Die Internationale Akademie für Photographie (IAPh) e.V. bekommt die „Mehr Kultur“-Förderung der Berliner Sparkasse für verschiedene partizipative Projekte zum Thema Umweltfotografie wie etwa einen jährlichen Fotomarathon.
Weit über die Grenzen Berlin bekannt geworden ist die Internationale Akademie für Photographie mit der „Neuen Schule für Fotografie“, die bis 2023 in Berlin-Mitte existiert hat. Seitdem hat sich die gemeinnützige IAPh e. V. unter anderem auf Wissensvermittlung zum Thema Umweltfotografie spezialisiert. Um dieses Thema breiter in die Berliner Gesellschaft tragen zu können, hat der Verein die fünfjährige „Mehr Kultur“-Förderung der Berliner Sparkasse bekommen, die von 2024 bis 2028 läuft. Im Interview erklären Ines Meier und Dagmar Krawczik, wie sie die Berliner Kieze mit Fotografie bereichern wollen.
Zu unseren Schwerpunkten gehört die Umweltfotografie. Wir bieten eine berufsbegleitende Weiterbildung über zwei Semester an, die Online-Unterricht mit Exkursionen kombiniert. Ein weiteres Angebot richtet sich an Schulen: In Kooperation mit dem NaturGut Ophoven entwickeln wir aktuell die KlimaBilderBox weiter. Diese enthält Fotoserien von professionellen Fotografinnen und Fotografen sowie von Schülerinnen und Schülern zu verschiedenen Klima- und Umweltthemen sowie Aufgabenblätter für den Unterricht.
Das Projekt, das im Rahmen des Förderformats „Mehr Kultur“ der Berliner Sparkasse unterstützt wird, heißt „Berlinbilder für die Zukunft“. Die Kernfrage hierbei lautet: Wie wollen wir miteinander leben in dieser Stadt, in der – deutschlandweit betrachtet – mit die stärksten Klimaveränderungen passieren werden. Gerade die sozial schwächeren Bezirke werden besonders stark von den Umweltbelastungen betroffen sein. Wir haben uns die Frage gestellt, wie man mit der Fotografie eine Auseinandersetzung mit diesem Thema in der Stadtgesellschaft anstoßen kann. Dafür haben wir verschiedene Formate entwickelt, darunter Workshops in Schulen und einen Fotomarathon mit einer anschließenden Ausstellung. Über allem steht die Frage: „Was bewegt dich in der Stadt?“
Eine Zielgruppe sind junge Menschen, wichtig für uns ist aber auch ein Austausch zwischen verschiedenen Generationen. Generell wollen wir mit dem Projekt „Berlinbilder für die Zukunft“ Leute erreichen, die normalerweise nicht so einen Zugang zu kulturellen Angeboten haben. Hier haben sie selbst die Chance, sich mit Fotos auszudrücken und sich zu präsentieren. An unserem ersten Fotomarathon haben 39 Menschen teilgenommen, die gemeinsam verschiedene Orte in Berlin fotografiert haben. Diese Fotos sollen die persönliche Sicht der Berlinerinnen und Berliner auf die Zukunft unserer Stadt zeigen. Fotografie ist eine gute Wahrnehmungsschulung: Wir sind ständig schnell unterwegs in der Stadt, umgeben von vielen Menschen. Beim Fotografieren können wir mal ein Stück zurücktreten und innehalten.
Jemand aus unserem Verein hat davon gehört und dann haben wir uns gleich mit dem „Berlinbilder für die Zukunft“-Projekt für die fünfjährige Förderung beworben. Das passt optimal, denn die Idee lebt ja davon, dass Berlinerinnen und Berliner über mehrere Jahre Fotos machen, um zu zeigen, wie sich unsere Stadt im Hinblick auf die Umweltbelastungen entwickelt. Wir freuen uns sehr über die „Mehr Kultur“-Förderung, ohne die wir solche Projekte nicht umsetzen könnten.
Wir konnten in der renommierten Fotogalerie Friedrichshain eine „Berlinbilder für die Zukunft“-Ausstellung realisieren, die die Ergebnisse des ersten Fotomarathons zeigt. Wir können jetzt auch in Ruhe ein Netzwerk aufbauen und zum Beispiel Familien- und Stadtteilzentren ins Boot holen für unsere Ideen, sich anhand eigener Fotografien mit dem Lebensumfeld auseinanderzusetzen.
Ein Fotomarathon ist immer auch ein soziales und kreatives Projekt: Wir treffen uns mit mehreren Menschen an ausgewählten Orten in Berlin und geben ihnen einen inhaltlichen Anstoß – die Teilnehmenden fotografieren dann zu Themen wie Freizeitorte, Wohnsituationen oder Mobilität. Danach wird ein gemeinsamer Austausch organisiert. Die Leute beschäftigt ganz häufig der Zustand der Stadtnatur, denn da erholen sie sich, dort spielen ihre Kinder.
