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Im Einzelhandel werden Smartphone und Tablet als Kassensystem eingesetzt.

Tablet und Smartphone als Kassensystem erobern den Einzelhandel

Mittlerweile können Kunden in vielen kleinen Läden und Cafés mit Karte oder kontaktlos bezahlen. Als neue und preisgünstige Lösungen gelten mobile Kassensysteme, die das Smartphone oder Tablet zur Registrierkasse machen. Die Kunden tragen diese Entwicklung maßgeblich mit. Immer mehr Deutsche setzen nämlich auf die bargeldlose Zahlung. Die Studie „Zahlungssysteme im Einzelhandel 2021“ des EHI Retail Institute ergab, dass dieser Trend durch die Coronapandemie noch beschleunigt wurde. Demnach sank vor 2020 der Anteil an Bargeldumsatz in den letzten Jahrzehnten um durchschnittlich 1 bis 1,5 Prozent. Im Jahr 2020 hat die Barzahlung 5,6 Prozent verloren und macht nur noch 40,9 Prozent des Einzelhandelsumsatzes aus.

Wer mit seinem Geschäft auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben möchte, muss also Alternativen zur Barzahlung anbieten. Als Einzelhändler sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Kassensystem dem Wandel gewachsen ist. Dazu dient beispielsweise moderne Software, die Ihr Smartphone oder Tablet zum Kassensystem macht. Zu den neuen technischen Anforderungen gehört auch, dass immer mehr Kunden mit Handy oder Bankkarte kontaktlos bezahlen möchten.


Bargeldlose Zahlung bevorzugt

Im Jahr 2020 machten die verschiedenen Arten der Kartenzahlung zusammengenommen 56,3 Prozent des Umsatzes des stationären Einzelhandels aus. Das lässt sich der genannten Studie des EHI Retail Institute entnehmen. Die Barzahlung ging weiter vor allem zugunsten der girocard zurück, die als Zahlungsmittel immer beliebter wird. Wie in den vorigen Jahren setzte sie sich auch 2020 klar gegen die Kreditkarte durch. Das Bezahlen mit der girocard machte 2020 einen Anteil von 40,1 Prozent des Einzelhandelsumsatzes aus. Mit einer Kreditkarte wurden 8,5 Prozent des Umsatzes getätigt. Zu den weiteren Methoden der Kartenzahlung gehört zum Beispiel die Maestro-Karte, die sich insbesondere für ausländische Kunden anbietet, aber nur einen geringen Anteil an Zahlungen ausmachte.

Kontaktlos bezahlen mit girocard und Co.

In den letzten Jahren hat sich der Einzelhandel weiter in Richtung digitaler Bezahlmethoden entwickelt. Sowohl auf Seiten der Kunden als auch bei den Einzelhändlern steigt die Affinität für digitale Lösungen weiter an. Dazu gehört unter anderem das kontaktlose Bezahlen. Im Dezember 2019 wurden laut dem EHI Retail Institute noch 35,7 Prozent der girocard-Transaktionen kontaktlos abgewickelt. Ende 2020 waren es schon 60,4 Prozent. Unter anderem aus hygienischen Gründen bezahlen viele Kunden mit der praktischen kontaktlosen Bezahlmethode. Das geht sowohl mit der Bankkarte als auch mit dem Smartphone. Die meisten Hersteller bieten diese Funktion mittlerweile an. Die technische Grundlage dafür bietet die Near Field Communication (NFC). Um den Kunden kontaktloses Bezahlen zu ermöglichen, brauchen Einzelhändler NFC-fähige Kassensysteme.


Neu: Mit dem Handy kontaktlos bezahlen

Aktuell ist eine Entwicklung hin zum kontaktlosen Bezahlen mit dem Handy beziehungsweise Smartphone zu erkennen. Etwa 5 bis 10 Prozent der kontaktlosen Zahlungen werden bereits mit dem Smartphone abgewickelt. Die Tendenz ist weiter steigend. Das Bezahlen funktioniert zum Beispiel mit im Smartphone hinterlegten Bankkarten. Alternativ können Kunden über Apps mit Kontoanbindung bezahlen.


Kundentrends mitgehen und NFC-Zahlung ermöglichen

Als Einzelhändler müssen Sie den Trend im Blick behalten. Denn zum einen wollen Sie natürlich Ihre Bestandskunden halten. Das wird schwierig, wenn diese das Bezahlen in Ihrem Geschäft als zu kompliziert wahrnehmen. Zum anderen möchte eine moderne Kundengruppe offensichtlich eher kontaktlos bezahlen. Um diese Zielgruppe zu erreichen, muss auch Ihr Kassensystem den technischen Fortschritt mitgehen.


