Die Berliner Sparkasse fördert junge Sporttalente mit der Wahl zum Nachwuchssportler / zur Nachwuchssportlerin des Monats. Jeden Monat werden von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie mit Unterstützung der Berliner Sparkasse die Nachwuchssportlerin bzw. der Nachwuchssportler des Monats präsentiert. Gewählt werden die jungen Sporttalente von den Leserinnen und Lesern von Berlin-Sports.de. Die Wahl zum/zur Nachwuchssportler/in des Monats ist für die Olympiateilnehmer von morgen eine zusätzliche Motivation, neben Schule und Ausbildung ihre sportliche Karriere zu verfolgen. |
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Oktober 2023
Philipp sucht die Perfektion
Dieses Jahr strotzt es für Philipp Quiel nur so vor Auszeichnungen. Absolutes Highlight ist der zweite Platz bei der Junioren-WM in Italien. In Portugal bei der Junioren-EM schaffte er es bis auf Platz zwei über 500 Meter im Zweier, in Auronzo wurde der 18-Jährige gemeinsam mit Partner Julian Schmiech noch einmal Zweiter über 1000 Meter. Zudem holte er im Einer über die gleiche Distanz noch eine Bronzemedaille. Nun darf sich Quiel nicht nur ganz offiziell Vizeweltmeister nennen, sondern ist auch zu Berlins Nachwuchssportler des Monats Oktober gewählt worden. Im nächsten Jahr stehen Wettkämpfe in der Türkei an. Vor allem an den Starts will Philipp noch arbeiten. Dafür trainiert er hart beim Grünauer Kanuverein (GK90) Gleichzeitig absolviert er an der Flatow-Oberschule das letzte Semester seines Fachabiturs, eine Karriere bei der Bundespolizei ist danach das große berufliche Ziel.
September 2023
Linus liebt das Wasser ohne Eis
Linus Schwarz kommt aus einer Eisschnelllauf-Familie. Als Sohn des zweifachen Weltcup-Siegers Samuel Schwarz hat er früh auf dem Eis gestanden und schnell erkannt, dass das nichts für ihn ist. Mit vier Jahren stand Linus das erste Mal auf dem Sprungbrett und es war klar: Seine Faszination gilt den Schrauben und Salti beim Wassespringen. Eine goldrichtige Entscheidung. Als Wasserspringer konnte Linus schon viele Goldmedaillen einheimsen, im Juli gleich vier Stück bei der deutschen Meisterschaft der C-Junioren in Aachen. Linus ist auch zweifacher Sportler des Jahres seiner Schule, dem Schul- und Leistungssportzentrum Berlin und nun auch Berlins Nachwuchssportler des Monats September. Der Ehrgeiz treibt ihn an und am liebsten möchte Linus wie sein Vater Profisportler werden, nur eben auf dem Wasser statt auf dem Eis.
August 2023
Zümra geht einen erfolgreichen Familienweg
Damit hatte die 13-jährige Karateka Zümra Aktas nicht gerechnet. Nach der deutschen Karate-Schülermeisterschaft im Juni in Erfurt fuhr sie als Vizemeisterin nachhause und nun wurde sie auch noch Nachwuchssportlerin des Monats August. Das Talent für die Kampfkunst liegt in der Familie. Zümras Bruder Fatih ist Karateka im deutschen Nationalteam, die zwei ältesten Schwestern sind mit Taekwando großgeworden. Eine weitere Schwester ist außerdem als Karatetrainerin und Kampfrichterin aktiv. Besonders gefällt Zümra am Karatesport neben der Mischung aus Kraft, Ausdauer und Konzentration die Tatsache, dass nicht unter Vollkontakt gekämpft wird. Ihr größtes Ziel ist es, einmal Karate-Weltmeisterin zu werden, so wie ihr Lehrer Veysel Bugur am renommierten Kreuzberger SC Banzai.
Juli 2023
Tamino ist Berlins Wasserflüsterer
Tamino Hensel ist gerade dabei, den Grundstein für seinen großen Traum zu legen. Der 13-jährige Schwimmer und Schüler vom Schul- und Leistungssportzentrum Berlin ist die nächste große Nachwuchshoffnung aus der Hauptstadt und Nachwuchssportler des Monats Juli. Bei den deutschen Jahrgangsmeisterschaften gewann er die Titel über 200 Meter und 400 Meter Lagen. Außerdem holte er über 50 und 100 Meter Rücken jeweils Silber sowie Bronze über 100 Meter Freistil. Die Kraft für die Wettkämpfe zieht Tamino aus der Ruhe unter dem Wasser und den bei wenig beliebten Zählen von Kacheln. Sein Ziel von den Olympischen Spielen wird er dabei ganz gewiss nicht aus den Augen verlieren.
