Hauptstädtern möglichst leicht zu machen, das richtige Engagement zu finden, gibt es inzwischen in jedem Bezirk eine Freiwilligenagentur. Diese lokalen Institutionen vermitteln Freiwillige an gut 1.600 Organisationen in Berlin.
Berlin sagt Danke
Umso wichtiger ist es, die engagierten Bürgerinnen und Bürgern zu würdigen. Genau das tut die Hauptstadt mit dem Aktionstag „Berlin sagt Danke“. Der Berliner Senat und das Abgeordnetenhaus wollen damit ein Zeichen setzen. Bereits im neunten Jahr gibt es hierfür einen Aktionstag, an dem die freiwillig engagierten Berlinerinnen und Berliner etwas zurückbekommen. Dafür spendieren jedes Jahr mehr als 100 Kultur- und Freizeiteinrichtungen kostenlose Führungen, exklusive Events oder einfachen freien Eintritt als kleines Dankeschön für ihr Engagement. Der Aktionstag „Berlin sagt Danke“ findet 2024 am 30. November statt.
Schreiben Sie eine E-Mail an: gewinn@berliner-sparkasse.de und erzählen Sie uns etwas über ihr ehrenamtliches Engagement. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2024.
„Berlin ist bunt“ – so vielfältig ist unsere Stadt
In ihrer Online-Serie „Berliner Vielfalt“präsentiert die Berliner Sparkasse alle zwei Monate, wie vielfältig gesellschaftliches Engagement aussehen kann. Dazu werden verschiedene Initiativen aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens vorgestellt. Die Berliner Sparkasse fördert ein verantwortungsvolles Miteinander in der Stadt und engagiert sich in vielen Vereinen und Initiativen selbst.
PS-Sparen, gewinnen und helfen
Seit über 60 Jahren erfreut sich die Lotterie der Sparkassen großer Beliebtheit. Und das nicht ohne Grund, denn hier gibt es nur Gewinner. Von jedem Los gehen 25 Cent an gemeinnützige, karitative und soziale Projekte in Berlin. Je mehr Lose Berlinerinnen und Berliner kaufen, desto mehr Projekte können unterstützt werden. Helfen Sie mit!
Teilnahmebedingungen für die Verlosungsaktion von 5x2 Tickets für ein Konzert der Ehrlich Brothers am 21. November 2024 in der Uber Arena auf der Webseite der Berliner Sparkasse
Die Teilnahme an der Verlosung unterliegt diesen Teilnahmebedingungen. Mit der Teilnahme an der Verlosung erkennen die Teilnehmer die Teilnahmebedingungen als verbindlich an.
Veranstalter der Verlosung ist die Berliner Sparkasse, Niederlassung der Landesbank Berlin AG, Alexanderplatz 2, 10178 Berlin.
Die Teilnahme an der Verlosung erfolgt ausschließlich per E-Mail an gewinn@berliner-sparkasse.de mit Angabe einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Empfänger der E-Mail ist die Redaktion für das gesellschaftliche Engagement der Berliner Sparkasse. Postalische Einsendungen können bei der Verlosung nicht berücksichtigt werden. Verlosungszeitraum ist vom 01. September 2024 bis zum 31. Oktober 2024.
Zur Teilnahme sind alle volljährigen, natürlichen Personen berechtigt. Die Teilnahme hängt in keiner Weise von der Inanspruchnahme einer Leistung der Berliner Sparkasse ab. Eine Teilnahme über Dritte – insbesondere von und über automatisierte Gewinnspielservices – ist untersagt. Nicht ordnungsgemäße und/oder nicht vollständige Teilnahmen sind von der Gewinnvergabe ausgeschlossen. Gesetzliche Vertreter und Mitarbeiter des Veranstalters sowie deren Angehörige und sonstige mit dieser Veranstaltung in Verbindung stehende Personen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Im Falle von Verstößen gegen diese Teilnahmebedingungen kann der Veranstalter den betreffenden Teilnehmer vorübergehend oder dauerhaft – auch nachträglich – von der Teilnahme an dieser Verlosung ausschließen. Dies gilt insbesondere dann, wenn z.B. falsche Angaben zur Person übermittelt werden oder ein vergleichbar schwerer Verstoß vorliegt.
Verlost werden insgesamt 5x2 Tickets für die Show der Ehrlich Brothers am 21. November 2024 in der Uber Arena Berlin. Die Gewinnauslosung erfolgt per Zufallsprinzip nach Ende des Gewinnspiels. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.
Für eine etwaige Unvollständigkeit der durch den Teilnehmer übermittelten Daten übernimmt der Veranstalter keinerlei Haftung, es sei denn, die Unvollständigkeit beruht auf vorsätzlichem oder grob fahrlässigem Verhalten des Veranstalters oder seiner Mitarbeiter. Die Berliner Sparkasse übernimmt keine Gewähr dafür, dass das System jederzeit abrufbar und fehlerfrei ist. Ebenso haftet der Veranstalter nicht, wenn aufgrund von technischen Fehlern bei der Datenübertragung und/oder aufgrund unautorisierten Zugriffs durch Dritte Informationen bekannt werden, es sei denn, er hat dies zu vertreten.
Die Änderung der Teilnahmebedingungen bleibt vorbehalten. Unvorhergesehene Ereignisse, die die Durchführung der Verlosung unmöglich machen, berechtigen den Veranstalter, die Durchführung abzusagen. Die Berliner Sparkasse hat das Recht, die Gewinnvergabe abzubrechen, wenn hierfür ein wichtiger Grund vorliegt. Dies gilt insbesondere, wenn die Gewinnvergabe nicht planmäßig ablaufen kann, so etwa bei Computerviren, bei Fehlern der Soft- und/oder Hardware und/oder aus sonstigen technischen und/oder rechtlichen Gründen, welche die Verwaltung, die Sicherheit, die Integrität und/oder reguläre und ordnungsgemäße Durchführung der Gewinnerermittlung beeinträchtigen. Ein Anspruch des Teilnehmers auf Durchführung einer Ersatzgewinnermittlung besteht in diesem Falle nicht. Sofern die Verlosung eingestellt wird, wird der Veranstalter die Daten sämtlicher Teilnehmer löschen.
Personenbezogene Daten werden vom Veranstalter nur unter Beachtung der Datenschutzgesetze verwendet. Der Teilnehmer erklärt sich mit der Verarbeitung und Speicherung seiner Daten beim Veranstalter zum Zweck der Ermittlung und Ansprache des Preisträgers einverstanden und stimmt einer Speicherung der Daten zu, solange es zur Durchführung, Abwicklung und Nachbereitung der Verlosung notwendig ist. Die Berliner Sparkasse ist die verantwortliche Stelle i. S. v. § 3 Abs. 7 BDSG.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es gilt ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Sollten Teile oder einzelne Formulierungen dieser Teilnahmebedingungen unwirksam sein, bleiben die übrigen Teile in ihrem Inhalt und ihrer Gültigkeit davon unberührt.
Berliner Sparkasse, Niederlassung der Landesbank Berlin AG, Alexanderplatz 2, 10178 Berlin
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