Wandel bei Kassensystemen: NFC-Zahlung wird zum Standard

Der Einzelhandel hat die Veränderungen im Bezahlverhalten der Kunden bereits erkannt. Viele Unternehmen sind proaktive Teile des Wandels im Bereich der Point-of-Sale-Systeme. In der EHI-Studie „POS-Systeme 2022“ gaben nur 36 Prozent der Befragten an, ihr Kassensystem in den nächsten zwei Jahren nicht zu verändern. Einzelhändler müssen mit NFC-Kassen auf das Kundenverhalten reagieren, um nicht vom Trend zum kontaktlosen Bezahlen abgehängt zu werden. Es ist anzunehmen, dass Kassen mit NFC-Unterstützung der neue Standard werden.


girocard zu akzeptieren ist historisch günstig

Die Kosten für Einzelhändler pro Transaktion mit einer girocard gehen immer mehr zurück. Vor einigen Jahren lagen sie noch bei 0,3 Prozent vom Umsatz beziehungsweise mindestens 8 Cent pro Transaktion. Mittlerweile liegt der Wert laut EHI bei durchschnittlich 0,178 Prozent. Damit ist das Akzeptieren von girocard-Zahlung historisch günstig. Gleichzeitig wird die Bargeldverwaltung tendenziell immer teurer. Durch kontaktlose Zahlungen sinkt beispielsweise der Bargeldbestand und damit der Bedarf an Wechselgeld in Ihrem Geschäft. Aus diesen Gründen lohnt sich der Wandel zur girocard-Zahlung mittlerweile auch für die Einzelhändler.

Bei Kreditkarten sieht es anders aus. Selbst für große Händler liegen die Belastungen für die Annahme von Visa-Karten bei 0,52 Prozent und bei Mastercard-Akzeptanz sogar bei 0,64 Prozent des Umsatzes und damit deutlich über den Kosten für girocard-Transaktionen. Kleinere Händler müssen mit deutlich höheren Belastungen rechnen. Das EHI Retail Institute stellt bei den Transaktionskosten von Kreditkarten zudem sogar eine steigende Tendenz fest.


Die neuen Kassensysteme: Mobile Bezahlterminals wie Tablet, Smartphone oder Handheld

Das Bild der Kassen im Einzelhandel hat sich in den vergangenen Jahren verändert und modernisiert. Mobile Geräte, die als Kasse fungieren, finden sich bei immer mehr Händlern. Laut einer Studie des EHI Retail Institute aus dem Jahr 2022 nutzen 16 Prozent der befragten Unternehmen mobile Geräte als Kasse. Zudem wollen 55 Prozent der Befragten Mobile Devices künftig zum Kassieren nutzen. Es werden also immer mehr Unternehmer auf mobile Bezahlterminals vertrauen.

Die Soft- und Hardware von Kassensystemen entwickeln sich konstant weiter. Mittlerweile hat sich ein breiter Markt für neue Bezahlterminals gebildet. Die Angebote der Hersteller reichen von Apps für das Smartphone oder Tablet bis hin zu hochwertigen POS-Systemen. Bei der Anschaffung eines mobilen Kassensystems sollten Sie darauf achten, dass es alle gängigen digitalen Bezahlmethoden unterstützt. Nur so erreicht Ihr moderner Service auch moderne Kundengruppen. Für die Sparkassen POS-App benötigen Sie beispielsweise nur ein NFC-fähiges Android-Smartphone, eine Internetverbindung sowie einen Händlervertrag zur Kartenakzeptanz. Schon können Sie Zahlungen mit girocard sowie VISA, V PAY, Mastercard und Maestro annehmen.


Self-Checkout als Trend von morgen

Die meisten Händler beschäftigen sich noch mit der Aufrüstung auf NFC-fähige Kassen und mobile Bezahlterminals. Gleichzeitig lassen sich bereits neue Trends ausmachen. Dazu gehört beispielsweise der Self-Checkout als Bezahlmethode. Self-Checkout-Kassen finden sich in Deutschland bereits in Supermärkten, Drogerien und Baumärkten. Bei diesem modernen Kassensystem scannt und bezahlt der Kunde seine Waren selbstständig. Dies geschieht wie üblich am Ende seines Einkaufs. Dadurch sparen Einzelhändler vor allem Personalkosten. Natürlich müssen diese gegen die Anschaffungskosten modernster Kassensysteme abgewogen werden.


Fazit: Kassensysteme mit Tablet oder Smartphone für kontaktlos bezahlende Kunden

Als Einzelhändler können Sie es sich nicht leisten, Kunden zu verlieren. Mit dem Akzeptieren von verschiedenen bargeldlosen Zahlungsmitteln wie girocard, Kreditkarte und Smartphone steigern Sie die Kundenzufriedenheit und erschließen gleichzeitig einen größeren Kundenkreis. Für moderne Kunden benötige Sie ein modernes Kassensystem. Immer mehr Einzelhändler setzen dafür auf mobile Devices, gerade Smartphones und Tablets gelten als praktische Kassensysteme. Mit diesen Lösungen bleiben Sie mit Ihrem Geschäft auf der Höhe der Zeit und profitieren von den neuen Entwicklungen.

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