Juni 2023
Luis brilliert mit einem strahlenden Comeback
Vor zwei Jahren wollte Luis Lenhart mit dem Turnen aufhören. Mehrere Verletzungen zwangen den damals 15-Jährigen zu der Pause. Dass Luis wieder um vordere Plätze bei internationalen Wettkämpfen turnt, ist für sich genommen schon eine Erfolgsgeschichte. Im April holte er beim renommierten Rheintalcup in der Schweiz Platz 3 im Mehrkampf und Patz 2 am Barren. Doch der Berliner Nachwuchssportler des Monats Juni will noch mehr. Das Europäische Olympische Jugendfestival und die Junioren-Europameisterschaften sind die nächsten Ziele des 17-jährigen Schülers vom Schul- und Leistungssportzentrum Berlin. Dafür kämpft Luis weiter.
Mai 2023
Leon will Bundestrainer werden
Leon Lucks kann nicht genau sagen, wie viele Titel er in seiner jungen Sportlerkarriere schon eingeheimst hat. Fakt ist nur, es sind viele. Bevor der heute 18-Jährige Wasserspringer wurde, schwamm er bereits bei einigen Berliner Meisterschaften. Aktuell arbeitet der Abiturient des Schul- und Leistungssportzentrums Berlin und unser Nachwuchssportler des Monats Mai an einer anspruchsvollen Sprungserie, mit der er hoch hinaus will. Die Teilnahme an den Olympischen Spiele im nächsten Jahr in Paris ist Leons Traum. Da Wasserspringen seine Leidenschaft ist, möchte Leon auch beruflich dranbleiben, Sportwissenschaften studieren und irgendwann der nächste Bundestrainer werden.
April 2023
Mathilda scheut kein Risiko
Komplexe Sprünge wie der zweieinhalbfache Vorwärtssalto haben der 14-jährigen Wasserspringerin schon zahlreiche Medaillen beschert. Zuletzt sprang sich Mathilda in Halle zur Deutschen Meisterin vom Einmeterbrett und in Berlin zur Nachwuchssportlerin des Monats April. Die Schülerin des Schul- und Leistungssportzentrums Berlin steht auch im Nachwuchskader des Berliner Schwimmverbands. Derzeit geht sie auch erstmals bei internationalen Wettkämpfen an den Start. 2028 möchte Mathilda unbedingt bei Olympia in Los Angeles dabeisein. Dafür schleift sie fünfmal wöchentlich in der Schwimm- und Sprunghalle im Europapark am perfekten Sprung. Aktuell arbeitet sie insbesondere daran, ihre Eintauchphase zu optimieren.
März 2023
Neele gleitet allen davon
So ganz genau kann Neele Göpelt gar nicht sagen, wie viele Medaillen sie schon bekommen hat. Es sind auf jeden Fall sehr viele. Allein in 2022 ist die 14-jährige Eisschnellläuferin fünfmal deutsche Meisterin geworden. Zu Recht ist sie im März zu Berlins Nachwuchssportlerin des Monats gekürt worden. Auf ihren Erfolgen ausruhen will Neele sich aber nicht. Mit viel Freude und angetrieben von der Jagd nach einer neuen Bestzeit, trainiert das Talent des EVB 08 zweimal in der Woche im Sportforum Hohenschönhausen an Ausdauer, Athletik und Technik. Irgendwann will Neele bei Olympia an den Start gehen und wenn alles gut geht einmal so abräumen wie ihr großes Vorbild Claudia Pechstein.
Februar 2023
Lotti zeigt Kunst vom Brett
Die Wasserspringerin Lotti Hubert ist längst keine Unbekannte mehr. Bereits vor dreieinhalb Jahren wurde die heute 18-Jährige zu Berlins Nachwuchssportlerin des Monats gewählt. Inzwischen ist sie nicht nur Europa- sondern auch Weltmeisterin. Bei der Junioren-WM in Montreal überzeugte die Kunstspringerin vom Berliner TSC mit einer beeindruckenden Performance vom Einmeterbrett und sicherte sich hier die Goldmedaille. Lotti Hubert verfolgt ehrgeizige Ziele. In diesem Jahr möchte sie an internationalen Wettkämpfen im Erwachsenenbereich teilnehmen und vielleicht nächstes Jahr bei den Olympischen Spielen in Paris oder eben 2028 in Los Angeles.
Januar 2023
Luk schlägt hohe Wellen
Luk Theile zählt zu den größten Talenten im Rettungsschwimmen und wurde nun zum ersten Berliner Nachwuchssportler des Jahres 2023 gekürt. Berliner Meister ist der 15-jährige seit 2019. Zwei Jahre später schwamm er sich erstmals zum deutschen Meister. Auch das klassische Schwimmen beherrscht der Schüler der Sportklasse der Hans-Grade-Oberschule gut. Er ist dreifacher Berliner Kurzbahnmeister über 50, 100 und 200 Meter Freistil. Neben dem täglichen Training koordiniert Luk auch das Babyschwimmen im Verein. Nur sonntags ist Luk nicht im Wasser. Sein großer Traum: Olympia 2032 in Australien. Es spricht nicht viel dagegen, dass dieser Traum Realität wird.
