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Vor der Gründung sollten Sie einen Businessplan erstellen.

Businessplan erstellen in der Kreativ- und Digitalwirtschaft: So viel Potenzial hat Ihr Geschäftskonzept

Sie haben eine kreative Idee und möchten sich selbstständig machen? An guten Ideen mangelt es Gründern in der Digital- und Kreativwirtschaft selten. Häufig ist sogar schon ein Produkt vorhanden. Aber ist der Schritt zur Unternehmensgründung wirklich sinnvoll? Ein Businessplan hilft dabei, sich selbst Klarheit zu verschaffen, welches wirtschaftliche Potenzial und welche Risiken sich hinter Ihrer Geschäftsidee verbergen. Darüber hinaus ist ein Businessplan unverzichtbar, um Kapitalgeber zu gewinnen, einen Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld zu beantragen oder einen Kredit aufzunehmen.

Wozu einen Businessplan erstellen? 7 gute Gründe

Eine kreative Idee ist noch kein konkretes Konzept für eine Unternehmensgründung. Deshalb sollten Sie unbedingt einen Businessplan erstellen, wenn aus Ihrer Geschäftsidee das Vorhaben einer Unternehmensgründung erwächst. Ein Businessplan bringt Ihnen auf dem Weg zur Unternehmensgründung nämlich die folgenden Vorteile:

  • Strukturierung: Indem Sie einen Businessplan erstellen, verwandeln Sie ein abstraktes Vorhaben in eine Abfolge von Teilschritten, die Sie systematisch nacheinander umsetzen können.
  • Risikoabschätzung: Geschäftliche Risiken abzuschätzen, ist nicht immer einfach, vor allem für Neugründer. Bei der Beschäftigung mit Ihrem Businessplan lernen Sie, die Risiken rechtzeitig und realistisch zu beurteilen.
  • Zielorientierung: Indem Sie einen Businessplan erstellen, geben Sie sich selbst ein konkretes Unternehmensziel vor. Dies erleichtert die Planung aller weiteren Schritte „vom Ende her“, um dieses Ziel zu erreichen.
  • Fördermittelbeantragung: Notwendiges Kapital und Fördermittel erhalten Sie nur dann, wenn Sie Kreditgeber, zuständige Behörden und Investoren von der wirtschaftlichen Tragfähigkeit und Rentabilität Ihres Geschäftsvorhabens überzeugen können. Voraussetzung hierfür ist ein fundierter Businessplan.
  • Erfolgskontrolle: Um festzustellen, ob Sie sich in den entscheidenden Monaten nach der Gründung auf dem richtigen Weg befinden, bietet der Businessplan feste Vergleichsgrößen zum Abgleich und zur Orientierung.
  • Selbstreflexion: Erst durch die intensive Beschäftigung mit der Thematik „Unternehmensgründung“ und durch die Formulierung der konkreten Geschäftsidee wird vielen Gründungswilligen das Ausmaß der Aufgabe und die Tragweite der Entscheidung bewusst.
  • Marktbeobachtung: Um einen Businessplan zu erstellen, müssen Sie Ihre Wettbewerber und Ihren Zielmarkt im Kreativ- und Digitalgewerbe analysieren. Von der Systematik, die Sie sich dabei aneignen, werden Sie später regelmäßig profitieren, denn den Wettbewerb sollten Sie stets im Auge behalten.

Woher bekommt man einen Businessplan?

Wer im Netz nach einer Businessplan-Vorlage oder einem Businessplan-Muster sucht, sollte sich klar machen: Ein Businessplan folgt zwar inhaltlich immer einer bestimmten Struktur, doch er muss sich auch an die individuellen Gegebenheiten und Anforderungen Ihres Geschäftsvorhabens anpassen lassen. Dieser Anforderung genügen viele im Internet verfügbare Vorlagen nicht. Wenn Sie nach Hilfe und Anleitung suchen, um Ihren Businessplan zu erstellen, empfiehlt sich deshalb die Nutzung einer professionellen Businessplan-Software wie SmartBusinessPlan. Die prämierte Software enthält alle Bausteine, Infos, Strukturvorgaben und Vorlagen, die Sie zur Erstellung Ihres persönlichen Businessplans in der Kreativ- und Digitalwirtschaft benötigen.

Tipp: Auf den Seiten der Berliner Sparkasse können Sie sich registrieren, um die Software 30 Tage unverbindlich und kostenfrei zu nutzen. Zudem erhalten Sie hier viele hilfreiche Informationen zum Aufbau eines Businessplans, Antragsvorlagen und Checklisten.

Businessplan erstellen: Wie ist er aufgebaut?

Ein Businessplan in der Digital- und Kreativwirtschaft unterscheidet sich im grundsätzlichen Aufbau nicht von einem Businessplan in anderen Branchen. Im Wesentlichen besteht er aus zwei Teilen:

  • Inhaltsteil, auch Textteil genannt
  • Finanzteil, auch Zahlenteil genannt


Was gehört in den Textteil des Businessplans?