Generell planen wir eine internationale Umweltfotografie-Masterclass, die sich an Fortgeschrittene richtet. Wir wollen professionellen Fotografinnen und Fotografen ermöglichen, einen Umweltschwerpunkt in ihrer Arbeit zu setzen. In Bezug auf „Berlinbilder für die Zukunft“ planen wir weitere Ausstellungen, möglichst an ganz verschiedenen Orten über die Stadt verteilt. Alle Bilder, die in dem Fünf-Jahres-Zeitraum entstehen, sollen auch auf einer Online-Plattform erscheinen. Wir finden, dass Fotografie ein wichtiges kreatives Werkzeug darstellt. Es schult die Wahrnehmung und auch das Vorstellungsvermögen – das brauchen wir vielleicht am allerdringendsten in diesen krisenhaften Zeiten. https://iaph-ev.de
Gemeinsam mit der Akademie für Photographie e. V. verlost die Berliner Sparkasse fünf Bildbände „Sehnsucht - anhelo“ über die Sammlung Michael Horbach.
Wer teilnehmen möchte, schreibt eine E-Mail mit dem Betreff „Bildband“ und einer Versandadresse an gewinn@berliner-sparkasse.de. Einsendeschluss ist der 15. Juli 2025. Zu den Teilnahmebedingungen geht es hier.
Weitere Infos zum Bildband gibt es auf der Website der Buchhandlung Laiblingsplatz
Mit dem Förderformat „Mehr Kultur“ unterstützt die Berliner Sparkasse innovative und kreative Kulturprojekte, die das kulturelle Leben in Berlin bereichern und den Zugang zur Kultur für breite Bevölkerungsgruppen erleichtern. 20 Berliner Kulturinitiativen erhalten dabei 100.000 Euro über fünf Jahre (20.000 Euro pro Jahr). Die Planungssicherheit soll dabei helfen, neue Ideen zu verwirklichen und umzusetzen. Ziel ist es auch, insbesondere Menschen zu erreichen, die bisher wenig Zugang zu kulturellen Angeboten haben und ihnen die Teilhabe an Berlins bunter Kulturszene zu ermöglichen.
Etwa 20.000 professionelle Künstlerinnen und Künstler leben in der Hauptstadt. Hinzu kommen nochmal 160.000 Beschäftigte in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Das kulturelle Angebot insgesamt ist sehr groß und auch die internationale Vielfalt dürfte einmalig in Deutschland sein. Was tut Berlin, um diese Vielfalt zu erhalten?
Die Berliner Sparkasse engagiert sich für die kulturelle Vielfalt in der Stadt, schafft kreative Freiräume und ermöglicht Kulturgenuss für alle Bevölkerungsschichten.
Die Berliner Sparkasse fördert den Breitensport in der Stadt und sorgt dafür, dass aus Nachwuchstalenten Spitzensportler werden.
Die Berliner Sparkasse engagiert sich für Chancengleichheit und ein gutes Miteinander im Kiez.
Die Berliner Sparkasse engagiert sich für finanzielle Allgemeinbildung und erlebnisorientiertes Lernen.
Die Berliner Sparkasse macht sich stark für eine vielfältige Gemeinschaft, Chancengerechtigkeit und Gleichstellung am Arbeitsplatz.
Die Berliner Sparkasse engagiert sich für den Wirtschaftsstandort Berlin und unterstützt junge Gründer bei der Umsetzung ihrer Ideen.
Die Berliner Sparkasse engagiert sich für Umweltschutz und unterstützt Projekte zum Erhalt der Artenvielfalt in der Stadtnatur.
Die Berliner Sparkasse engagiert sich für die Berliner Wissenschaft. Sie fördert junge Talente an den Berliner Hochschulen und unterstützt durch Kooperationen bei Lehre und Forschung.
Wir, als Ihre Sparkasse, verwenden Cookies, die unbedingt erforderlich sind, um Ihnen unsere Website zur Verfügung zu stellen. Wenn Sie Ihre Zustimmung erteilen, verwenden wir zusätzliche Cookies, um zum Zwecke der Statistik (z.B. Reichweitenmessung) und des Marketings (wie z.B. Anzeige personalisierter Inhalte) Informationen zu Ihrer Nutzung unserer Website zu verarbeiten. Hierzu erhalten wir teilweise von Google weitere Daten. Weiterhin ordnen wir Besucher über Cookies bestimmten Zielgruppen zu und übermitteln diese für Werbekampagnen an Google. Detaillierte Informationen zu diesen Cookies finden Sie in unserer Erklärung zum Datenschutz. Ihre Zustimmung ist freiwillig und für die Nutzung der Website nicht notwendig. Durch Klick auf „Einstellungen anpassen“, können Sie im Einzelnen bestimmen, welche zusätzlichen Cookies wir auf der Grundlage Ihrer Zustimmung verwenden dürfen. Sie können auch allen zusätzlichen Cookies gleichzeitig zustimmen, indem Sie auf “Zustimmen“ klicken. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit über den Link „Cookie-Einstellungen anpassen“ unten auf jeder Seite widerrufen oder Ihre Cookie-Einstellungen dort ändern. Klicken Sie auf „Ablehnen“, werden keine zusätzlichen Cookies gesetzt.