Das sind Berlins Nachwuchssportlerinnen des Jahres 2022
Josephine Wichmann (17, Kanurennsport), Pauline Pfeif (19, Wasserspringen) und Levi Märkt (18, Judo) sind Berlins Nachwuchssportlerinnen und -sportler des Jahres 2022.
Pauline Pfeif ist Berlins Nachwuchssportlerin des Jahres 2022. Die 19-jährige Wasserspringerin vom Berliner Turn- und Sportclub gewinnt den wichtigsten Nachwuchspreis des Berliner Sports vor der Kanutin Josephine Wichmann (17) und dem Judo-Talent Levi Märkt (18). Das Trio wurde Ende Januar im Wintergarten Varieté Berlin für seine großartigen Leistungen geehrt. Der Preis ist mit insgesamt 1.500 Euro dotiert. Ebenfalls ausgezeichnet wurden die Berliner Eliteschülerinnen und -schüler des Sports 2022 und die Gewinnerinnen und Gewinnern des Berliner Schulsportpreises 2022.
Pauline Pfeif - Wasserspringen
Wer rastet, der rostet. Deshalb nutzt Pauline auch die Ferien und jede andere Minute, um an den Feinheiten ihrer Sprünge zu arbeiten. Mit ihren 19 Jahren gehört Pauline jetzt zu den Erwachsenen und hier ist die Konkurrenz viel härter als bei den Junioren. Bei ihrer letzten Junioren-Teilnahme, der Weltmeisterschaft in Kiel, gewann die Berliner Wasserspringerin Silber vom Turm und wurde dafür zur Nachwuchssportlerin des Monats Februar gewählt, genau drei Jahre nach ihrer ersten Auszeichnung, damals für die Bronzemedaille bei der Jugend-EM. Um auch weiterhin bei internationalen Meisterschafen starten zu können, muss Pauline hart trainieren und auch neue Sprünge lernen. Ihr großes Ziel ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris.
Josephine Wichmann - Kanu
Wenn der Startschuss fällt, hat das Rennen für Josephine Wichmann im Kopf schon längst stattgefunden. Die 17-jährige Kanutin überlässt nichts dem Zufall. Sie studiert ihre Gegnerinnen mit Hingabe und kann ihre eigene Position beim Rennen selbst sehr gut einschätzen. Diese Strategie sicherte der Athletin des Berliner Kanu-Clubs Borussia (BKCB) bei der Junioren-WM in Ungarn ihren bisher größten Erfolg: Den Titel über 500 Meter mit ihren Teamkolleginnen im Vierer-Kanu. Auch dafür wurde sie zur Berliner Nachwuchssportlerin des Monats gewählt. Jetzt möchte Josephine vor allem an ihrer mentalen Stärke arbeiten, damit sie ihr anderes Ziel, das Einser-Abitur auf dem Flatow-Gymnasium, auch erreicht.
Levi Märkt - Judo
Das Abitur ist geschafft und damit eine Belastung weniger für den 18-jährigen Levi Märkt. Er ist Judoka, und als einer der besten seines Alters nicht nur Berlins Nachwuchssportler des Monats, sondern auch ehrgeizig, was seinen Sport angeht. Auf 15 Stunden pro Woche kommt das Trainingspensum, das der gebürtige Hamburger zu absolvieren hat, zweimal eineinhalb Stunden am Tag. Die Erfolge können sich sehen lassen: Die Bronzemedaille beim Junior European Cup in Malaga entscheidet über die Teilnahme an der Junioren-WM in Ecuador. Levi Märkt ist bereit und zeigt den Koshi-guruma, einen Wurf, der – wenn perfekt angewendet – den Gegner komplett auf den Rücken legt und den Kampf automatisch beendet.
Die vom Landessportbund Berlin und vom Olympiastützpunkt Berlin sowie der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie initiierte Wahl der Talente des Berliner Spitzensports wird ermöglicht durch die Berliner Sparkasse und ist mit insgesamt 1.500 Euro dotiert.
„Sport begeistert, Sport verbindet. Im Leistungssport sowie im Breitensport. Die Berliner Sparkasse unterstützt den sportlichen Nachwuchs in unserer Stadt, damit Gemeinschaft und Spaß an der Bewegung gefördert und vielleicht aus Nachwuchstalenten Spitzensportler werden“, sagt Dr. Johannes Evers, Vorstandsvorsitzender der Berliner Sparkasse.
Grund zum Jubeln hatten auch drei weitere Talente des Berliner Sports. Eliteschülerinnen und -schüler des Sports 2022 wurden für die Flatow-Oberschule Kanu-Talent Lena Röhlings, der Schwimmer Vincent Gregor Passek für das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin sowie der Wasserballer Aleks Sekulic für die Sportschule im Olympiapark. Bei diesem Preis, der vom Deutschen Olympischen Sportbund und der Sparkassen-Finanzgruppe gefördert wird, werden neben den sportlichen auch die schulischen Leistungen berücksichtigt.
Den Berliner Schulsportpreis 2022 erhielten die Gutsmuths-Grundschule in Berlin-Mitte und die Katholische Schule Sankt Hildegard in Berlin-Marienfelde.