Im Textteil gilt es, Ihre Geschäftsidee vorzustellen, das Angebot und die Zielgruppe zu beschreiben, eine Geschäftsform zu wählen, Ihre Marketingstrategie sowie potenzielle Risiken und Chancen einzuschätzen. Zentrale Bestandteile sind:

  • Executive Summary: Fassen Sie Ihre Geschäftsidee kurz und prägnant zusammen. Die Executive Summary fungiert gewissermaßen als Teaser für den gesamten Businessplan.
  • Gründerprofil: Stellen Sie das Gründerteam vor und beschreiben Sie, welche Fähigkeiten und Erfahrungen Sie mitbringen und was Sie zur Gründung bewegt hat.
  • Geschäftsidee und -modell: Ausführlicher als in der Executive Summary stellen Sie hier Ihre Geschäftsidee und Ihr Geschäftsmodell vor. Heben Sie hervor, warum Ihre Idee einzigartig ist, und beschreiben Sie, welche Ziele Sie in drei Jahren erreichen wollen und wo Sie in fünf Jahren stehen möchten. Vermitteln Sie eine lebendige Vision Ihrer Unternehmensgründung.
  • Zielgruppe: Erklären Sie, wer Ihre Zielgruppe ist. Konkrete Käuferpersonas zu beschreiben ist sinnvoll, da Sie so den Bedarf und die Kaufmotivation Ihrer Zielgruppe besonders anschaulich vermitteln.
  • Markt- und Wettbewerbsanalyse: Beschreiben Sie die Marktlage für Ihr Produktsortiment. Ziehen Sie aussagekräftige, verlässliche Statistiken heran, die Ihre Aussagen belegen. Benennen Sie potenzielle Wettbewerber und stellen Sie Ihre Alleinstellungsmerkmale gegenüber deren Angebot klar heraus.
  • Marketing und Vertrieb: Legen Sie dar, wie Sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen bewerben und vertreiben möchten und welche Budgets Sie dafür einplanen.
  • Rechtsform: Welche Rechtsform wählen Sie für Ihr Unternehmen und warum?
  • Unternehmensorganisation: Wie soll die interne Organisationsstruktur aussehen, wer übernimmt welche Aufgaben und wie viele Mitarbeiter sollen in welchen Funktionen eingestellt werden?
  • SWOT-Analyse: Mit diesem Instrument der strategischen Planung identifizieren Sie Stärken (Strengths) und Schwächen (Weaknesses), Chancen (Opportunities) und Risiken (Threats), die sich für Ihr Unternehmen durch interne und externe Faktoren ergeben könnten. Wie würden Sie vorgehen, wenn sich Ihr Geschäft schlechter entwickelt als geplant?

Hinweis: Ein Finanzierungspartner ist nicht unbedingt ein Digitalexperte. Verfassen Sie den Textteil Ihres Businessplans daher in verständlicher Sprache, inhaltlich übersichtlich gegliedert, leserorientiert, anschaulich und überzeugend.

Was gehört in den Zahlenteil des Businessplans?

Der Zahlenteil dient der Aufgabe, die Realisierbarkeit der im Textteil beschriebenen Strategie mit konkreten Zahlen zu beweisen. Es handelt sich also um eine Wirtschaftlichkeits- und Machbarkeitsstudie, in der Sie anhand von Tabellen zum einen die Finanzierung und wirtschaftliche Umsetzbarkeit Ihrer Geschäftsidee und zum anderen eine Rentabilitätsvorschau nachvollziehbar ausarbeiten. In der Regel besteht der Finanzteil aus vier Kapiteln:

  • Liquiditätsplan: Erstellen Sie einen monats- oder quartalsbasierten Liquiditätsplan, der offenlegt, wie es um Ihre Liquidität bestellt ist, wenn Sie anfallende Rechnungen begleichen und Löhne auszahlen.
  • Kapitalbedarf: Wie viel Kapital benötigen Sie insgesamt? Wofür wird es eingesetzt? Wägen Sie Gründungskosten und Ausgaben gegen die Einnahmen ab.
  • Finanzierung: Welche Finanzierungsquellen haben Sie erschlossen, um Ausgaben tätigen zu können. Wie ist es dabei um das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital bestellt? Welche Förderprogramme können Sie in Anspruch nehmen?
  • Ertrags- und Rentabilitätsprognose: Wie hoch werden Ihre Umsätze in einem Dreijahreszeitraum ausfallen, wie hoch Kosten und Gewinne? Wagen Sie eine fundierte Prognose.

Hinweis: Kalkulieren Sie realistisch und legen Sie die Zahlen ungeschönt auf den Tisch. Nur so können Kreditgeber und potenzielle Investoren abschätzen, ob Ihre Geschäftsidee wirtschaftlich tragfähig ist. Spielen Sie im Businessplan auch ein Best- und ein Worst-Case-Szenario durch und beschreiben Sie, wie Sie in diesen Fällen agieren würden.

Fazit: Business mit Plan in der Kreativ- und Digitalwirtschaft

Es kommt nicht auf den Umfang an, wenn Sie einen Businessplan erstellen, sondern allein darauf, dass das Dokument alle relevanten Fragen für den jeweils beabsichtigten Verwendungszweck und die jeweiligen Leser verständlich sowie überzeugend beantwortet. Wie detailliert der Plan ausfallen muss und welche Aspekte hervorzuheben sind, hängt von Ihrem Vorhaben selbst, Ihren Businesszielen und dem Zweck der Erstellung des Businessplans ab.

Um sicherzugehen, dass Ihr Businessplan strukturellen Anforderungen gerecht wird, empfehlen wir, die Businessplan-Software SmartBusinessPlan zu verwenden. Selbst nach erfolgreicher Gründung Ihres Business in der Kreativ- und Digitalwirtschaft wird Ihnen Ihr Businessplan gute Dienste leisten – als Orientierungspunkt und Leitfaden.

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